Das Brustzentrum am Marienhospital Herne hat am Samstag zum Tag der offenen Tür eingeladen. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag von Professor Josef Beuth zum Thema „Gesund bleiben – was stärkt und schützt“.
Wichtig, so Professor Josef Beuth, Krebsspezialist der Uni Köln, sei ein „gesunder Egoismus“ im Falle einer Erkrankung an Brustkrebs. Der Mediziner stand am Samstag im Mittelpunkt des Tages der offenen Tür am Marienhospital Herne.
Um möglichst schnell wieder gesund zu werden, so der Professor am Institut für Naturheilverfahren, seien nicht nur Medikamente nötig. Sondern auch: Bewegung, Ernährung und die seelische Balance. „Wer auf diese Säulen baut, bleibt gesund beziehungsweise kann gesund werden“, sagte Beuth im gut besuchten kleinen Hörsaal. Die Besucher waren angetan von Beuths Vortrag: „Es war kurzweilig und dabei doch sehr verständlich und informativ“, sagte etwa Petra Kölne aus Herne. Beuth schaffe es, schwierige Themen so zu erklären, dass ein Laie sie verstehen könne. „Er spricht nicht wie ein Arzt, sondern für Patienten und möchte, dass die Betroffenen so viele Informationen erhalten können, wie sie brauchen“, sagte auch Heike Kaluza, die Mit-Organisatorin des Tags der offenen Tür am Hölkeskampring.
Ihrem Haus sei es wichtig gewesen, das Brustzentrum vorzustellen – als Zentrum, das sich der Brust widmet und eben nicht nur dem Brustkrebs. Deshalb lagen auf der Station Broschüren aus, die das Thema Brust, aber dann doch auch Brustkrebs behandelten. Dass Patienten, aber auch Angehörige viele Informationen erhalten, hält auch Beuth für notwendig. „Ich halte gerne Vorträge, da Informationen wichtig sind, um sich schützen zu können – und damit man weiß, wie man sich am besten helfen kann“, sagte der Professor.
Der Tag der offenen Tür fand in diesem Format zum ersten Mal statt. „In Zukunft wollen wir diese Veranstaltung ausbauen und die Kooperation mit dem St. Anna-Hospital verfestigen“, kündigte Heike Kaluza an.