Dinslaken/Voerde.
Der Voerder Christian Stanko kann „nicht begreifen, dass die Deutsche Bahn nicht aus Fehlern lernt“. Nach der wochenlangen Baustelle auf der Strecke Emmerich-Oberhausen kommt es nach einer Zugentgleisung erneut zu Verspätungen und Ausfällen.
Aaußerdem sind Züge oft zu kurz. Stanko, der in einem Mülheimer Möbelhaus tätig ist, schrieb der Bahn und forderte für die ihm entstandenen Unkosten „ein Entgegenkommen, das sich Entschädigung nennen darf“. Die Antwort der DB Regio NRW fiel eher lapidar aus.
Detailliert schildert Stanko, der am Friedrichsfelder Bahnhof zu- und aussteigt, die Vorgänge auf der Strecke, seine Verspätungen, auch durch enorme Langsamfahrten im Bereich Sterkrade verursacht. Fernzüge und etliche Güterzüge lasse die Bahn passieren. „Sind denn die Konventionalstrafen beim Güterverkehr so hoch, dass die Bahn lieber Pendler und Fahrgast auf der Strecke lässt“, fragt er.
In seiner Antwort kann der Mitarbeiter der DB Regio „die Verärgerung über die Verspätungen und Zugausfälle auf Ihrer Hausstrecke sehr gut nachvollziehen“ und bittet um Entschuldigung. Zugleich verweist er aber darauf, dass wegen des auf zwei Kilometer beschädigten Gleisbettes „mit weiteren Einschränkungen zu rechnen“ sei, über die Stanko sich ja im Internet informieren könne.
Was eine Entschädigung angehe, müssten sich Stanko und andere Betroffene an das „Servicecenter Fahrgastrechte“ in Frankfurt wenden. Das sei von den Bahn-Unternehmen mit der Bearbeitung der Verspätungsfälle ihrer Reisenden beauftragt worden, schreibt der DB-Mitarbeiter.
Wenn Stanko mit dieser Antwort nicht zufrieden sei, könne er sich an die „Schlichtungsstelle Nahverkehr“ in Düsseldorf wenden.