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Flüchtlingskongress diskutiert Uneinigkeit der EU-Staaten

Flüchtlingskongress diskutiert Uneinigkeit der EU-Staaten

Wie sieht eine europäische Lösung bei der Zuwanderung von Asylbewerbern aus? Flüchtet sich Europa aus der Verantwortung, anstatt praktikable Lösungen zu suchen? Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, laden die Grünen Europaabgeordneten aus NRW, Terry Reintke (Gelsenkirchen) und Sven Giegold (Düsseldorf), am Samstag, 2. Juli, unter dem Titel „Europa flieht“ zu einem flüchtlingspolitischen Kongress ins LVR-Industriemuseum an der Hansastraße 20 ein.

Gemeinsam mit prominenten Diskussionspartnern aus Politik, Wissenschaft, Kirche und Zivilgesellschaft sprechen sie über aktuelle Themen – angefangen vom Abkommen mit der Türkei über die Verteilung innerhalb Europas bis hin zur Bekämpfung der Fluchtursachen.

Die Grünen im Europaparlament meinen: „Regierungen der EU-Mitgliedstaaten haben eine Entsolidarisierung in die Wege geleitet, die die europäische Idee untergräbt und die Menschenrechte der Geflüchteten verletzt. Das wollen wir nicht zulassen, sondern Wege hin zu einer solidarischen Flüchtlingspolitik diskutieren und vorbereiten.“

Zwei große Themenkomplexe sollen auf dem Kongress behandelt werden: die Uneinigkeit der Mitgliedsstaaten und die Bekämpfung der Fluchtursachen. Diese Themen werden in Panel-Diskussionen besprochen. In anschließenden Workshops findet dann kleinteiligere Arbeit statt, beispielsweise zur Situation in der Türkei.

Die Teilnehmer sind eingeladen, konkrete Forderungen an die Entscheidungsträger zu richten. Diese und andere Diskussionsergebnisse werden gesichert und von den beiden Europaabgeordneten in den parlamentarischen Prozess eingebracht.