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Winter zurück, Streusalz wird knapp

Winter zurück, Streusalz wird knapp

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Foto: WAZ FotoPool

Dinslaken/Voerde/Hünxe. 

So manchem riss der Geduldsfaden schon am Montagabend beim Blick aus dem Fenster. Nicht nur, dass es nach dem kurzen Frühlingsintermezzo mit angenehmen 15 Grad wieder frostig kalt geworden ist, auch Schnee kam wieder vom Himmel gerieselt. Der Winter gab sein Comeback – und das mit all seinen Facetten. Morgens gab es lange Staus auf den Hauptstraßen, wie etwa der B8 in Richtung Stadtmitte. Viele kamen zu spät zur Arbeit.

Und das, obwohl die Einsatzkräfte schon um 24 Uhr starteten; bis zum Morgen hatten sie alle Straßen geräumt. Eine zweite Schicht sorgte bis zum Mittag auch auf Nebenstraßen, Fuß- und Radwegen für Entspannung. Allerdings hat die Arbeit im eisigen Winter Spuren hinterlassen. In den Lagerhallen für Streugut und Salz.

„Wir hatten vor Beginn des Winters 1200 Tonnen Salz, 200 Tonnen abstumpfende Mittel – zum Beispiel Split – und 20 000 Liter Sole eingelagert. Flüssigsole haben wir schon nachgeordert und auf 200 Tonnen Salz warten wir noch“, so Stadtsprecher Horst Dickhäuser. Die Vorräte reichen noch für zwei bis drei Einsätze. „Wenn das weitere Salz da ist, kommen wir aber durch. Die Eier sollten wir aber bitte nicht im Schnee verstecken müssen“ sagt der Stadtsprecher.

327,4 Tonnen Streusalz sind in Voerde in diesem Winter schon auf den Straßen gelandet. Trotzdem kein Grund zur Panik, denn der Kommunalbetrieb meldet noch immer ausreichend Streugut im Lager für weitere Wintertage.

In Hünxe hat man dagegen gleich auf die Lagerung verzichtet. Die vorhandenen Flächen wurden anderweitig benötigt. „Wenn wir Streugut brauchen, ordern wir kurzfristig nach. Das ist kein Problem“, so Eugen Kocurek von der Gemeinde.

Die Polizei gestern: „Die Autofahrer haben sich vorbildlich verhalten, so dass es nicht zu schlimmen Unfällen gekommen ist“, sagt Sprecherin Sabine Vetter. Die Beamten verzeichneten in Dinslaken fünf und in Voerde drei Unfälle. „Personen kamen nicht zu Schaden. In allen Fällen blieb es bei geringen Sachschäden“, so Vetter.