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OGM-Geschäftsführer verbreitet wichtige Nachricht auf Facebook: „Ich will nicht, dass diese Familie abgeschoben wird“

OGM-Geschäftsführer verbreitet wichtige Nachricht auf Facebook: „Ich will nicht, dass diese Familie abgeschoben wird“

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Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool

Oberhausen. 

Seit drei Jahren lebt Familie Gashi aus dem Kosovo in Oberhausen. Jetzt droht ihnen die Abschiebung.

Doch die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) um Geschäftsführer Hartmut Schmidt setzt sich für die von der Abschiebung bedrohte Familie Gashi ein. In einem Facebook-Post hat die OGM ihre Solidarität mit der Familie ausgedrückt.

Oberhausener Gebäudemanagement setzt sich für von Abschiebung bedrohte Familie ein

„Die Gashis sind ein Paradebeispiel für gelungene Integration“, so der Geschäftsführer. Die Familie stammt aus dem Kosovo und lebt seit 2015 in Oberhausen. Vater Halil arbeitet im Haustechnischen Dienst bei der OGM. „Und das sehr zu unserer Zufriedenheit“, so der Geschäftsführer.

Halil und seine Frau Fakete engagieren sich ehrenamtlich für die Flüchtlingshilfe. „Ob für Übersetzungen oder bei der Organisation von Aktionen in Flüchtlingsheimen – die Gashis sind immer ansprechbar und hilfsbereit,“ lobt der Geschäftsführer.

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Kinder haben Ausbildung abgeschlossen

Auch ihre Kinder seien bestens integriert. Sohn Flamur (23) hat die Ausbildung zum Maurer abgeschlossen, Tochter Fitore (21) die zur Kinderpflegerin und Nachzüglerin Rona (7) besucht die zweite Klasse.

Die Nachricht einer möglichen Abschiebung hat die Familie daher schwer getroffen. „Wir haben das mit Bedauern vernommen“, sagt Hartmut Schmidt, der sich daher für seinen Mitarbeiter einsetzt.

Hoffen auf Härtefallregelung

Die Familie hat einen Antrag auf eine Härtefallregelung gestellt, denn rein rechtlich wäre eine Abschiebung legal, da der Kosovo in Deutschland als sicheres Herkunftsland eingestuft wird. Eine Härtefallkommission des Landes muss jetzt auf Basis der Informationen der Oberhausener Ausländerbehörde über das Schicksal der Familie entscheiden.

„Grundsätzlich ist dabei zu wünschen, dass Härtefallüberprüfungen bei Menschen, die sozial und ökonomisch voll in unsere Gesellschaft integriert sind, einer möglichen Abschiebung vorweggenommen werden“, erklärt Schmidt.

Es sind Tage zwischen Hoffnung und Angst für die Gashis.