Oberhausen. Selbst geschälte Möhren und mitgebrachte Äpfel - damit ist seit einem Jahr im Kaisergarten Schluss für Besucher.
Falsches Futter, und davon viel zu viel, führte zu vielen Totgeburten. Einige Tiere quälten sich so sehr, dass sie eingeschläfert werden mussten.
Totgeburten und verendete Tiere: Kaisergarten zog Notbremse
Vor einem Jahr zogen die Verantwortlichen die Notbremse. Alles andere sei tierschutzrechtlich nicht mehr tragbar, sagte Anette Perrey, Leiterin des Tiergeheges, damals.
Ein Jahr später hat sich die Situation verbessert. „Den Tieren geht es seither viel besser“, berichtet eine Tierpflegerin.
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Nicht alle Besucher zeigen Verständnis
Doch nicht alle Besucher hätten Verständnis für die Maßnahmen. „Teilweise gab es am Anfang Streitereien, weil Leute meinten, dass sie es besser wissen“, erzählt eine Tierpflegerin.
Das bestätigt auch Alexander Höfer, Sprecher des Kaisergartens: „Es hat eine Weile gedauert, bis die Leute, die oft schon seit Generationen kommen und ihr Futter mitgebracht haben, sich umgewöhnt haben. Aber die Maßnahme hat sich ausgezahlt und wird auch immer mehr akzeptiert."
Schließlich dürfen die Besucher die Tiere im Kaisergarten nach wie vor füttern - nur eben nicht mit mitgebrachten Sachen, sondern mit Spezialfutter, das es für 1,50 Euro zu kaufen gibt.