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Sensburg: Das Handwerk wird gestärkt

Sensburg: Das Handwerk wird gestärkt

Hochsauerlandkreis. 

Der Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg (CDU) begrüßt den Gesetzentwurf zur Reform des Gewährleistungsrechts, der am Freitag im Bundestag erstmals diskutiert wurde. „Mit dem vorliegenden Entwurf sorgen wir dafür, dass Handwerker nicht länger auf den Aus- und Einbaukosten für fehlerhaftes Material sitzen bleiben. Die bisherige Regelung konnte gerade bei Klein- und Kleinstbetrieben dazu führen, dass diese unverschuldet in Existenznöte gerieten.“

An den Rand der Existenz gebracht

Mit dem Gesetzentwurf wird ein Problem angegangen, dass auch im Sauerland Handwerksbetriebe an den Rand der Existenz gebracht hat: Wenn ein Handwerker fehlerhaftes Material verbaut, kann er vom Lieferanten zwar Ersatz einfordern, auf den Kosten für den Aus- und Einbau bleibt er bisher aber sitzen. Wenn fehlerhafte Wasserleitungen verbaut wurden, und dies erst nach Fertigstellung des Baus auffiel, musste der Handwerker unter Umständen auf eigene Kosten Wände und Böden aufmachen, um das Material zu tauschen. Der Gesetzentwurf sorgt nun dafür, dass der Handwerker seinen Lieferanten in Regress nehmen kann. „So sorgen wir dafür, dass letzten Endes derjenige für den entstandenen Schaden haftet, der diesen auch zu verantworten hat“, so Sensburg, der am Entwurf mitgearbeitet hat. Der Gesetzentwurf beinhaltet auch Änderungen im Bauvertragsrecht zu Gunsten der Bauherren.