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Spatenstich für den neuen Busbahnhof in Velbert

Spatenstich für den neuen Busbahnhof in Velbert

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Foto: WAZ FotoPool
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek gab sich in Velbert die Ehre, um gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Freitag, TBV-Vorstand Ralph Güther sowie mit Vertretern des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr und der Velberter Politik den Spatenstich für den neuen zentralen Busbahnhof zu setzen.

Velbert. 

Jetzt ist es amtlich: Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) wird gebaut, die Spatenstiche aller Verantwortlichen aus der Politik, vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und den Technischen Betrieben (TBV) haben den Startschuss für die Bagger gegeben.

Bürgermeister Stefan Freitag, TBV-Vorstand Ralph Güther und Landesverkehrsminister Michael Groschek betonten die Wichtigkeit dieser Einrichtung: „Eigentlich bräuchten wir noch wesentlich mehr Geld, um den Nahverkehr ausbauen zu können. Das Bus- und Bahnangebot darf nicht unbequem sein. Es muss attraktiver werden“, unterstrich Groschek. Besonders das Umsteigen soll durch den neuen ZOB wesentlich einfacher werden, da alle Busse von einem Punkt abfahren. Außerdem werden sich laut Landesverkehrsminister die Bürger durch die Mobilität wesentlich wohler fühlen, wenn sie sich schneller und – im Gegensatz zum Auto – günstiger fortbewegen können.

40 Busse werden voraussichtlich jeden Tag den Zentralen Busbahnhof ansteuern. „Das ist sehr positiv für die Innenstadt. Dann braucht man nur noch gute fünf Minuten bis zur Einkaufsstraße. Das Umsteigen war für niemanden ein Vergnügen und mit dem ZOB erreichen wir endlich das, was in anderen Städten längst Gegenwart ist“, sagte Bürgermeister Freitag. 5,2 Millionen Euro wird das Projekt kosten, 2,7 Millionen kommen vom Land und werden somit aus Steuermitteln bezahlt. „Jeder Bürger zahlt seinen Beitrag dafür, dass Velbert attraktiver wird“, erklärt Freitag und ergänzt: „Wir haben uns etliche Busbahnhöfe in den umliegenden Städten angesehen und uns ausgiebig über die Materialien unterhalten. Ich muss zugeben, dass wir uns für die teuersten Steine entschieden haben.“ Aber: „Diese sind schmutzabweisend und somit im Endeffekt günstiger“, erklärt der Bürgermeister.

Stau und Baulärm erwartet

Einige Bürger haben das wörtlich genommen und es sich nicht nehmen lassen, am vergangenen Samstag ihren Beitrag zu leisten und selbst zum Spaten gegriffen. Natürlich waren neben den Vorträgen auch der Bauplan sowie die Entwürfe des Endproduktes von großem Interesse. „Bleibt die Busspur auf der Seite des Finanzamtes erhalten?“, fragt einer der Anwesenden. „Nein, das würde ja keinen Sinn machen“, antwortet der Nachbar und erklärt, dass es stattdessen eine Abbiegespur für Busse geben müsse, da es sonst zu erheblichen Staus kommen würde.

Trotz der Euphorie bleibt ein Wermutstropfen: Bis zur geplanten Einweihung im September 2015 wird es sehr wahrscheinlich zu Staus und Baulärm kommen, obwohl sich die Technischen Betriebe einiges überlegt haben, damit die Belastung nicht allzu groß wird.