Kamp-Lintfort.
Es war heiß – ziemlich heiß. Vielleicht war das der Grund, warum am Mittwochabend nur etwa 60 Zuhörer in die Aula der Diesterwegschule gekommen waren, um sich über die notwendigen Schritte bei der Umwandlung der Kohlenlagerfläche zu Logport IV informieren zu lassen.
Detlev Stickann, Geschäftsführer von Logport Ruhr (das Gemeinschaftsunternehmen von Duisburger Hafen und RAG Montan-Immobilien entwickelt die Fläche im Süden der Stadt), suchte die womöglich vorhandenen Bedenken der Interessierten zu zerstreuen. „Es wird keine Spedition, kein Fuhrpark, kein Containerterminal.“ Zwar sollen auf den Gelände Container stehen, aber es gehe auf Logport IV um Veredelung: „Der Wert der Ware wird nach der Bearbeitung höher sein, wenn er das Lager wieder verlässt.“
Bevor die Pläne für das Gebiet geändert werden, gibt es umfangreiche Untersuchungen. Darin geht es unter anderem um die zu erwartende Lärmbelästigung durch die Logistikfläche. Schließlich grenzt mit der Altsiedlung ein reines Wohngebiet direkt an. Planungsamtsleiterin Monika Fraling sagte zu, dass nötige Abstände dorthin eingehalten werden. „Lärmschutz kann auch durch die Anordnung der Gebäudekörper oder eine Lärmschutzwand erreicht werden.“
Auch das Erreichen der Logistikfläche war ein Thema. Drei Varianten werden geprüft, welche unter anderem wegen des zusätzlichen Verkehrs am verträglichsten ist. Elegant wäre die direkte Anbindung über die Bundesstraße 528. Dabei ziert sich nach derzeitigem Stand der Dinge aber der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW. Die Kosten für eine Straße könnten durch Fördermittel reduziert werden.