Brilon.
Der am Dienstag vor einer Woche ausgebrochen Schwelbrand auf dem Holzlagerplatz der Fa. Egger hat am Montag die Sperrung der B7 notwendig gemacht.
Gegen 8.40 Uhr war es in den dichten Rauchschwaden zu einem Verkehrsunfall gekommen. Angesichts einer – so die Polizei – Sichtweite von unter 20 m, hatte ein aus Richtung Marsberg kommende Pkw-Fahrerin sowie ein Kleintransport-Fahrer ihre Fahrzeuge in Höhe des Brandorts angehalten.
Ein in Richtung Marsberg fahrender Kleintransporter kam in dem dichten Qualm über die Fahrbahnmitte hinaus, rammte den stehenden Pkw und touchierte auch noch leicht das Fahrzeug dahinter. Der Pkw und der verursachende Transporter mussten abgeschleppt werden.
Nach diesem Zwischenfall sperrte die Polizei die B7 in der Keffelke. Die Sperrung, so war vorgesehen, soll bis heute früh in Kraft bleiben, so Polizeipressesprecher Stefan Trelle am Montagnachmittag zur WP. Der Verkehr in Richtung Marsberg wurde ab Abzweig Willingen über Haus Gruß in Richtung Hoppecke und von dort am Flugplatz vorbei zum Thülener Kreuz geleitet. Der Verkehr aus Richtung Marsberg wurde am Thülener Kreuz über Thülen in Richtung Nehden und den Nehdener Weg zurück zum Ostring geführt.
Nachdem den ganzen Sonntag über die Witterung beißenden Brandgestank über dem östlichen Stadtgebiet hatte stehen lassen, nahm die Feuerwehr Brilon am Montag erneut Schadstoffmessungen vor. Ergebnis: Der Kohlenmonoxid-Anteil in der Rauchwolke lag knapp unter dem Grenzwert, bis zu dem noch ein vierstündiger Aufenthalt – etwa bei Löscharbeiten – zulässig sei, sagte der Leiter des Ordnungsamtes, Marcus Bange, auf WP-Anfrage. Bei Formaldehyd, Blau- sowie Salzsäure seien keine Werte angezeigt worden. Der Gestank, so Marcus Bange, werde wohl noch solange bleiben, wie der Schwelbrand andauere.