Viele Hertener haben keinen Brunnen und auch keine Regenwassertanks. Trotzdem müssen Sie in der warmen Jahreszeit im Garten die Blumen gießen, den Rasen sprengen oder vor dem Haus die Baumscheiben wässern. Es gibt eine Möglichkeit, dabei der städtischen Schmutzwassergebühr zu entgehen.
Herten.
Ratsfrau Jutta Becker (WIR) weist auf eine Änderung der Abwassergebührensatzung hin, die der Hertener Rat kürzlich beschlossen hat. Demnach lässt sich „Gießwasser“ jetzt umfangreicher von der Gebühr befreien.
Hintergrund: Die Stadt kassiert für jeden Kubikmeter Frischwasser eine Schmutzwassergebühr, mit der zum Beispiel die Kanalisation instandgehalten wird. Die Höhe orientiert sich am verbrauchten Trinkwasser. Man zahlt die Gebühr also auch für jene Wassermenge, die zum Gießen verbraucht wird – obwohl dieses Wasser nicht in die Kanalisation gelangt, sondern im Boden versickert.
Gießwasser mit separater Wasseruhr erfassen
Bürger können dies verhindern, indem sie das „Gießwasser“ mit einer separat installierten und geeichten Wasseruhr erfassen und der Stadt melden. Den bislang gültigen Mindestwert von 15 Kubikmetern hat der Rat kürzlich aus der Satzung gestrichen. Somit werden jetzt auch kleinere Mengen berücksichtigt.
Jeder Bürger sollte aber rechnen, ob sich der Aufwand lohnt. Denn er muss die Wasseruhr auf eigene Kosten einbauen lassen und alle sechs Jahre gegen eine neue austauschen.
Weitere Informationen:
Stadt Herten, Finanzen/Abgaben
– Jörg Halama (Buchstaben A-N)
Tel. 02366/303-201
j.halama@herten.de
– Wilfried Bongard (BuchstabenO-Z)
Tel. 02366/303-202
w.bongard@herten.de