Veröffentlicht innachrichten-aus-soest-lippstadt-moehnesee-und-ruethen

Warsteiner Jugend bringt sich bei „Mach mehr“ ein

Warsteiner Jugend bringt sich bei „Mach mehr“ ein

mehralsnurwp in Warstein_5.jpg
Foto: WP
Gleich neun junge Warsteiner diskutierten am Samstag mit, als es um die Zukunft Südwestfalens ging – auf Einladung der WP in „Plückers Hoff“.

Warstein. 

„Wir leben doch alle gern hier“ – So einfach begründet Tobias Sobkowiak, wieso er und 50 weitere junge Leute aus ganz Südwestfalen freiwillig einen Samstag mit strahlenden Sonnenschein dafür nutzen, sich Geanken um die Zukunft der Region zu machen. Ganz vorne dabei: Die Warsteiner Jugend. Tobias Sobkowiak ist einer von insgesamt neun jungen Menschen aus dem ganzen Stadtgebiet, die ihre Ideen auf Einladung der WP diskutieren.

Mehr Vernetzung, mehr Digitalisierung, weniger Bürokratie: Was die Politiker und Vertreter aus Wirtschaft und Kultur am Samstag Abend von den jungen Leuten hören, ist teilweise schon sehr konkret – und lässt so manchen aufhorchen. So auch Sylvia Lettmann, Leiterin des städtischen Stadtmarketings. Ihr Block ist nach gut 50 Minuten Präsentation vollgeschrieben. „Ich nehme vor allem mit, dass Apps ganz wichtig sind, um junge Leute zu informieren. Mir geht gerade schon durch den Kopf: Wie mache ich das?“ Nicht nur Sylvia Lettmann ist in die Warsteiner Welt gekommen, auch Bürgermeister Thomas Schöne (CDU), Ratsmitglied Alexander Happe (CDU), der Bundestagsabgeordnete Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU), die Landtagsabgeordnete Dagmar Hanses (Grüne) und Ratsfrau Elke Ibing (BG) wollen hören, was sich die Jugend wünscht.

Schöne plant Generationenforum

„Ich freue mich, dass alle Teilnehmer gesagt haben, dass sie hier gerne leben“, meint Alexander Happe, „ich bin auch überzeugt davon, dass man hier in Warstein gut leben kann und dass das die Leute auch in 30 Jahren noch zu schätzen wissen.“ Dafür braucht es jedoch einige Anstöße – und die gab es am Samstag reichlich. Immer wieder gefordert: Digitalisierung. „Da sind wir ja auf einem guten Weg“, meinte Bürgermeister Thomas Schöne, „und auch das zweite große Thema, was ich herausgehört habe, Vernetzung, gehen wir gerade aktiv an. Wir arbeiten an dem Projekt eines Generationenforums, das Jung und Alt zusammen bringen soll.“ Erste Zusagen dafür habe er bereits, im Spätsommer könne das Projekt an den Start gehen.

In eine ähnliche Richtung zielt die Reaktion von Ratsfrau Elke Ibing auf die Veranstaltung: „Das ist genau richtig, denn wir brauchen die jungen Leute. Es wäre aber sicherlich auch klasse, wenn man so etwas mal mit älteren Bürgern wiederholen würde.“ Einig waren sich alle Warsteiner Teilnehmer in einem Fazit: Es wurde „überraschend wenig gemeckert“.