Sonnenbrand? Nein, danke! Zwölf Kitas aus Witten und Bochum haben an einer Sonnenschutz-Aktion der Krebsgesellschaft NRW und der IKK classic teilgenommen. Dabei haben sich die Kinder ins Zeug gelegt, um im nächsten Sommer ohne Sonnenbrand durchzuhalten.
Durch das Projekt „SunPass“ wurden in diesem Jahr 383 Kinder aus Bochum und 351 Kinder aus Witten erreicht. Die Mädchen und Jungen haben Sonnenecken gestaltet, Bilder gemalt und gebastelt. Gelernt haben sie, wie man seine Haut am besten schützt. Und das ist laut der Krebsgesellschaft sehr wichtig: UV-Strahlung könne sie besonders gefährden, denn Kinderhaut sei sehr dünn und habe nur einen sehr geringen natürlichen Eigenschutz.
Im Bochumer St. Josef-Hospital überreichten die Initiatoren nun die „Sonnenschutz-Zertifikate“ an die Kitas. Ausgezeichnet wurden die Wittener Kita am Anger, der Markuskindergarten, die Awo-Kita Kreisstraße, der Kindergarten St. Barbara, der evangelische Kindergarten im Oberlinhaus und die Kindertagesstätte Helenenberg.
Seit dem Projektstart im April haben die Kitas den „Sonnenschutz“ zielstrebig umgesetzt – mit Spaß und großem Engagement. Denn dies bedeutete zusätzliche Arbeit: Schulungen, Ortsbegehungen sowie die Installation von Sonnensegeln in den Kitas. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krebsgesellschaft NRW und IKK classic, Erzieher sowie Eltern und Kinder haben gemeinsam beraten, diskutiert und das getan, was es braucht, um die Kitas „sonnenschutz-fit“ zu machen. „Festgehalten sind alle wichtigen Punkte in einer Sonnenschutzvereinbarung, die konsequent umgesetzt wird, um die Kinder vor UV-Strahlen zu schützen“, berichtet Professor Dr. med. Eggert Stockfleth, Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am St. Josef-Hospital Bochum. „Kindergärten sind geeignete Orte. Jedes fünfte Kind im Kindergartenalter hatte schon einmal einen Sonnenbrand.“
Die Auszeichnung bedeutet aber nicht, dass sich die Kitas nun nicht mehr kümmern müssen. Das Zertifikat ist erst der Anfang, mit dem sich die Kitas verpflichten, die festgelegten Maßnahmen fortzuführen und wenn nötig, jedes Jahr zu überarbeiten.“ Denn so viel ist sicher: Der nächste Sommer kommt bestimmt!