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Alma Gildenast führt Theater ihres Vaters weiter

Alma Gildenast führt Theater ihres Vaters weiter

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Foto: Stefan Kuhn WAZ

„Kunst kommt nicht von Können, sondern von Müssen. Und ich kann nicht anders.“ Diesem Lebensmotto ihres Vaters, des verstorbenen Gelsenkirchener Tänzers Rolf Gilden-ast, fühlt sich Tochter Alma Gilden-ast verpflichtet. Auch sie kann nicht anders, als sich intensiv der Kunst und deren Vermittlung zu widmen. Die 23-jährige Schauspielerin führt jetzt das vom Vater in Gelsenkirchen gegründete „Theater Gildenast“ weiter. In Herne feiert die Schauspielerin seit 2012 Erfolge im „Mondpalast“, dessen festes Ensemblemitglied sie auch weiterhin ist.

Theater ohne feste Bühne

Das Theater Gildenast bleibt, was es seit seiner Gründung im Jahre 2001 war: ein Theater ohne feste Bühne, aber mit zahlreichen Spielstätten. Über 40 unterschiedliche Theaterstücke produzierte der Tänzer, vor allem für Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene. Gemeinsam mit dem Schauspieler, Regisseur und Dozenten Thorsten Brunow wird Alma Gildenast nun diese Werke neu aufbereiten und bundesweit auf die Bühne bringen. Alma Gildenast: „Wir planen aber auch eigene Produktionen.“ Die Grundidee von Rolf Gildenast soll darin weiter leben: „Er strebte immer die Verbindung von Kultur und Bildung an.“

Alma Gildenast wird das Theater nicht nur leiten, sondern in vielen Stücken auch selbst mitspielen. Wie früher, als der Vater noch lebte: „Mit fünf Jahren stand ich erstmals gemeinsam mit ihm auf der Bühne.“ Ob Adaption oder Neuproduktion, einer wird in fast allen Stücken wieder mit dabei sein: der papierne, bunte Glücksdrachen, den der Tänzer oft flattern ließ.