Phoenix.
Ein außergewöhnlicher Fall beschäftigt momentan die Polizei im US-Staat Arizona. Eine Frau hat in einer privaten Pflegeeinrichtung in Phoenix ein Kind zur Welt gebracht – obwohl sie im Koma liegt. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass die Patienten, die sich in einem vegetativen Koma befindet, missbraucht wurde.
Laut New York Times diene die Einrichtung zur Unterbringung von geistig behinderten Menschen.
Patientin soll seit 14 Jahren im Koma liegen
Demnach habe die Frau am 29. Dezember ein gesundes Baby geboren. Eine Person, die anonym bleiben möchte, berichtet dem örtlichen Fernsehsender KTVK, dass die Schwangerschaft zuerst nicht aufgefallen sei. Erst als die Geburt begonnen habe, hätte ein Angestellte eingriffen und das Kind zur Welt gebracht. Durch lautes Stöhnen habe sie sich bemerkbar gemacht.
Die Frau lebe seit 14 Jahren in der Einrichtung. Bei einem Unfall sei sie beinahe ertrunken, so KTVK. Seit dem befand sie sich in einem vegetativen Koma. Das heißt, sie zeigte keine Anzeichen von Bewusstsein, konnte nicht darauf reagieren, was um sie herum geschieht. Atmen, Gähnen, Kauen oder Schlucken ist in diesem Zustand jedoch möglich.
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Pflegeeinrichtung stand bereits im Fokus der Polizei
Ermittler nehmen die Pflegeeinrichtung genau unter die Lupe, prüfen, ob weitere Patienten Zeichen von Missbrauch aufweisen. Die Einrichtung selbst sagt von sich, dass sie die letzten 50 Jahre einen ausgezeichnete Ruf genossen hätte.
Recherchen von New York Times zeigen jedoch, dass es in der Vergangenheit Auffälligkeiten gegeben hatte. So habe 2013 ein Angestellter sexuelle Anspielung getätigt. Er sei daraufhin wenig später entlassen worden.