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Neuer Megalift im Skikarussell

Neuer Megalift im Skikarussell Winterberg

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Foto: Karl-Heinz Tielke
Rechtzeitig zum Saisonstart wird die kuppelbare Sechser-Sesselbahn von der Büre zum Brembergkopf mit einer Länge von 761 Metern und 127 Höhenmetern eröffnet. Sie erschließt damit mehrere Abfahrtsmöglichkeiten mit einer Gesamtlänge von mehr als drei Kilometern.

Winterberg. 

Mit der neuen Sesselbahn erhöht sich die Attraktivität des Skikarussells Winterberg deutlich. Der in 1969 von Ulrich Krüger und Gisbert Wahle erbaute Schlepplift Nr. 8 „Große Büre“ wird durch die kuppelbare Sechser-Sesselbahn ersetzt und befördert maximal 3000 Personen in einer Stunde auf den Brembergkopf.

Oben angekommen, bieten sich dem Gast drei Abfahrtsmöglichkeiten: rechts über dem Bremberghang zur Büre, links zum 10er Lift über eine Schneise zur „Großen Büre“ sowie direkt unterhalb der Lifttrasse. Eine neue Beschneiungsanlage zwischen den Talstationen Bremberglift und Große Büre sorgt zudem zukünftig für optimale Schneeverhältnisse.

Die neue Sesselbahn ist die erste Bahn mit Direktantrieb in Deutschland. Durch diese zukunftsweisende Antriebsart ist der Einbau eines Getriebes überflüssig und beschert zahlreiche Vorteile. Am Beispiel einer vergleichbaren Sechser-Sesselbahn reduziert sich der Stromverbrauch um 40 000 Kilowattstunden pro Saison. Daneben ist diese Art von Antrieb um 15 Dezibel leiser und die Wartungskosten werden gesenkt, weil nur langsam drehende Lager zum Einsatz kommen. Nicht nur der Direktantrieb, auch einige Detaillösungen unterstreichen den hohen Standard. So verfügt die neue Bahn über eine automatische Schließbügelverriegelung, was vor allem bei Fahrten mit Kindern ein Plus an Sicherheit bedeutet.

Richtungweisend sind bei diesem Projekt auch die Resultate für den Umweltschutz: Getriebeöl braucht nicht mehr entsorgt zu werden und es kommen ausschließlich ökologisch verträgliche Schmierstoffe zum Einsatz. Besonders positiv, da die Talstation an ein Wasserschutzgebiet angrenzt.

„Unsere Bestrebungen nach einer umfassenden, nachhaltigen, Ressourcen schonenden und umweltorientierten Unternehmenspolitik wurde von der Firma Leitner mit dieser Anlage realisiert“, so die Investoren in der zweiten Generation, Bernd Krüger und Frank Wahle, zu ihrer millionenschweren Investition.