Terror in Straßburg: Polizisten nehmen zwei weitere Verdächtige fest – so sollen sie in den Anschlag verwickelt gewesen sein
Foto: dpa
Terroranschlag in Straßburg
Tote und viele Verletzte
Polizei hat mutmaßlichen Attentäter Chérif Chekatt getötet
Zwei weitere Verdächtige festgenommen
Straßburg.
Bei einem Terroranschlag im ostfranzösischen Straßburg sind am Dienstag gegen 20 Uhr Schüsse auf dem Kléberplatz in der Nähe eines Weihnachtsmarkts gefallen.
Mindestens drei Menschen wurden in Straßburg getötet, ein viertes Opfer ist hirntot. Dreizehn Menschen wurden verletzt, mindestens sechs von ihnen schweben in Lebensgefahr. Die Polizei geht von einem terroristischen Hintergrund aus, denn der Tatverdächtige war als „Gefährder“ bekannt.
Der Tatverdächtige Chérif Chekatt ist am Donnerstag von der Polizei getötet worden.
Alle aktuellen Infos zur Lage in Straßburg im Live-Ticker:
Montag, 17. Dezember:
18.37 Uhr:
Sechs Tage nach dem Terroranschlag in Straßburg sind zwei weitere Menschen festgenommen worden. Die beiden seien am Montag in Polizeigewahrsam genommen worden, bestätigten Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Sie werden verdächtigt, eine Rolle bei der Beschaffung der Waffe gespielt zu haben, wie eine weitere Quelle der dpa bestätigte.
Ein dritter Verdächtiger aus dem Umfeld des mutmaßlichen Attentäters Chérif Chekatt, der bereits früher festgenommen worden war, sollte einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Das forderte die ermittelnde Antiterror-Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben am Montagvormittag.
Chekatt wird vorgeworfen, am vergangenen Dienstag in der Innenstadt der Elsass-Metropole das Feuer eröffnet zu haben. Der Angriff hatte fünf Menschen aus dem Leben gerissen, mehrere wurden verletzt. Chekatt wurde am vergangenen Donnerstag in Straßburg bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.
Ermittler hatten nach dem Anschlag zeitweilig noch sechs weitere Menschen in Gewahrsam genommen, die aber laut früheren Berichten französischer Medien inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.
Sonntag, 16. Dezember:
21.38 Uhr:
Fünf Tage nach dem Anschlag in Straßburg ist ein weiteres Opfer seinen Verletzungen erlegen. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen Polen, wie die Pariser Staatsanwaltschaft am Sonntagabend auf dpa-Anfrage bestätigte. Damit stieg die Zahl der Todesopfer des Anschlags auf fünf. Unklar blieb zunächst, ob es sich bei dem Polen um jenen Mann handelt, der bereits vor Tagen für hirntot erklärt worden war. Bei dem Anschlag in der Innenstadt waren am Dienstag auch zahlreiche Menschen verletzt worden.
Nach einem Bericht der polnischen Zeitung „Gazeta Wyborcza“ soll der 36-jährige Pole aus Katowice (Kattowitz) am Tag des Anschlags noch Schlimmeres verhindert haben. Der seit rund 20 Jahren in Straßburg lebende Mann habe mit mehreren Bekannten vor einem Musikclub gestanden, um eine Zigarette zu rauchen. Als die Männer den Schützen erblickten, hätten sie sich ihm in den Weg gestellt und die Tür verschlossen. Sonst hätte es womöglich ein noch größeres Blutbad gegeben so wie im Pariser Konzertsaal Bataclan im November 2015, merkte die Zeitung aus Warschau unter Berufung auf Augenzeugen an.
Samstag, 15. Dezember:
12.30 Uhr:
Die Mitarbeiter des französischen Fernsehsenders BMFTV schienen vom Terroranschlag in Straßburg bis zur Tötung von Attentäter Chérif Chekatt durchgemacht zu haben. Anders ist der geschmacklose Witz nicht zu erklären, den sich der Sender während seiner Live-Berichterstattung erlaubte.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Während die Moderatoren über die Erschießung des Täters sprachen, wurde in makabere Anlehnung an dessen Vornamen Bob Marleys Hit „I Shot The Sheriff“ gespielt. Bleibt zu hoffen, dass es ein besonders unglücklicher Zufall war.
Freitag, 14. Dezember
11.34 Uhr:
In einer Pressekonferenz im Straßburger Landgericht informiert jetzt Chefermittler Rémy Heitz die Medien: Nach dem Tod des mutmaßlichen Straßburger Attentäters Chérif Chekatt sucht die Polizei nach möglichen Komplizen.
Die Ermittler wollten herausfinden, ob der 29-Jährige während seiner Flucht unterstützt worden sei, sagte der Pariser Antiterror-Staatsanwalt Heitz am Freitag in Straßburg.
10.35 Uhr:
14 Schüsse feuerte die Polizei auf Attentäter Chérif Chekatt ab, als sie ihn tötete. Wie französische Medien berichten, spielten sich dabei dramatische Szenen ab. Die Polizei war zunächst an Chekatt vorbei gefahren, hatte dann gewendet, um ihn zu kontrollieren. Da eröffnete der Amokläufer das Feuer auf das Polizeiauto. Die Beamten schossen aus dem geöffneten Fenster zurück und trafen ihn tödlich.
8.36 Uhr:
Wie mehrere französische Medien berichten, ist eine Passantin in Straßburg zur Heldin geworden: Sie gab der Polizei den entscheidenden Hinweis auf Chérif Chekatt. Der mutmaßliche Attentäter hatte die Frau auf seiner Flucht am Donnerstag im Straßburger Stadtteil Neudorf angesprochen. Die Passantin habe bemerkt, dass der Mann verletzt gewesen sei und daraufhin die Sicherheitskräfte alarmiert.
Der Sender BFMTV zeigte auch ein Foto, auf dem der getötete Chekatt zu sehen sein soll. Seine Leiche liegt auf dem Bürgersteig, teils in einer Art Hauseingang.
Nur kurze Zeit später sicherten Menschen in weißen Schutzanzügen den Tatort vor dem Haus Nummer 74 in der Rue de Lazaret. Dutzende Polizeifahrzeuge standen dort, ein Hubschrauber kreiste in der Luft.
„Dieser Terrorist“ ist tot, versicherte Straßburgs Bürgermeister Roland Ries mit trotziger Stimme am Abend. Fast gleichzeitig reklamierte die Terrormiliz Islamischer Staat den Terroranschlag für sich. Chekatt sei ein Soldat des IS gewesen.
7 Uhr:
Bei dem blutigen Terroranschlag in Straßburg haben drei Menschen ihr Leben verloren:
Ein Tourist aus Thailand, der gerade erst in der „Weihnachtshauptstadt“, wie sich Straßburg selbst nennt, angekommen war.
Ein Franzose, der vor einem Restaurant auf seine Familie wartete.
Ein Mann, der vor Jahren vor dem Krieg in Afghanistan geflohen war – er soll vor den Augen seiner Familie erschossen worden sein, wie die Regionalzeitung „Dernières Nouvelles d’Alsace“ schreibt.
Ein weiteres Opfer ist hirntot, die Hirnfunktionen sind unwiderruflich ausgefallen. Nur mit Maschinen kann das Opfer noch am Leben gehalten werden. Zahlreiche Menschen wurden bei dem Angriff verletzt.
6.41 Uhr
Nachdem der mutmaßliche Angreifer Chérif Chekatt tot ist, dürfte in Straßburg wieder etwas Normalität einkehren. Am heutigen Freitag soll der Weihnachtsmarkt wieder öffnen.
Die vielen Stände und Attraktionen in der Innenstadt waren nach dem Anschlag zunächst geschlossen geblieben. Die Wiedereröffnung kündigte Innenminister Castaner bereits kurz vor der Nachricht von Chekatts Tod an.
Donnerstag, 13. Dezember
23.19 Uhr:
Auffällig: Der 29-Jährige Chérif Chekatt hat eine Karriere als Krimineller hinter sich, radikalisiert hat er sich offenbar aber erst spät.
Der 29-Jährige mit nordafrikanischen Wurzeln ist mit sechs Geschwistern in Straßburg aufgewachsen, hat keine Ausbildung gemacht.
Nach Angaben des französischen Innenministers Christophe Castaner wurde Chérif Chekatt mit 13 Jahren das erste Mal verurteilt, weitere Urteile folgten. Auch in Deutschland und in der Schweiz war er straffällig geworden. Meist ging es um Einbrüche.
Die französischen Behörden gehen davon aus, dass sich der mutmaßliche Attentäter während seiner Haftzeit im Ausland radikalisiert hat. Den baden-württembergischen Justizbehörden fiel er allerdings nicht mit einer radikal-islamischen Gesinnung auf.
In Deutschland war Chérif Chekatt nicht als Gefährder in einer entsprechenden Datei geführt, in Frankreich schon. Grund: Die Schwelle für eine Speicherung in der französischen Datei „Fiche S“ für Radikale ist deutlich niedriger als für vergleichbare deutsche Datenbanken. Während die deutschen Behörden zur Zeit rund 760 sogenannte islamistische Gefährder zählen, sollen aktuell rund 20 000 Personen in Frankreich gespeichert sein.
23 Uhr:
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in Straßburg vom Dienstag für sich reklamiert. Der Angreifer sei ein Soldat des Islamischen Staates gewesen, meldete das IS-Sprachrohr Amak am Donnerstag.
22.50 Uhr:
Die französischen Behörden haben den Tod des mutmaßlichen Straßburger Attentäters Chérif Chekatt jetzt offiziell bestätigt. Der Bürgermeister von Straßburg, Roland Ries, sagte am Donnerstagabend, „dieser Terrorist“ sei getötet worden.
Gegen 21 Uhr hatten Polizisten Chekatt im Stadtteil Neudorf ausgemacht, teilte der französische Innenminister Christophe Castaner mit. Als sie den Verdächtigen verhaften wollten, habe Chérif Chekatt das Feuer eröffnet. Die Polizei habe den Angriff erwidert und den Täter erschossen.
Der Attentäter hatte am Dienstagabend in der Nähe des Weihnachtsmarkts in Straßburg das Feuer eröffnet und mindestens drei Menschen getötet. Ein viertes Opfer ist hirntot, 13 Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Zeugen zufolge soll Chérif Chekatt während des Angriffs am Weihnachtsmarkt in Straßburg „Allahu Akbar“ gerufen haben. Anschließend war er auf der Flucht vor der Polizei von Soldaten verletzt worden und zunächst spurlos verschwunden.
22.32 Uhr:
Weitere Details des Polizeieinsatzes in Straßburg werden jetzt bekannt. Der französische Innenminister Christophe Castaner hat via Twitter den Ablauf geschildert: Demnach hat eine eine Polizei-Spezialeinheit gegen 21 Uhr eine verdächtige Person in Neudorf entdeckt, auf die die Beschreibung des Verdächtigen Chérif Chekatt passte.
Als die Polizisten ihn stoppen wollten, habe Chérif Chekatt das Feuer eröffnet. Die Polizisten hätten das Feuer erwidert und Chérif Chekatt erschossen.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
In Neudorf unweit des Stadtzentrums hatte sich der mutmaßliche Attentäter Chérif Chekatt unmittelbar nach dem Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt in Straßburg am Dienstagabend mit einem Taxi absetzen lassen. Danach war er verschwunden.
In der Nähe befindet sich die Wohnung von Chérif Chekatt, die von der Polizei durchsucht worden war.
Nach Angaben des französischen Nachrichtensenders BFMTV hatte Chekatt am Donnerstag eine Frau angesprochen. Diese habe bemerkt, dass der Mann verletzt gewesen sei. Sie habe darauf die Sicherheitskräfte alarmiert. Chérif Chekatt sei gegen 21 Uhr getötet worden.
Bereits am Nachmittag hatte es eine Polizeiaktion in dem Stadtviertel gegeben.
22.12 Uhr:
Der mutmaßliche Attentäter von Straßburg ist tot: Die Polizei erschoss Chérif Chekatt am Donnerstagabend. Laut mehreren französischen Medien wurde Chekatt in einem Lagerhaus in Straßburg getötet. Das Gebäude ist demnach nur zehn Minuten vom Weihnachtsmarkt entfernt.
In der Nähe des Weihnachtsmarktes hatte der Attentäter am Dienstagabend das Feuer eröffnet. Mindestens drei Menschen wurden getötet, ein viertes Opfer ist hirntot. Mindestens 13 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schweben noch immer in Lebensgefahr.
22.06 Uhr:
Der französische Innenminister Christophe Castaner hat eine Pressekonferenz anberaumt, die in diesen Minuten starten soll.
22.04 Uhr:
Deutsche und französische Behörden hatten mit etlichen Beamten und einem Fahndungsaufruf nach dem polizeibekannten mutmaßlichen Attentäter Chérif Chekatt gesucht.
Die Bundespolizei fahndete im deutsch-französischen Grenzgebiet, auch Spezialkräfte waren im Einsatz. Die französische Polizei hatte ein Fahndungsfoto des radikalisierten Gefährders Chérif Chekatt samt Täterbeschreibung veröffentlicht. Beim finalen Großeinsatz in Straßburg waren hunderte Beamte vor Ort.
Die Zahl der Todesopfer des Anschlags war zuletzt von zwei auf drei gestiegen. Ein viertes Opfer sei hirntot, bestätigte die Staatsanwaltschaft der dpa in Paris. Ermittler nahmen am Donnerstag einen weiteren Verdächtigen aus dem Umfeld des mutmaßlichen Attentäters in Gewahrsam. Er gehört nicht zur Familie von Chérif Chekatt, bestätigte die Staatsanwaltschaft. Damit sind insgesamt fünf Verdächtige im Gewahrsam.
Nach dem Anschlag soll der traditionelle Weihnachtsmarkt im Herzen Straßburgs an diesem Freitag wieder für Besucher geöffnet werden. Das kündigte der französische Innenminister Christophe Castaner an.
22 Uhr:
Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete jetzt, der 29-Jährige Chérif Chekatt sei in Neudorf, einem Stadtviertel von Straßburg, getötet worden.
Er habe auf Polizisten geschossen, die dann das Feuer erwidert hätten. Der Regionalzeitung „Les Dernières Nouvelles d’Alsace“ zufolge war er mit einer Schusswaffe und einem Messer bewaffnet. Näheres zum Hergang war zunächst unklar. Für 22 Uhr wurde eine Pressekonferenz des Innenministeriums angekündigt.
21.56 Uhr:
Zwei Tage lang hatte die Polizei intensiv nach Chérif Chekatt gefahndet. Zwischenzeitlich war auch vermutet worden, dass der mutmaßliche Attentäter von Straßburg nach Deutschland geflohen sein könnte.
Gefunden wurde Chérif Chekatt letztlich nahe dem Straßburger Stadteil Neudorf, wo die Polizei ihn bereits am Dienstagabend vermutet hatte. Einheiten hatten dort Stunden nach dem Anschlag mehrere Gebäude erfolglos durchkämmt.
Chérif Chekatt soll der Mann sein, der am Dienstag auf einem Weihnachtsmarkt mindestens zwei Menschen durch Schüsse getötet und mindestens dreizehn weitere Personen verletzt haben soll. Sechs Menschen schweben immer noch in Lebensgefahr.
21.53 Uhr:
Der mutmaßliche Attentäter Chérif Chekatt soll das Feuer eröffnet haben, als der Polizeigroßeinsatz lief. Das berichtet die französische Zeitung „Le Figaro“.
21.49 Uhr:
Die französische Polizei hat jetzt bestätigt: Chérif Chekatt,der mutmaßliche Attentäter von Straßburg, ist von der Polizei erschossen worden.
Die Polizei hatte gegen 21 Uhr einen Großeinsatz in den in den Stadtteilen Neudorf und Meinau gestartet. Der mutmaßliche Islamist Chekatt wurde schließlich in einer Lagerhalle ausfindig gemacht.
21.29 Uhr:
Die Polizei hat den mutmaßlichen Attentäter von Straßburg getötet. Das meldet der französische Radiosender Franceinfo.
Die Polizei hat Chérif Chekatt am Donnerstag demnach in einer großangelegten Durchsuchungsaktion in einem Lagerhaus unweit vom Straßburger Stadtteil Neudorf ausfindig gemacht.
14.22 Uhr:
Die Bundespolizei fahndet im deutsch-französischen Grenzgebiet weiter nach dem Attentäter von Straßburg. Insbesondere in der deutschen Grenzstadt Kehl, aber auch im Hinterland werde kontrolliert, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Überwacht würden Fahrzeuge, der Personenverkehr über eine Fußgängerbrücke über den Rhein sowie Züge und Straßenbahnen. Auch Spezialkräfte seien im Einsatz.
13.05 Uhr:
Die Bundesanwaltschaft habe sich in die Ermittlungen gegen den Straßburg-Attentäter eingeschaltet. Er ist möglicherweise nach Deutschland geflohen. Das berichtet der Tagesspiegel. Am Mittwoch sei ein Verfahren wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung gegen Chérif Chekatt eingeleitet worden, sagte eine Sprecherin der Zeitung.
12.45 Uhr:
Die Zahl der Todesopfer des Straßburger Terroranschlags ist von zwei auf drei gestiegen. Ein viertes Opfer sei hirntot, bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Paris. Der Attentäter war am Donnerstag weiter auf der Flucht.
11.11 Uhr:
Wie die „Bild“ berichtet, sei der Chérif Chekatt bei der Festnahme vor seiner Tat geflohen. Bislang hatte es gehießen, die Beamten hatten den mutmaßliche Attentäter nicht in seiner Wohnung angetroffen und nur drei Komplizen festnehmen können. Wie die „Bild“ unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, stimmt das womöglich nicht. Demnach sei der Straßburg-Attentäter vor den Beamten geflohen.
Chérif Chekatt ist noch immer auf der Flucht.
07.43 Uhr:
Eine weitere Spur des mutmaßlichen Attentäters führt offenbar nach Deutschland. Wie „rbb Inforadio“ berichtet, wurde Chérif Chekatt kurz vor der Tat aus Deutschland aus angerufen. Der Radiosender bezieht sich auf Sicherheitskreise. Chérif Chekatt ging aber nichts an Telefon. Wer ihn angerufen hat und warum, ist Gegenstande der Ermittlungen.
Mittwoch, 12. Dezember
20.27 Uhr:
Zahlreichen Menschen bekunden in Straßburg öffentlich ihre Anteilnahme. Am Weihnachtsmarkt brennen zahlreiche Kerzen.
20.12 Uhr:
Der ehemalige Anwalt von Chérif Chekatt hat sich zu Wort gemeldet: Thomas Röder hatte den 29-Jährigen als Pflichtverteidiger vor Gericht vertreten: Chérif Chekatt war in Mainz in eine Apotheke eingebrochen und hatte Geld gestohlen. Das Gericht verurteilte ihn 2016 zu einer Freiheitsstrafe.
„Er war eigentlich ein ganz umgänglicher Mandant“, sagt Röder gegenüber Focus Online. Chérif Chekatt sei freundlich gewesen, er habe mit ihm gescherzt.
Wichtig sei Chérif Chekatt gewesen, dass kein Schweinefleisch im Gefängnis essen müsse, er sei Muslim. Ansonsten habe Religion keine Rolle gespielt. „Einen Radikalen habe ich ihn ihm nie vermutet“, so Röder.
19.08 Uhr:
Die französische Polizei fahndet inzwischen mit einem Bild nach dem flüchtigen Chérif Chekatt. Der 29-Jährige soll für das Attentat in Straßburg verantwortlich sein.
17.45 Uhr:
US-Präsident Donald Trump hat den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg für sich instrumentalisiert. Er zeichnete den Anschlag als warnendes Beispiel für seine Bemühungen, eine Grenzmauer nach Mexiko zu errichten. „Ein weiterer sehr schlimmer Terrorangriff in Frankreich. Wir werden unsere Grenzen sogar noch mehr verstärken“, so Trump auf Twitter
17.38 Uhr:
Auch in Luxemburg sei der mutmaßliche Attentäter Chérif Chekatt in Erscheinung getreten. Seine DNA wurde bei einem versuchten Einbruchsdiebstahl 2012 am Tatort gefunden, so ein Sprecher der Regierung in Luxemburg.
15.52 Uhr:
Vier Angehörige von Chérif C. wurden in der Nacht verhaftet, darunter sollen auch der Vater des Attentäters und zwei Brüder gewesen sein. BMFTV berichtet davon.
15.30 Uhr:
Die Polizei hat auf der A1 bei Bremen ein Taxi mit französischem Kennzeichen gestoppt und drei Personen vorübergehend festgenommen. Der Hinweis auf das Taxi war von Bürgern gekommen, die von den Nachrichten über den Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg alarmiert gewesen seien, wie ein Polizeisprecher in Delmenhorst am Mittwoch mitteilte.
Es war aber falscher Alarm. „Die Personen standen aber in keinem Zusammenhang mit dem Attentat in Straßburg und sind wieder auf freiem Fuß“, sagte der Sprecher. Auch eine gründliche Durchsuchung des Taxis von Beamten der Spurensicherung habe keinerlei Anhaltspunkte für einen Verdacht ergeben.
13.41 Uhr:
Der Anschlag am Weihnachtsmarkt in Straßburg reiht sich ein in eine beispiellose islamistische Terrorserie, die in Frankreich seit Anfang 2015 fast 250 Menschen das Leben gekostet hat. Vor allem diese Attacken erschütterten das Land:
Paris, Januar 2015: Beim Anschlag auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» und weiteren Angriffen sterben 17 Menschen. Polizisten erschießen die drei islamistischen Täter.
Lyon, Juni 2015: In einem Industriegas-Werk will ein Islamist eine Explosion herbeiführen, wird aber überwältigt. Er hatte zuvor seinen Chef enthauptet.
Brüssel/Paris, August 2015: Im Schnellzug scheitert ein Anschlag. Fahrgäste überwältigen einen Attentäter mit Schnellfeuergewehr.
Paris, November 2015: Bei einer Attentatsserie töten Extremisten 130 Menschen – unter anderem in der Konzerthalle Bataclan. Beim Fußball-Länderspiel Frankreich-Deutschland sprengen sich am Stade de France drei Attentäter in die Luft. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamiert die Taten für sich.
Nizza, Juli 2016: Am französischen Nationalfeiertag rast ein IS-Unterstützer mit einem Lastwagen in die Menschenmenge. Mindestens 86 Menschen sterben, Hunderte werden verletzt.
Saint-Étienne-du-Rouvray, Juli 2016: Nahe Rouen nehmen zwei Terroristen in einer Kirche Geiseln und töten den Priester. Polizisten erschießen sie, der IS reklamiert die Tat für sich.
Paris, Februar 2017: Mit Macheten greift ein Mann in der Nähe des Louvre-Museums Soldaten an, die ihn niederschießen.
Paris, März 2017: Auf dem Flughafen Orly versucht ein Mann, einer Soldatin das Gewehr zu entreißen. Andere Soldaten der Militärpatrouille erschießen ihn.
Paris, April 2017: Kurz vor der Präsidentenwahl feuert ein Attentäter auf einen Mannschaftswagen der Polizei. Ein Polizist stirbt, andere erschießen den Angreifer.
Carcassonne, März 2018: Bei mehreren Attacken erschießt ein islamistischer Attentäter vier Menschen – darunter einen Polizisten, der sich als Austauschgeisel zur Verfügung gestellt hatte. Die Polizei tötet den Angreifer, der sich in einem Supermarkt verschanzt hat.
12.58 Uhr:
Die Ermittler gehen bei dem tödlichen Anschlag in Straßburg von einem terroristischen Hintergrund aus. Zeugen des Straßburger Anschlags haben den Angreifer „Allahu Akbar“ (Allah ist groß) rufen hören.
Angesichts des Zielorts, seiner Vorgehensweise und der Zeugenaussagen habe die Antiterrorabteilung der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen, sagte der Pariser Antiterror-Staatsanwalt Rémi Heitz am Mittwoch in Straßburg.
12.51 Uhr:
Auch zur Flucht des mutmaßlichen Täters machte Rémy Angaben. Chérif C. habe zunächst kurz vor 20 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt um sich geschossen. Vier Militärs hätten ihn aufgehalten, ihn am Arm verletzt. Daraufhin sei er mit einem Taxi geflohen. Der Taxifahrer sagte der Polizei, dass der Mann verletzt gewesen sei und eine Handfeuerwaffe bei sich gehabt habe. Er habe ihm gegenüber die Schüsse auf dem Weihnachtsmarkt zugegeben.
12.46 Uhr:
Der Verdächtige ist nach wie vor auf der Flucht, teilte der Pariser Staatsanwalt mit. Vier Bekannte des mutmaßlichen Täters seien in der Nacht in Gewahrsam genommen worden. Ob der Chérif C. alleine handelte oder Komplizen hatte, sei Gegenstand der aktuellen Ermittlungen.
Die Beamten hatten vor dem Anschlag seine Wohnung in Straßburg durchsucht, weil er wegen Überfälle und Körperverletzung gesucht war. Dort fanden sie eine geladene Handfeuerwaffe, Magazine und vier Messer.
12.34 Uhr:
Auf Rémy Heitz Staatsanwalt in Paris, hat auf einer Pressekonferenz neue Details präsentiert. Es seien zwei Menschen getötet worden, eine dritte schwebe mit einem Schädeltrauma in Lebensgefahr. 13 Verletzte, sechs davon schwer.
Der gesuchte Chérif C. (29) sei Polizei und- gerichtsbekannt. Insgesamt hat es 27 Gerichtsurteile in Deutschland, Schweiz und Frankreich gegen ihn gegeben.
Der mutmaßlichen Täter habe sich bei einem seiner mehreren Gefängnisaufenthalte radikalisiert. Seit 2015 war er den Behörden als religiöser Eiferer bekannt und in einer Gefährderkartei.
12.02 Uhr:
Die Behörden haben die Zahl der Opfer noch ein weiteres Mal korrigiert. Es sind jetzt doch drei Tote und 13 Verletzte. Zuvor hatten die Behörden von zwei Toten und 14 Verletzten gesprochen. Das deutet daraufhin, dass eines der verletzten Opfer gestorben ist.
Eines der Todesopfer ist ein Tourist aus Thailand. Laut dem Außenministerium in Bangkok handelt es sich um einen 45 Jahre alten Mann, der zusammen mit seiner Frau zu einem Urlaub in Frankreich war. Nach Medienberichten starb er durch einen Schuss in den Kopf.
Unter den Verletzten ist auch ein italienischer Radiojournalist, wie ein Sprecher des Außenministeriums der dpa bestätigte. Nach jetziger Kenntnis des Auswärtigen Amtes sind keine Deutschen unter den Opfern.
11.30 Uhr:
Das Motiv für den Angriff auf den Straßburger Weihnachtsmarkt könnte Rache gewesen sein, heißt es in Sicherheitskreisen. Möglicherweise habe Chérif C. auf den Versuch seiner Festnahme durch die Polizei in Straßburg spontan reagiert.
Den französischen Sicherheitsbehörden sei keine Vorbereitung eines Anschlags in Straßburg bekannt gewesen.
11.25 Uhr:
Die deutschen Sicherheitsbehörden sind nach Informationen des Berliner „Tagesspiegels“ nicht nur an der Suche nach dem Attentäter von Straßburg beteiligt, sondern fahnden auch nach dessen Bruder.
Die beiden wohnten in Straßburg, wie das Blatt am Mittwoch berichtete. Die Brüder würden als radikalisiert eingestuft und dem Straßburger Islamistenmilieu zugerechnet, sagte ein hochrangiger Sicherheitsexperte der Zeitung. Kontakte zur Salafistenszene in Deutschland seien bislang allerdings nicht bekannt.
10.59 Uhr:
Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg hat die Polizei auf der A1 bei Bremen ein Taxi mit französischem Kennzeichen gestoppt und drei Personen festgenommen. Es gebe aber nach bisherigem Kenntnisstand keine Verbindung zu dem Straßburger Anschlag, teilte die Polizei in Delmenhorst am Mittwoch mit.
Der Hinweis auf das Taxi sei von Bürgern eingegangen, die von den Nachrichten aus Straßburg alarmiert gewesen seien, sagte ein Polizeisprecher. Einer der Insassen soll maskiert gewesen sein. „Der Sachverhalt stellt sich derzeit geringer dar als zunächst angenommen.“ Das Taxi werde von der Spurensicherung genau untersucht, die drei Verdächtigen würden vernommen.
10.51 Uhr:
Nach Angaben der Präfektur sind nach aktuellen Angaben zwei Menschen ums Leben gekommen. Zunächst war von drei Todesopfern die Rede gewesen. Neun Menschen seien sehr schwer verletzt, fünf leicht, so die Präfektur auf Twitter.
10.49 Uhr:
Der nordrhein-westfälische Landtag hat in einer Gedenkminute der Opfer des Anschlags in Straßburg gedacht. „Wir sind erschüttert“, sagte Landtagspräsident André Kuper bei der Eröffnung der Sitzung am Mittwoch.
Der Anschlag wecke Erinnerungen an das Attentat auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin vor zwei Jahren. Straßburg sei auch der Ort des Europäischen Parlaments, sagte Kuper. „Die Demokratie in Europa ist stärker als ihre Feinde.“
10.34 Uhr:
Chérif C. (29) , mutmaßliche Angreifer von Straßburg, hat nach Kenntnis der deutschen Justiz bereits etliche Jahre im Gefängnis verbracht – in allen Fällen ging es um Einbrüche. So verurteilte das Amtsgericht Singen den Mann Mitte 2016 zu zwei Jahren und drei Monaten Haft, weil er in eine Zahnarztpraxis in Mainz und eine Apotheke in Engen im Süden Baden-Württembergs eingebrochen war.
Wie aus dem entsprechenden Urteil außerdem hervorgeht, wurde er unter anderem schon 2008 in Frankreich und 2013 in der Schweiz jeweils wegen mehrerer Einbrüche zu Gefängnisstrafen verurteilt. Alle Taten hat er zugegeben.
Er sei zusammen mit sechs Geschwistern im Elternhaus in Straßburg aufgewachsen, habe einen dem Hauptschulabschluss vergleichbaren Abschluss, aber keine Ausbildung gemacht. Nach der Schule habe er bei der Gemeinde gearbeitet, seit 2011 sei er arbeitslos gewesen und nach eigener Aussage viel gereist. Schon vor seiner Verurteilung in Singen habe er insgesamt vier Jahre in Gefängnissen verbracht, heißt es im Urteil.
>>> Das wissen wir über den mutmaßlichen Attentäter
10.23 Uhr:
Bei dem Anschlag in Straßburg sind nach bisherigen Erkenntnissen keine Deutschen getötet oder verletzt worden. Das teilte das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes am Mittwochmorgen über Twitter mit.
Ein Mann hatte am Dienstagabend mitten in der Weihnachtssaison in der Straßburger Innenstadt das Feuer eröffnet. Dabei tötete er nach Angaben der Präfektur zwei Menschen und verletzte 13 weitere. Das deutsche Krisenreaktionszentrum sprach von drei Toten und 14 Verletzten.
10.03 Uhr:
Obwohl Anti-Terror-Spezialisten die Ermittlungen im Fall des Anschlags in Straßburg übernommen haben, will sich das französische Innenministerium nicht auf ein terroristisches Motiv des Täters festlegen. Eine terroristischer Hintergrund sei im Moment noch nicht sicher, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Laurent Nuñez, am Mittwochmorgen dem Sender RTL.
Der mutmaßliche Täter sei zwar polizeibekannt gewesen, allerdings bisher nicht im Zusammenhang mit Terrorismus. Er sei mehrfach im Gefängnis gewesen und dort sei auch eine Radikalisierung festgestellt worden.
Zuvor war bekannt geworden, dass der Täter auf der Sicherheitsakte „Fiche S“ geführt worden sei – einer Liste von Personen, die verdächtigt werden, radikalisiert zu sein.
9.43 Uhr:
Nach dem Terroranschlag in Straßburg werden die Sicherheitsmaßnahmen in NRW nach einer erster Einschätzung des Innenministeriums zunächst nicht weiter erhöht.
„Wir haben unsere Polizeibehörden schon vor Beginn der Weihnachtsmärkte angewiesen, deutlich mehr sichtbare Präsenz zu zeigen“, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Dies sei auch umgesetzt worden. Die Gefahr sei gleichbleibend „abstrakt hoch“.
„Wir werden das genau beobachten“
Es gebe keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne in NRW, gleichwohl eine abstrakt hohe Gefahr. „Wir werden das ganz genau beobachten, wie sich die Lage weiter entwickelt“, betonte der Sprecher des Innenministeriums.
9.34 Uhr:
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat bei Twitter den Opfern von Straßburg sein Beileid verkündet: „Solidarität von der gesamten Nation für Straßburg, unsere Opfer und ihre Familien.“
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Die französische Regierung schließt nicht aus, dass der Attentäter von Straßburg nach Deutschland geflüchtet sein könnte.
„Aber was ich sagen möchte, ist, dass natürlich sofort die Grenzschließung sichergestellt wurde und Straßburg (…) abgeriegelt wurde“, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Laurent Nuñez, am Mittwochmorgen dem Sender RTL.
Dass der Täter dennoch ins benachbarte Deutschland geflohen sein könnte, könne aber nicht ausgeschlossen werden.
9.12 Uhr:
Laut des französischen „Figaro“ handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den 29-jährigen Chérif C. Geboren wurde er 1989 in Straßburg – der Stadt, in der er am Dienstag den Anschlag verübt haben soll, bei dem drei Menschen starben. Chérif C. gilt als radikalisiert.
9.05 Uhr:
Die Zahl der Verletzten ist auf 13 gestiegen.
8.17 Uhr:
Der mutmaßliche Angreifer von Straßburg ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein französischer Staatsbürger mit nordafrikanischen Wurzeln.
Der 29-Jährige wurde demnach vom Amtsgericht Singen wegen schweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und war in Deutschland in Haft. Nach dem Verbüßen der Strafe wurde er im Jahr 2017 nach Frankreich abgeschoben, wie die dpa am Mittwoch weiter erfuhr.
7.51 Uhr:
Nach dem schweren Terroranschlag in Straßburg mit drei Toten wird der Tatverdächtige immer noch gesucht. Das sagte der Bürgermeister des elsässischen Metropole, Roland Ries, am Mittwoch im Radiosender Europe 1.
Auf die Frage, ob der Mann ins benachbarte Deutschland geflüchtet sein könnte, antwortetet Ries: „Die Grenze ist im Prinzip geschlossen.“ Es sei aber alles möglich, falls der Tatverdächtige ein Auto habe. Polizisten hätten den Mann am Dienstagabend bemerkt und stellen wollen, dieser sei aber nach einem Schusswechsel verschwunden.
Ries sagt, für die Stadt beginne ein Tag der Trauer. Der Weihnachtsmarkt werde geschlossen bleiben. Die drei Opfer des Mannes seien brutal getötet worden.
7.48 Uhr
Nach dem Terroranschlag in Straßburg kontrolliert die Bundespolizei mehrere Grenzübergänge von Deutschland nach Frankreich. Wie ein Sprecher am Mittwochmorgen sagte, ist die Polizei in Kehl, Iffezheim, Breisach und Rheinau im Einsatz. Pendler von Deutschland nach Frankreich müssten sich auf Wartezeiten bis zu 90 Minuten einstellen, hieß es weiter.
Wie lange die Kontrollen noch andauern, sei unklar. „Wir sind auf die Kollegen in Frankreich angewiesen. Solange die Lage nicht bereinigt ist, werden wir weiter kontrollieren“, sagte der Polizeisprecher.
Nicht nur der Straßenverkehr, sondern auch der öffentliche Nahverkehr werde überprüft. Dazu zählt auch die grenzüberschreitende Tram D. Diese war in der Nacht bereits komplett gesperrt worden, inzwischen fährt sie aber wieder. Laut Polizei wird auch die Fußgänger- und Radfahrerbrücke Passerelle des Deux Rives zwischen Kehl und Straßburg kontrolliert.
7.41 Uhr:
Der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) hat sich am Mittwochmorgen bei Twitter zum Terroranschlag am Weihnachtsmarkt in Straßburg geäußert: „Wir sind tief erschüttert vom Anschlag in Straßburg und verurteilen diese feige Tat.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern, unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen. Wir tun alles, um unseren französischen Freunden beizustehen.“
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
NRW-Innenminister Herbert Reul äußert sich am Mittwochmorgen gegenüber dem WDR zum Anschlag am Weihnachtsmarkt in Straßburg: „Terroristen kann man nur stoppen, indem man frühzeitig weiß, was sie planen. Dafür brauchen wir mehr Informationen.“ Am Mttwoch stimmt der NRW-Landtag über ein neues Polizeigesetz ab.
7.04 Uhr:
Nach dem Terroranschlag mit drei Toten in Straßburg schreibt die französische Regionalzeitung „Les Dernières Nouvelles d’Alsace“ (DNA) am Mittwoch:
„Wer einen Anschlag verüben will, kann dies leicht tun. Der Einzel- Terrorismus braucht keine großen Mittel. Aber er richtet große Schäden an. Das ist in tragischer Weise an diesem 11. Dezember in Straßburg geschehen. (…)
Der Mann hätte überall töten können. Am Bahnhof beispielsweise, der außerhalb der Kontrollstellen liegt. Aber er (der mutmaßliche Täter) zog es vor, den Kontrollen zu trotzen, bevor er seine Verbrechen ganz in der Nähe des Münsters beging und flüchtete – ungeachtet der Polizei- und Militärpatrouillen. (…)
Die Bestürzung ist über diesen Weihnachtsmarkt hereingebrochen, der in der ganzen Welt berühmt ist, der zur Identität der Stadt gehört und der deswegen den Killer fasziniert hat. Der Terrorismus ist hinterlistig. Er benutzt die deutlichsten Bilder, um sie zu manipulieren.“
6.52 Uhr:
Bei dem Terroranschlag in Straßburg ist auch ein Tourist aus Thailand getötet worden. Das Außenministerium in Bangkok bestätigte am Mittwoch, dass es sich bei einem der Opfer um einen 45 Jahre alten Mann handelt, der zusammen mit seiner Frau zu einem Urlaub in Frankreich war.
Das Paar war erst wenige Stunden zuvor eingetroffen. Die Frau blieb dem Ministerium zufolge unverletzt. Nach Medienberichten starb der Thailänder durch einen Schuss in den Kopf.
6.48 Uhr:
Wie eine Reporterin des „Morgenmagazins“ (ARD/ZDF) live aus Straßburg berichtet, ist die Stimmung am Mittwochmorgen nach dem Terroranschlag gedrückt.
Der Straßburger Weihnachtsmarkt ist einer der ältesten und traditionellsten Weihnachtsmärkte in Frankreich. Über dem Eingang zum Weihnachtsmarkt steht: „Capitale de Noël“, zu deutsch etwa: „Hauptstadt von Weihnachten“. Die Angst vor einem Terroranschlag sei schon im Vorfeld groß gewesen. Erst 2016 wurde ein Anschlag vereitelt. Ständig seien deshalb am Eingang zum Weihnachtsmarkt Taschen kontrolliert worden, es habe hohe Sicherheitsvorkehrungen gegeben.
Dass es nun doch zu einem Anschlag gekommen sei, erschüttere die Menschen. Was der Mittwoch den Menschen in Straßburg bringe, sei offen. Schulen und Kindergärten blieben geschlossen, Demonstrationen und sonstige Versammlungen seien verboten.
6.16 Uhr:
Ob der Täter einen oder mehrere Komplizen gehabt hat, ist am Mittwoch noch offen. Der 29-Jährige soll sich im Straßburger Viertel Neudorf verschanzen oder verschanzt haben. Laut Innenminister Christophe Castaner waren in der Nacht 350 Polizisten im Einsatz, unterstützt von zwei Helikoptern, der Elite-Einheit „RAID“ („Recherche, Assistance, Intervention, Dissuasion“), der Such- und Eingreifbrigade „BRI“ und der Anti-Terror-Truppe „Sentinelle“.
Die Einsatzkräfte suchten auch in Straßburg-Neudorf nach dem flüchtigen Angreifer. Der Mann ist der Polizei bekannt. Weil er unter Mordverdacht steht, hatte die Polizei am Dienstagmorgen seine Wohnung durchsucht. Der 29-Jährige sei aber nicht zu Hause gewesen.
Nach dem Terroranschlag am Weihnachtsmarkt in Straßburg wurde der Mann bei der Verfolgung angeschossen. Noch ist er nicht gefasst.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Bis tief in die Nacht herrschte Großalarm in Straßburg im Elsass, das sich so stolz „Weihnachtshauptstadt“ nennt. Reporter der Deutschen Presse-Agentur waren in der Nacht zu Mittwoch in Straßburg unterwegs. Sie berichten von Menschen, die in der Nähe des Tatorts wohnen und nicht nach Hause kamen. Ratlos standen sie vor Absperrgittern.
Ein 73-Jähriger, der noch am Abend Bücher auf dem zentralen Place Kléber verkauft hatte, erzählte, dass nach den Schüssen alle Menschen aus der Gefahrenzone gebracht worden seien. „Irgendwann musste das passieren“, sagt er fatalistisch. Der Straßburger Weihnachtsmarkt sei wegen seiner Bekanntheit einfach ein prädestiniertes Ziel. Angst habe er eigentlich keine, sagte ein anderer Buchverkäufer. Aber mulmig werde ihm bei dem Gedanken an mögliche Mittäter.
5.37 Uhr:
Im nächtlichen Pressestatement nach dem tödlichen Terroranschlag in Straßburg hat Frankreichs Innenminister Christophe Castaner den genauen Tatort nicht näher beschrieben. Er sagte lediglich, der Täter habe nahe des Weihnachtsmarktes an drei verschiedenen Orten in der Stadt „Terror“ verbreitet.
Zwischen 20 und 21 Uhr habe sich der mutmaßlich radikalisierte 29-Jährige zweimal einen Schusswechsel mit Sicherheitskräften im Patrouilleneinsatz geliefert.
5.06 Uhr:
Der tödliche Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg hat auch die Abgeordneten des EU-Parlaments in eine Ausnahmesituation gebracht. Über Stunden hinweg saßen die Volksvertreter in dem Parlamentsgebäude in der Stadt im Elsass fest.
Am frühen Mittwochmorgen teilte Parlamentspräsident Antonio Tajani seinen im Plenarsaal versammelten Kollegen dann mit, sie dürften das Parlamentsgebäude abseits des Stadtzentrums verlassen – allerdings nur auf eigenes Risiko. Wer ins Stadtzentrum von Straßburg hinein wolle, dürfe dies ausschließlich in einem von der Polizei gesicherten Konvoi, betonte Tajani. „Es ist unmöglich, ohne solch einen Konvoi ins Zentrum zu gelangen“, fügte er hinzu.
4.54 Uhr:
Nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt im ostfranzösischen Straßburg soll der Tatverdächtige mit einem Taxi geflohen sein, das er gestohlen hatte. Das berichtet der Sender France Info. Zuvor sei der 29-Jährige von Soldaten verletzt worden. Der Mann ist am Mittwochmorgen immer noch auf der Flucht.
3 Uhr:
Frankreich erhöht nach dem Anschlag am Weihnachtsmarkt in Straßburg die nationale Sicherheitswarnstufe auf die höchstmögliche.
Das bedeute etwa verstärkte Kontrollen an den Grenzen und auf Weihnachtsmärkten im ganzen Land, sagte der französische Innenminister Christophe Castaner am Mittwochmorgen in Straßburg.
2.55 Uhr:
Bei dem Angriff am Straßburger Weihnachtsmarkt sind drei Menschen getötet worden, wie Frankreichs Innenminister Christophe Castaner am frühen Mittwochmorgen in einem Pressestatement mitteilte. Zuvor war zunächst die Rede von zwei, später von vier Menschen die Rede gewesen.
Zwölf Menschen wurden nach seinen Angaben verletzt, sechs von ihnen sehr schwer. Die Polizei ging von einem terroristischen Hintergrund aus. Laut Castaner war der mutmaßliche Täter bereits wegen Delikten in Frankreich und Deutschland verurteilt worden. Der Mann war auch am frühen Mittwochmorgen noch auf der Flucht.
1.42 Uhr:
Nach dem Anschlag am Weihnachtsmarkt in Straßburg sollen Menschen die Innenstadt in Richtung Norden verlassen. Dazu forderte die Polizei am frühen Mittwochmorgen via Twitter auf.
Die Menschen sollten hingegen nicht in Richtung des südöstlich gelegenen Stadtteils Neudorf gehen. Dort war nach dem flüchtigen Tatverdächtigen gefahndet worden. Die Polizei rief die Bürger dazu auf, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Sicherheitskräfte zu folgen.
1.30 Uhr:
Nach dem Anschlag in Straßburg bleibt der Weihnachtsmarkt in der Stadt am Mittwoch geschlossen. Auch die kulturellen Einrichtungen der Stadt öffnen nicht, wie es in einer Mitteilung der Stadt am frühen Mittwochmorgen hieß.
Bei dem Anschlag mit vermutlich terroristischem Hintergrund hatte es laut Bürgermeister vier Tote und zahlreiche Verletzte gegeben, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Präfektur hatte zuvor von zwei Toten und zwölf Verletzten gesprochen. Ein Mann betrat nach Angaben der Präfektur gegen 20 Uhr den Umkreis des Weihnachtsmarktes in Straßburg und eröffnete das Feuer.
1.10 Uhr:
Die Zahl der Todesopfer nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg hat sich erhöht: Vier Menschen sind getötet worden. Ungefähr zehn Menschen wurden verletzt, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwochmorgen unter Berufung auf Roland Ries, den Bürgermeister von Straßburg, berichtete.
Zuvor war offiziell von zwei Menschen die Rede gewesen.
1.06 Uhr:
Nach dem Anschlag am Weihnachtsmarkt in Straßburg will sich der französische Innenminister Christophe Castaner in der Nacht zum Mittwoch (1.30 Uhr) in der örtlichen Präfektur vor den Medien äußern. Die Präfektur lud am frühen Morgen kurzfristig zu der Pressekonferenz ein. Teilnehmen wird demnach auch der Staatsanwalt von Paris, Rémi Heitz, der in Frankreich für Anti-Terror-Ermittlungen zuständig ist.
Bei dem Anschlag in Straßburg mit vermutlich terroristischem Hintergrund hatte es laut Präfektur zwei Tote und zwölf Verletzte gegeben.
0.52 Uhr:
Nach dem tödlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg hat der französische Präsident Emmanuel Macron eine Krisensitzung einberufen.
Macron traf am frühen Mittwochmorgen in Paris unter anderen mit Premierminister Édouard Philippe und Verteidigungsministerin Florence Parly zusammen. Zuvor war der französische Innenminister Christophe Castaner in Straßburg eingetroffen.
0.27 Uhr:
Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg mit zwei Toten ist der französische Innenminister Christophe Castaner in der elsässischen Metropole eingetroffen.
Er habe mit dem örtlichen Präfekten und Sicherheitskräften die Lage erörtert, teilte der Vertraute von Präsident Emmanuel Macron am frühen Mittwochmorgen via Twitter mit. Auch der Staatsanwalt von Paris, der in Frankreich für Antiterrorermittlungen zuständig ist, sei in Straßburg,sagte Castaner.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Der Tatverdächtige ist wohl immer noch auf der Flucht. Berichten französischer Medien zufolge hatte die Polizei mehrere Häuser gestürmt, ohne den 29-Jährigen zu finden, der am Dienstagabend in Straßburg zwei Menschen erschossen und mindestens zwölf weitere Menschen verletzt haben soll.
Gegen 20 Uhr hatte der Mann in der Nähe eines Weihnachtsmarktes das Feuer eröffnet.
0.17 Uhr:
Bei dem Angriff mit vermutlich terroristischem Hintergrund auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg hat es nach Angaben der Präfektur zwei Tote und zwölf Verletzte gegeben. Davon seien sechs schwer und sechs leicht verletzt, hieß es in einer Mitteilung am späten Dienstagabend.
Die Polizei hatte zuvor von 13 Verletzten gesprochen. Französische Medien berichteten von vier Toten, unter anderem die elsässische Regionalzeitung DNA vermeldete diese Zahl. Polizei und Präfektur bestätigten das auf Nachfrage nicht.
Straßburg: Innenstadt immer noch abgesperrt
Der Täter hatte gegen 20 Uhr den Umkreis des Weihnachtsmarktes betreten und das Feuer eröffnet, wie es in der Mitteilung weiter hieß.
Die Innenstadt von Straßburg ist immer noch abgesperrt, es wurde eine medizinisch-psychologische Notfallambulanz eingerichtet. Die Präfektur bestätigte inzwischen, dass der Täter in der Sicherheitsakte „Fiche S“ geführt worden sei. Dabei handelt es sich um eine Liste von Personen, die verdächtigt werden, radikalisiert zu sein.
0.12 Uhr:
Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft haben nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg die Ermittlungen übernommen.
0.05 Uhr:
Französische Behörden sprechen inzwischen von 13 Verletzten.
0.02 Uhr:
Die Polizei ermittelt in Straßburg auf Hochtouren.
Dienstag, 11. Dezember
23.49 Uhr:
Die französische Polizei hat nach dem Anschlag in Straßburg eine Notfallnummer eingerichtet. Bei dringenden Fragen ist sie unter der Nummer 0811 000667 zu erreichn.
23.43 Uhr:
Trotz des mutmaßlich terroristischen Angriffs mit zwei Toten in Straßburg hat das Europaparlament in der Stadt seine Arbeit am Dienstagabend zunächst fortgesetzt. Ein Sprecher von Parlamentspräsident Antonio Tajani bestätigte, dass das Plenum nicht unterbrochen worden sei. Tajani selbst schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: „Dieses Parlament wird sich von Anschlägen von Terroristen oder Kriminellen nicht einschüchtern lassen.“ Er forderte: „Antworten wir auf terroristische Gewalt mit der Stärke der Freiheit und der Demokratie.“
Bei einem Angriff im elsässischen Straßburg waren am Dienstagabend nach Polizeiangaben zwei Menschen getötet worden, mehrere wurden verletzt. Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft übernahmen die Ermittlungen. Das Europaparlament hat in Straßburgseinen offiziellen Sitz. Derzeit sind viele der mehr als 700 Abgeordneten zur Plenumswoche in der französischen Stadt.
23.18 Uhr:
Französischen Medien zufolge hat die Polizei den Verdächtigen, der mindestens zwei Menschen auf einem Weihnachtsmarkt in Straßburg getötet und mindestens elf Menschen verletzt haben soll, schon vor dem Anschlag wegen versuchten Mordes gesucht.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung sollen die Polizisten Granaten gefunden haben. Wie der Sender France Info am Dienstagabend unter Berufung auf Polizeiquellen berichtete, war der Mann jedoch nicht zu Hause.
Wie Innenminister Christophe Castaner zuvor sagte, ist der Tatverdächtige den Behörden wegen – nicht näher bezeichneter – krimineller Taten bekannt.
23.16 Uhr:
Die französische Regionalzeitung DNA meldet, die Polizei habe in Straßburg drei Häuser gestürmt, allerdings ohne Erfolg.
23.13 Uhr:
Sieben der elf Verletzten schweben noch immer in Lebensgefahr.
23.07 Uhr:
Die Polizei hatte Berichten zufolge bereits am Dienstagmorgen die Wohnung des Tatverdächtigen, der auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg mehrere Menschen erschossen und mindestens elf Personen verletzt haben soll, durchsucht. In der Wohnung sind demnach Granaten gefunden worden.
23 Uhr:
Wie aufgeladen die Situation in Straßburg ist, zeigt eine Szene, die die Deutsche Presse-Agentur schildert. Demnach wurde ein Mann, der sich einer Absperrung in der Innenstadt von Straßburg näherte, angewiesen, kehrtzumachen. Als er der Aufforderung nicht sofort nachkam, richteten mehrere Sicherheitskräfte ihre Waffen auf ihn. Schließlich kehrte er um.
22.57 Uhr:
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, hat sich erschüttert über den Angriff in Straßburg geäußert. „Welches Motiv auch immer hinter den Schüssen steckt: Wir trauern um die Getöteten und sind mit unseren Gedanken und Wünschen bei den Verletzten. Hoffentlich gerät niemand mehr in Gefahr“, schrieb er am Dienstagabend auf Twitter.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Laut französischen Medienberichten ist die Zahl der Toten nach dem Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg auf vier gestiegen. Offiziell bestätigt ist diese Zahl nicht.
22.54 Uhr:
Inzwischen ist klar: Der Tatverdächtige ist ein 29 Jahre alter Mann.
22.51 Uhr:
Einige der Verletzten nach dem Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg sollen lebensgefährliche Verletzungen erlitten haben.
22.50 Uhr:
Angesichts der Schießerei auf einem Weihnachtsmarkt in Straßburg hat CSU-Europapolitiker Manfred Weber sein Mitgefühl ausgedrückt. „Meine Gedanken sind bei den Opfern der heutigen Attacke in Straßburg, die einfach nur einen schönen Abend in dieser wundervollen Stadt haben wollten“, schrieb der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament am Dienstagabend auf Twitter. An alle Menschen in Straßburg richtete er: „Bleibt sicher.“
22.43 Uhr:
Die französische Zeitung DNA berichtet, der Täter habe sich in einem Gebäude verschanzt. Die Polizei habe das Gebäude umstellt.
22.41 Uhr:
Bei dem Straßburger Angreifer handelt es sich nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur afp um eine Person, die als radikalisiert gilt. Er sei auf der Sicherheitsakte „Fiche S“ geführt worden, einer Liste von Personen, die verdächtigt werden, radikalisiert zu sein, meldete die Agentur am Dienstagabend unter Berufung auf die Präfektur.
Wie Innenminister Christophe Castaner dem Sender Franceinfo sagte, ist der Tatverdächtige den Behörden wegen – nicht näher bezeichneter – krimineller Taten bekannt.
22.37 Uhr:
Videos französischer Medien zeigen die Situation in Straßburg.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Die Bundespolizei Baden-Württemberg teilt via Twitter mit: „Es wird weiterhin nach einer flüchtigen Person gefahndet. Der Verkehr der grenzüberschreitenden Tram D ist daher eingestellt. Sofern möglich vermeiden Sie bitte aktuell den Grenzübertritt im Bereich Kehl.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Der Tatverdächtige, der auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg mindestens zwei Menschen erschossen und mindestens elf Menschen verletzt haben soll, war den französischen Behörden als potenzieller Gefährder bekannt.
22.27 Uhr:
Bereits 2016 hatten Terroristen einen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg geplant. Damals konnte der Angriff abgewehrt werden. Rund zwei Millionen Besucher kommen Jahr für Jahr auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg.
22.20 Uhr:
Mindestens zwölf Mal soll der Täter in Straßburg geschossen haben. Ein Ladeninhaber sagte gegenüber dem französischen Sender BFM TV: „Es gab Schüsse und dann rannten überall die Menschen. Es dauerte etwa zehn Minuten.“
22.17 Uhr:
Der Angreifer von Straßburg ist vor seiner Flucht von patrouillierenden Soldaten verletzt worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Dienstagabend unter Berufung auf die Polizei.
Wie Innenminister Christophe Castaner dem Sender Franceinfo sagte, ist der Tatverdächtige den Behörden wegen – nicht näher bezeichneter – krimineller Taten bekannt.
22.10 Uhr:
Bei der Verfolgung des flüchtigen Tatverdächtigen ist es zu einem Schusswechsel gekommen, wie mehrere Medien berichten. Der Flüchtige soll dabei verletzt worden sein.
Straßburg: Innenstadt komplett abgeriegelt
Mindestens ein Dutzend Schüsse sollen in der Nähe des Weihnachtsmarkts in Straßburg gefallen sein. In sozialen Netzwerken hieß es, die Innenstadt der elsässischen Metropole Straßburg sei komplett abgeriegelt.
22 Uhr:
Via Twitter hatte ein Mitarbeiter des Bürgermeisters von Straßburg die Bewohner gebeten, zu Hause zu bleiben: „Danke an alle, die zu Hause bleiben und auf die Klärung der Situation warten.“ Auch das französische Innenministerium äußerte sich warnend und sprach von einem „schwerwiegenden Ereignis der öffentlichen Sicherheit“ ohne weitere Details zu nennen.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Der mutmaßliche Täter ist offenbar flüchtig, wie mehrere Medien berichten, die sich auf Polizeikreise berufen. Die Polizei habe demnach die Verfolgung aufgenommen. Der Täter soll polizeibekannt sein.
21.53 Uhr:
Über ein Attentat wird laut mehreren französischen Medienberichten bereits spekuliert.
Anschlag in Straßburg: Polizei geht von Terrorakt aus
Die genauen Hintergründe sind aber noch unklar. Inzwischen geht die Polizei aber von einer Tat mit einem terroristischen Hintergrund aus.
21.50 Uhr:
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron schickt nach dem schweren Angriff in Straßburg Innenminister Christophe Castaner in die elsässische Metropole. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Dienstagabend unter Berufung auf den Élysée-Palast.
Straßburg: „Ich stehe neben einem Mann mit zwei Kopfschüssen“
Laut der Zeitung „Dernière Nouvelles d’Alsace“ geht die Polizei in Straßburg davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter aus.
21.10 Uhr:
In der Straßburger Innenstadt spielen sich derweil dramatische Szenen ab. Journalist und Leiter des ORF-Büros in Brüssel Peter Fritz medlet via Twitter: „Ich stehe neben einem Mann mit zwei Kopfschüssen, wir haben Wiederbelebung nach 45min eingestellt“
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Die Innenstadt von Straßburg um den Kléberplatz ist voller Menschen, der dortige Weihnachtsmarkt ist einer der ältesten und größten in ganz Europa und zieht viele Touristen aus dem In- und Ausland an.
Weihnachtsmarkt in Straßburg: Viele Touristen aus dem Ausland
Die Polizei hat auch das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg abgeriegelt, wie mehrere Medien berichten. Parlamentarier, Mitarbeiter und Journalisten können das Gebäude wegen der Abriegelung zunächst nicht verlasen. Unter anderem der deutsche Europaabgeordnete Sven Schulze berichtet via Twitter davon.
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.
Eine Besuchergruppe bestehend aus 50 Personen aus Sachsen-Anhalt habe zwei Stunden vor den Schüssen den Weihnachtsmarkt in Straßburg verlassen, so Schulze. Niemandem aus der Gruppe sei etwas passiert. (mit dpa)