Wolfgang Senge hat viel vor in den kommenden Jahren am Hillebachsee in Niedersfeld. Der aus Silbach stammende Unternehmer möchte dort noch in diesem Jahr eine Wakeboard-Anlage (Wasserski) mit Starthaus sowie Anfänger- und Prolift bauen. Den aktuellen Stand seiner Pläne stellte Wolfgang Senge am Donnerstag Abend öffentlich in Niedersfeld vor.
Niedersfeld.
Wolfgang Senge hat viel vor in den kommenden Jahren am Hillebachsee in Niedersfeld. Der aus Silbach stammende Unternehmer möchte dort noch in diesem Jahr eine Wakeboard-Anlage (Wasserski) mit Starthaus sowie Anfänger- und Prolift bauen. Den aktuellen Stand seiner Pläne stellte Wolfgang Senge am Donnerstag Abend öffentlich in Niedersfeld vor.
Am 22. Januar wird der Investor seine Pläne zudem im Haupt- und Finanzausschuss darlegen. Der Ausschuss tagt ab 18 Uhr im Rathaus und wird mit darüber entscheiden, ob und in welchem Ausmaß Wolfgang Senge investieren kann.
Die Wakeboard-Anlage soll der Kern einer Reihe von Maßnahmen sein, die der Geschäftsführer der Boarden & Skien GmbH in Niedersfeld plant. Wolfgang Senge schwebt langfristig eine Art Aktivpark mit Namen „Wake & Water Winterberg“ vor, der neben den erwähnten Attraktionen die bestehenden Angebote wie Minigolfbahn, Volleyballfeld und Bolzplatz mitsamt Haltestellen und Parkplatz qualitativ verbessert integrieren soll sowie weitere Angebote wie ein Trampolinfeld, einen Rutschenturm mit drei Rutschen (eine ins Wasser der bald aufgepeppten Badebucht, die anderen beiden wetterunabhängig) sowie eine Art Bimmelbahn als Motivzug vorsieht.
Eine Gondelbahn als Vision
„Es soll ein Spielplatz mit Zutritt auch für Erwachsene werden“, so Senge. Die Sportförderung unterstützen und Anreize für heimische Jugendliche schaffen, die touristische Attraktivität der Region verbessern sowie die Reputation Winterbergs als Winter- und Sommersportort fördern, dies sind neben den eigenen wirtschaftlichen Zielen weitere Motive des Investors. Möglichst bis Anfang der Sommerferien möchte er rund 535.000 Euro investieren, um im ersten Schritt die Wakeboard-Anlage nach internationalen Wettkampf-Richtlinien mit Starthaus und Schulungslift sowie mit Wasser-Elementen wie Rampen, Slalomparcours, Rutschen und Sprungschanze eröffnen zu können. Vorstellen kann sich Wolfgang Senge den Betrieb der Anlage bis 21 Uhr. Angedacht seien zudem zwei Großveranstaltungen.
Mittel- und langfristig stehen eine Gastronomie und – als Vision – sogar eine Gondelbahn vom Hillebachsee zur Hochheide auf dem Plan. See und Region seien optimal für das Projekt. Auch die Blaualgen-Problematik schrecke ihn angesichts seiner langjährigen Erfahrung nicht, so der Investor. Ortsvorsteher Heinz Schmidt freut sich, dass am See endlich etwas passiert: „Mein Anliegen war immer, den See attraktiver zu machen.“ Thorsten Voß vom örtlichen Arbeitskreis Tourismus betonte die Notwendigkeit einer qualitativ guten Gastronomie am See. Die müsse unbedingt geschaffen werden, da es kaum noch ein gastronomisches Angebot in Niedersfeld gibt.
Es gab aber auch kritische Stimmen von zwei Zweitwohnungs-Besitzern, die ihre Wohnungen direkt am See haben. Sie befürchten u.a. ein Ende der See-Idylle, viel mehr Lärm und ausufernde Partys von Jugendlichen.