Rekord! 802 Teilnehmer gingen bei der siebten Auflage des Benefiz-Radelns fürs Lukas-Hospiz an den Start. Sie legten 47902 Kilometer zurück, was gleichbedeutend mit einem Erlös von 47902 Euro ist – Sponsoren machen es möglich. Zwei Radler waren sogar aus Hessen angereist.
Herne.
Die Organisatoren des Radelns fürs Lukas-Hospiz waren überwältigt – konnten sie doch gleich zwei neue Rekorde vermelden: 802 Teilnehmer gingen am Samstag bei der bereits siebten Auflage dieser Benefizaktion an den Start und rissen insgesamt 47 902 Kilometer ab. Sponsoren (die nicht genannt werden wollen) setzen diese Summe nun 1:1 in klingende Münze, sprich: in Euro fürs Hospiz um.
„Mit einer derart großen Resonanz hatten wir nicht gerechnet“, sagte Mitorganisator Helge Kondring – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Unwetterschäden auf den Straßen. Im Vorjahr lag der Erlös bei rund 40 000 Euro. Über die starke Zunahme an Kilometern und Euro freute sich auch Hospiz-Leiterin Anneli Wallbaum – ist ihre Einrichtung doch auf Spenden angewiesen.
Feuerwehrleute auf der Draisine
Am frühen Morgen hatten sich die ersten Radler bei idealem Wetter – trocken, aber nicht zu heiß – auf den Weg gemacht. Ab 12 Uhr trudelten die Teilnehmer nach und nach am Lukas-Hospiz an der Jean-Vogel-Straße ein, wo sie sich erst einmal stärken konnten: Im Garten klang die Benefizaktion traditionell beim zünftigen Sommerfest aus. Für die musikalische Begleitung sorgten „The Krauts“.
Mit jeweils 337 Kilometern verbuchten zwei Radfahrer aus Hessen diesmal die größte Strecke für sich: Aus Darmstadt waren Stefan Kehr und David Jansen über Nacht angereist. „Weil in Herne kein Zug abfuhr, wurden die beiden später zum Hauptbahnhof nach Oberhausen gebracht“, berichtete Helge Kondring. Von dort trat das Darmstädter Duo die Heimpreise per Zug an. Auch diese Nachricht sorgte für Staunen: 32 Mitglieder des Herner Stadtfeuerwehrverbandes legten sich in Thüringen mächtig ins Zeug und meldeten von dort jeweils 29 Kilometer – zurückgelegt auf Draisinen. Die Jugendfeuerwehr ging in Herne mit 47 Mitgliedern an den Start; sie trugen mit 3290 Kilometern zum Gesamtergebnis bei. Die 43 Radler der „Gorillas vonne Kirmes“ rissen insgesamt 1949 Kilometer fürs Hospiz ab. 366 Kilometer legten die drei „Hoffnungsradler für Krebskranke“ (Dülmen) zurück. Weitere Teilnehmer waren unter anderem die Liegeradfreunde Ruhr-Lippe, Radsportvereine aus zahlreichen Nachbarstädten, das Herner Triathlon-Team und TV Börnig-Sodingen – um nur einige zu nennen.