Moers.
Die Hilda-Heinemann-Schule an der Repelener Straße 73 wird 40 Jahre alt. Das wird gefeiert und zwar am Samstag, 4. Juni von 12 bis 17 Uhr, wie der Kreis Wesel jetzt mitteilt.
Vor 40 Jahren war es noch ein weiter Weg zur Gründung einer eigenen Schule (damals noch Sonderschule) für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung. 1976 ging die Hilda-Heinemann-Schule aus einer ehemaligen Tagesstätte hervor und erst seit 1978 gilt auch für ihr Schülerklientel die allgemeine Schulpflicht.
Heute ist die Hilda-Heinemann-Schule in Moers eine von vier Förderschulen im Kreis Wesel mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Neben den Unterrichtsfächern Deutsch und Mathematik werden den Schülerinnen und Schülern vor allem auch lebenspraktische Fähigkeiten vermittelt und soziale Umgangsformen trainiert. Gemäß dem über dem Schulprogramm stehenden Motto „Am Leben lernen für ein selbstbestimmtes Leben“ ist es oberstes Ziel, die Schülerinnen und Schüler so selbstständig wie möglich zu machen.
Mit der Änderung des Schulgesetzes haben die Eltern seit einigen Jahren nun die Möglichkeit, im Rahmen von inklusivem Unterricht auch Kinder mit einer geistigen Behinderung an einer allgemeinen Schule zu fördern. Die Hilda-Heinemann-Schule bietet dagegen mit ihrem eigenen pädagogischen Konzept Schülerinnen und Schülern eine echte Alternative, so der Kreis Wesel.
Schulfest am 4. Juni
Momentan wird die Schule von Schülerinnen und Schülern besucht, die sich auf 18 Klassen verteilen. Für den Unterricht stehen 58 Lehrkräfte, ausreichend Pflegepersonal und Integrationskräfte zur Verfügung. Darüber hinaus gehören vier Lehramtsanwärter und eine Schulsozialarbeiterin zum Team.
Zum Schulfest am 4. Juni sind Interessierte herzlich eingeladen. Neben den Therapieräumen können an diesem Tag auch eine Vielzahl von Klassen und Werkräumen besichtigt werden.