Bedburg-Hau.
Der Krankenhausausschuss der LVR-Klinik bezieht zu den jüngsten Pressemeldungen zum Thema Forensik eindeutig Stellung. Mit Blick auf die Presseerklärung der CDU Bedburg-Hau, in dem die Rede von unzumutbaren Zuständen in der Forensik war, schreiben Bürgermeister Peter Driessen und der Ausschussvorsitzende Peter Hohl:
„Mit einem einstimmigen Beschluss des Forensikbeirates vom Juni und der einmütigen Auffassung im Krankenhausausschuss am vergangenen Mittwoch in der LVR Klinik Bedburg-Hau folgend, wenden wir uns heute gemeinsam an die Öffentlichkeit, und stellen klar:
Das Thema Forensik ist völlig ungeeignet, um örtliche politische Auseinandersetzungen zu führen.
Die Mitglieder im Forensikbeirat und im Krankenhausausschuss sagen in Bezug auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LVR-Klinik Bedburg-Hau übereinstimmend, dass sie einen unglaublich großen Beitrag für die ihnen anvertrauten Menschen leisten und mit viel Engagement und mit großem Fleiß ihrer Arbeit nachgehen. Dafür gilt allen aufrichtiger Dank.
Wir weisen darauf hin und begrüßen es, dass laut einer Vorlage im Krankenhausausschuss am Mittwoch klar ist, dass das Land NRW, zuständig für den Ausbau der Forensiken, in seiner Zeitplanung bis 2016 ein 69-Bettenhaus neu bauen und dem vor wenigen Jahren errichteten Ersatzbau anfügen wird.
In diesem Zusammenhang begrüßen wir es im Ausschuss und Beirat gleichermaßen, dass sich die stationäre Belegung in der Forensik laufend verringert. Waren es im Juli 2012 noch 461 sind es zu Juni 2013 nur noch 425 Patienten. Damit nähern wir uns der vertraglichen Vereinbarung zwischen der Standortgemeinde und dem Land NRW, die 390 Patienten erreichen will.
So sehen wir es als unangemessen an, die Verhältnisse in der Forensik als katastrophal zu bezeichnen und sind dankbar für die hohe Akzeptanz der Bürgerschaft für forensische Patienten und die LVR-Klinik insgesamt.
In den Sitzungen des Forensikbeirates, welche drei- bis viermal im Jahr stattfinden, werden die Mitglieder in regelmäßigen Abständen über sämtliche Themen und Entwicklungen der Standortkliniken informiert werden.“