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SPD-Pläne für Kibiz-Änderung finden Zuspruch

SPD-Pläne für Kibiz-Änderung finden Zuspruch

Dinslaken/Oberhausen. 

Die von der Landes-SPD geplanten Änderungen am Kinderbildungsgesetz kommen bei den Beteiligten gut an. Zumindest verfestigte sich der Eindruck am Mittwochabend beim SPD-Landtagsabgeordneten Stefan Zimkeit.

Der hatte zusammen mit seinem Oberhausener Kollegen Wolfgang Große Brömer nach Schmachtendorf geladen, um dort mit Fachkräften und Betroffenen die geplanten Änderungen zu diskutieren. Mehr als 40 Erzieherinnen und Fachleute aus der Verwaltung hörten sich an, was Zimkeit kürzlich bereits der NRZ vorgestellt hatte. Im Kern plant die SPD, in einem Sofortprogramm das dritte Kindergartenjahr kostenlos zu machen, die Familienzentren finanziell zu stärken, die Unterstützung der Pädagoginnen durch Kinderpflegerinnen aufrecht zu erhalten und 1000 Stellen für Jahrespraktikantinnen einzurichten. Fast 250 Mio. Euro wurden für diese Maßnahmen zusätzlich in den noch wackeligen Landeshaushalt 2011 eingestellt. Ein zweiter Reformschritt soll später folgen.

Insbesondere der Sofort-Plan, die Pädagoginnen durch Kinderpflegerinnen, die Aufgaben wie Windeln wechseln übernehmen, zu entlasten, kam bei den Fachkräften gut an. Sie regten an, durch weitere Ergänzungskräfte im hauswirtschaftlichen Bereich oder für Bürotätigkeiten noch mehr Last von den Erzieherinnen zu nehmen, die sich dann wieder stärker pädagogischen Aufgaben widmen könnten. Zunächst will es die SPD aber bei den Kinderpflegerinnen belassen, je nach Größe der Einrichtung sollen 50 bis 60 Stunden finanziert werden.

Spätestens Anfang April soll der Kibiz-Referentenentwurf vom Landeskabinett beraten werden, im Mai soll die Vorlage dann in den Landtag. Nach SPD-Willen sollen die Änderungen zum neuen Kindergartenjahr in diesem Sommer gelten.