In der konstituierenden Sitzung des Rates der Stadt Winterberg wurde Bürgermeister Werner Eickler (CDU) für eine dritte Amtsperiode vereidigt, Martin Schnorbus (CDU) und Richard Gamm (SPD) wurden einstimmig zu seinen Stellvertretern gewählt. Vor dem Gang zur Wahl musste zunächst die Hauptsatzung geändert werden, die bislang drei Stellvertreter vorsah. Aus Kostengründen wollten jedoch alle Parteien einvernehmlich auf einen zusätzlichen Stellvertreter verzichten.
Winterberg.
In der konstituierenden Sitzung des Rates der Stadt Winterberg wurde Bürgermeister Werner Eickler (CDU) für eine dritte Amtsperiode vereidigt, Martin Schnorbus (CDU) und Richard Gamm (SPD) wurden einstimmig zu seinen Stellvertretern gewählt. Vor dem Gang zur Wahl musste zunächst die Hauptsatzung geändert werden, die bislang drei Stellvertreter vorsah. Aus Kostengründen wollten jedoch alle Parteien einvernehmlich auf einen zusätzlichen Stellvertreter verzichten.
Eickler setzt in den kommenden Jahren auf einen „möglichen und funktionierenden Zusammenhalt auf allen Ebenen“. Schließlich müsse es immer um das Wohl der Stadt Winterberg und seiner 14 Dörfer gehen.
Dabei zog er einen Vergleich zur Fußball-Weltmeisterschaft: „Ist es nicht ein schönes Gefühl, wenn ein Team über sich hinaus wächst und sich richtig was bewegt?“.
Bevor Alterspräsident Bernd Kräling (FDP) dem Bürgermeister den Amtseid abnahm, wandte er sich mit einigen kritischen Worten an den Rat. Nicht nur, was das Oversum betreffe, habe man den Bürgern nicht alles so vermittelt, wie es sein sollte. Das hätte vor allem das Wahlergebnis auch auf dem Dörfern gezeigt. Kräling: „Schwarz zu sein, genügt heute alleine nicht.“ Aber der neue Rat habe jetzt die Chance, den Bürgern wieder näher zu kommen, so Kräling weiter.
Nicht die Augen verschließen
Bürgermeister Werner Eickler sah in seinem Wahlergebnis einen klaren Handlungsauftrag und versprach, in den nächsten sechs Jahren mit Zuversicht, Schaffenskraft und offenem Blick das Vertrauen der Bürger zu rechtfertigen. Dazu müsse man nach vorne schauen, auch beim Oversum, wo ja bekanntlich wenig rund gelaufen sei. Jetzt heiße es, das Oversum zu dem zu machen, was es eigentlich von Beginn an sein sollte. Winterberg habe sich in den letzten 15 Jahren als die Tourismusstadt Nummer 1 im oberen Sauerland sichtbar positiv entwickelt. Daher sei es trotz diverser Probleme die Aufgabe aller, das Image der Stadt souverän und voller Selbstvertrauen nach außen zu tragen. Aber man dürfe auch vor etwaigen Herausforderungen und unbequemen Entscheidungen nicht die Augen verschließen.
Interessen der Stadt vertreten
Und die stehen sicherlich mit der Windkraft ins Haus. Da war man ursprünglich von drei Flächen ausgegangen. Aber kurz nach der Wahl sei ein Entwurf des Regionalrates vorgelegt worden, wonach Winterberg acht Windkraftflächen drohen. Eickler: „Mal eben von oben eingestielt!“ Auch wenn Winterberg den Regionalplan mit all seinen gravierenden Auswirkungen ablehne, könne man durchaus gezwungen werden, den Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern. Daher, so Eickler, müsse der Rat gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern hier die legitimen Interessen der Stadt vertreten (siehe dazu auch Artikel auf der Seite 1).