Oberhausen. Petra Barth, Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberhausen, kann das nicht verstehen. Menschen setzten einen frisch operierten Kater aus. Gefunden wurde der höchstens acht Monate alte kleine Tiger in einer Box am Ruhrpark. Da lag die OP höchstens ein, zwei Tage zurück.
Der Kater, schätzt Petra Barth, hat sich wahrscheinlich den Oberschenkel des linken Hinterbeines gebrochen. Am Bein sitzt jedenfalls auch noch ein Fixateur. Warum die Menschen der Samtpfote ihr Tier erst für viel Geld operieren ließen, um es dann auszusetzen, darüber kann sie nur spekulieren. „Vielleicht schafften sie es nicht, ihn ruhig zu halten oder hatten Angst vor den Folgekosten.“
Tierschutzverein sucht einen neuen Dosenöffner für den Kleinen
Beim Tierschutzverein sucht man jetzt nach der Klinik, in der das Tier operiert wurde. Die beiden Kliniken in Duisburg waren es nicht. Außerdem möchte man die früheren Besitzer ausfindig machen, um sie zu belangen.
Der pechschwarze kleine Pechvogel sitzt derweil im Tierheim in Mülheim und wartet auf ein neues Zuhause. Wer ihm helfen möchte, kann sich bei Petra Barth melden, sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0177/46 43 155. Gegebenenfalls werden die neuen Katzenbesitzer auch finanziell bei der Behandlung des Bruchs unterstützt.