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Oberhausen: Mysteriöse Boxen am Straßenrand – das haben sie zu bedeuten

Oberhausen: Mysteriöse Boxen am Straßenrand – das steckt dahinter

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© IMAGO / Hans Blossey

Die Geschichte des Gasometers - beinahe gäbe es ihn nicht mehr

Der Gasometer in Oberhausen ist die höchste Ausstellungshalle Europas.

Wer in letzter Zeit aufmerksam durch Oberhausen spaziert, wird hier und da ungewöhnliche Boxen am Straßenrand entdecken. Was steckt dahinter?

Die Stadt Oberhausen hat sich auf den Herbst vorbereitet, mit einer großen Aktion.

Oberhausen: 40 Straßen an Herbst-Aktion beteiligt

Der Herbst naht und mit ihm die gemütlichste Zeit des Jahres. Denn wenn die Blätter sich färben und von den Bäumen fallen und die Tage kürzer und verregneter werden, möchten viele nur eines: sich zuhause mit einem Tee oder einer heißen Schokolade sowie einem guten Buch oder Film einkuscheln.

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Das ist die Stadt Oberhausen:

  • kreisfreie Großstadt im Westen des Ruhrgebiets
  • heute knapp 211.000 Einwohner, drei Stadtbezirke und 26 Stadtteile
  • wegen der 1758 in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony (der ersten im Ruhrgebiet) auch „Wiege der Ruhrindustrie“ genannt
  • Wahrzeichen sind unter anderen: Gasometer, Centro-Einkaufszentrum (heute Westfield Centro) und das Schloss
  • Oberbürgermeister ist seit 2015 Daniel Schranz (CDU)

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Doch für Eigenheim-Besitzer bedeutet diese Zeit auch viel Arbeit. Denn das Laub, das geradezu von den Bäumen regnet, verteilt sich schnell nicht nur im Garten, sondern auch auf den Straßen und kann hier für Anwohner und Passanten zur echten Gefahr werden.

Die Anwohner von Oberhausen werden am Montag (12. September) ihren Augen nicht trauen. (Symbolbild)
Die Anwohner von Oberhausen werden am Montag (12. September) ihren Augen nicht trauen. (Symbolbild)
Foto: IMAGO / Hans Blossey

Damit sich niemand auf dem rutschigen Laub verletzt, haben sich die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) in diesem Jahr wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Rund 300 Laubkörbe werden am Montag (12. September) im gesamten Stadtgebiet aufgestellt, berichtet der „Wochenanzeiger“. In knapp 40 Straßen sollen die Boxen zu finden sein. Doch so neu, wie viele denken, sind sie gar nicht.

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Oberhausen: Bereits 2020 wurden die Körbe getestet

Denn schon vor zwei Jahren wurden die Laubkörbe testweise aufgestellt, damals vorrangig in der Wilhelmshavener Straße und der Birkensiedlung. Im vergangenen Jahr konnten Anwohner der Beethovenstraße, Dinnendahlstraße, Hamburger Straße und Oldenburger Straße darüber hinaus versuchen, ihre Nachbarschaft laubfrei zu halten.

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Nun kommen auch folgende Straßen hinzu:

  • Arminstraße
  • Bergische Hufe, Blücherstraße, Bonmannstraße
  • Eschenstraße
  • Glückaufstraße, Grillostraße, Gustavstraße
  • Helenenstraße, Hügelstraße
  • Jacobistraße
  • Kapellenstraße, Karolinenstraße, Konradstraße, Krähenstraße
  • Lindenplatz
  • Liricher Straße, Lütticherstraße
  • Margarethenstraße
  • Oranienstraße
  • Rosenstraße, Rudolfstraße, Rudolplatz
  • Schlossstraße, Siebenbürgenstraße
  • Theresenstraße, Tulpenstraße
  • Ulmenstraße, Wernerstraße, Wickstraße und Wunderstraße.

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Alle Laubboxen dienen der Entsorgung von Straßenlaub. Die Bürger werden gebeten, die Körbe ausschließlich zu diesem Zweck zu nutzen. Denn eine Entsorgung von privaten Abfällen sei nicht erlaubt.

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„In den beiden Test-Gebieten wurden die Laubkörbe in den letzten Jahren sehr gut angenommen. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, diese wieder mit den Sammelboxen auszustatten“, erklärt der Betriebsleiter der WBO-Entsorgung, Arndt Mothes, gegenüber dem „Wochenanzeiger“. „Wir sind froh, nun noch weiteren Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Oberhausen diese Möglichkeit der Straßenlaubentsorgung zu bieten.“ (lim)