Witten. Im Wickmannstreit sind Wittener Bürgergemeinschaft (WBG) und Piraten mit einem Dringlichkeitsantrag gescheitert.
Er hatte die „sofortige Rücknahme“ der Berufung zum Ziel, die die Stadt gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg eingelegt hat. Das Gericht hatte einen Bebauungsplan bemängelt, der bisher weitere, womöglich zentrenschädliche Ansiedlungen auf dem Wickmanngelände verhinder hat
„Mit diesem Antrag hätte die Politik ein klares Zeichen gesetzt“, erklärt WBG-Vorsitzender Siegfried Brömmelsiek. Er hofft immer noch, am Montag (22.6.) im Rat die anderen Fraktionen für sich zu gewinnen. Brömmelsiek: „Da sich auch die Investoren deutlich kompromissbereit zeigten, sollte der Dringlichkeitsantrag den Weg für eine zügige Abwicklung der unendlich peinlichen Geschichte freimachen.“ Bei einer weiteren Verzögerung befürchtet er erhebliche Schadensersatzansprüche.
Als mögliche Investoren gelten Schöpke (Elektromarkt), Ostermann, Kessler (Netto) und Lidl. Doch die politische Mehrheit glaube, so der WBG-Chef, eine Dringlichkeit liege nicht vor.