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Industriekultur zwischen Emscher und Kanal

Industriekultur zwischen Emscher und Kanal

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Foto: privat

Dinslaken. 

. Die zehnte Etappe der Em.share.Tour führt nach Henrichenburg. Und wer hier mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte sich einen Besuch des Schiffshebewerks nicht entgehen lassen

Hier sind sie wieder, die Madonnen von Britta L.QL. Weiße Frauengestalten von drahtiger Statur, die den Dinslakenern erstmalig bei einer Extraschicht vor ein paar Jahren auf dem ehemaligen Zechengelände Lohberg begegneten. Für die Em.share-Ausstellung des Kulturkreises Dinslaken im Museum Voswinckelshof haben sie sich in einem Dreieck zwischen Emscher, Autobahn und Straße versammelt. Ein toter Bereich, doch er „scheint sehr grün zu sein, nahe der Autobahn,“ so Britta L.QL, die gesteht, sich den Ort nur virtuell über Googlemap angesehen zu haben.

Eindrucksvolles Bauwerk

Die heutige Em.share.Tour führt von der Ickerner Str. in Castrop-Rauxel, die den Standort der Madonnen in der Installation darstellt, nach Henrichenburg. Ein reizvolles Ausflugsziel, ist die Emscher-Route hier doch direkt an das Radwegenetz des Schleusenparks Waltrop angeschlossen. Und zu dieser Anlage gehört das Hebewerk Henrichenburg am Dortmund-Ems-Kanal. 1899 von Kaiser Wilhelm II als spektakuläres Wunderwerk der Industrialisierung eingeweiht, 1992 nach seiner Restaurierung als Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) neu eröffnet und 1995 mit dem europäischen Museumspreis ausgezeichnet, ist es ein architektonisch eindrucksvolles Baudenkmal der Binnenschifffahrt im Ruhrgebiet.

Die Binnenschifffahrt ist auch das Thema der Ausstellung, durch die die gezeichnete Figur des Käpt’n Henry Kinder und Erwachsene interaktiv führt.