Veröffentlicht inPromi-TV

„Bares für Rares“-Händler Markus Wildhagen über Fehlkauf: „Es hätte mich stutzig machen müssen“

„Bares für Rares“-Händler Markus Wildhagen über Fehlkauf: „Es hätte mich stutzig machen müssen“

Bares für Rares.png

„Bares für Rares“-Händler Markus Wildhagen über Fehlkauf: „Es hätte mich stutzig machen müssen“

„Bares für Rares“-Händler Markus Wildhagen über Fehlkauf: „Es hätte mich stutzig machen müssen“

Bares für Rares: Das sind die Händler

Es ist ein Tor in eine andere Welt, das man durchschreitet, wenn man „Bares für Rares“-Händler Markus Wildhagen in seinem Antiquitätengeschäft besucht.

Eine Welt ohne Massenware und billigen China-Ramsch, eine Welt mit Ölgemälden an der Wand und edlem Porzellan in Vitrinen, eine Welt, die sich der Kunst- und Antiquitätenhändler in mühevoller Kleinstarbeit über die Jahre selbst erschaffen hat.

Der Hang zum Alten, zum Unperfekten, er begann bei dem heute 55-Jährigen bereits im Jugendalter. „Ich fand es schön, Dinge zu haben, die nicht jeder hat“, berichtet Wildhagen.

„Bares für Rares“-Händler Markus Wildhagen: Vor sieben Jahren sprach ihn das ZDF das erste Mal an

Bereits mit 14, so der gebürtige Düsseldorfer weiter, sei er empfänglich für das Schöne gewesen. Murano Glas, Art dé­co. Eine Leidenschaft, die ihn noch heute umtreibe. „Ich habe auch zu Hause eine Mischung aus Art dé­co, Bauhaus, Stahlrohr. Eigentlich ein Querschnitt meines Geschäftes“, so Wildhagen. Und das erstreckt sich mittlerweile auf rund 1.300 Quadratmetern im Herzen des Düsseldorfer In-Stadtteils Bilk.

Vom edlen Schreibtisch, über eine ausgestopfte Fuchsfamilie bis hin zum vergoldeten Porzellanteller der Genfer Luxusmarke „Patek Philippe“. Und natürlich – nicht zu vergessen – die Dinge, die Wildhagen in den vergangenen fünf Jahren bei „Bares für Rares“ erstehen konnte, sie alle sind bei „Wandel Antik“ zu finden.

Doch wie kam es eigentlich zu seiner Teilnahme in der ZDF-Trödelshow? Bereits mehrfach sei er angefragt worden, bevor er schlussendlich zusagte, verrät Wildhagen.

„Die Redaktion hat mich vor sieben Jahren das erste Mal angesprochen. Sie müssen sehen, in so einer Sendung dabei zu sein, das hat ja nicht nur Vorteile. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es auch Nebenwirkungen hat. Das hatte etwas mit meiner Familie zu tun. Mein Sohn war damals zwölf Jahre alt“, erklärt der 55-Jährige. Der Gedanke an zu viel Bekanntheit und zu wenig Privatsphäre ließ ihn zunächst ablehnen.

Zwei Jahre später jedoch wurde aus dem ‚Nein‘ ein ‚Ja‘. Zu verdanken haben ZDF und Zuschauer das einer ehemaligen Mitarbeiterin des Düsseldorfers.

„Bares eine Rares“-Händler Markus Wildhagen: Eine ehemalige Mitarbeiterin ebnete den Weg

So begutachtete damals eine Kunsthistorikerin bei „Bares für Rares“ Antiquitäten, die dies einige Zeit zuvor auch schon für Markus Wildhagen getan hatte. Sie stellte erneut den Kontakt her und ebnete damit den Weg für die mittlerweile fünfjährige Zusammenarbeit.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Doch auch ein erfahrener Händler wie Markus Wildhagen kann einmal danebengreifen. „Ich kann mich an ein Teil erinnern. Da habe ich in Frankreich eine Terrine gekauft. Es war morgens um sechs Uhr, die Sonne ging gerade auf, eine wunderschöne Atmosphäre in Südfrankreich. Ich nahm die Terrine in die Hand und dachte, die stamme aus dem 17. Jahrhundert. Super, die hat nur auf mich gewartet“, lacht Wildhagen. Dem war leider nicht so.

„Es war jetzt kein riesiger Betrag, aber es waren schon ein paar Hundert Euro. Und mich hat einfach die Gier übermannt. Es hätte mich stutzig machen müssen, als der Verkäufer mir sein Kreditkartengerät vorgehalten hat und ich dann mit Karte bezahlen konnte. Hinterher habe ich mir auch gedacht: Mensch, der war ja eigentlich ein Profi mit seinem Kreditkartengerät, der hätte doch wissen müssen, dass es diese Terrine für den Preis gar nicht gibt. Heute weiß ich, wo er die Sachen kauft“, grinst der 55-Jährige.

—————–

Bares für Rares-Händler kauft Stuhl: Wenig später meldet ER sich

Bares für Rares: Horst Lichter fühlt sich veralbert: „Das ist dein offizieller Name?

Bares für Rares: Julian kauft Koffer! Darin versteckt sich ein Schatz

——————-

Zum Glück jedoch, sagt Wildhagen, hätten sich solche Missgeschicke über die Jahre in Grenzen gehalten. Und so verwundert es auch nicht, dass er noch lange nicht ans Aufhören denkt. Weder in seinem Geschäft noch bei „Bares für Rares“.

Wie lange er denn noch im TV auftreten möchte, wollen wir zum Schluss des Gespräches von Markus Wildhagen wissen. Seine Antwort ist klar: „So lange man mich sehen will.“

Ebenfalls schon ewig mit dabei ist Markus Wildhagens Kollege Wolfgang Pauritsch. Dass der ein großes Herz hat, bewies er in dieser Situation.