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Neue Schilder für Radwegenetz Südwestfalen

Neue Schilder für Radwegenetz Südwestfalen

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Foto: WP
Ziel des Regionale-Projektes „Radwegenetz Südwestfalen“ ist es, die Radwege der Region optimal miteinander zu verbinden und Zweiradausflüge noch attraktiver zu machen.

Altkreis. 

In den Stadtgebieten von Brilon, Olsberg und Marsberg sind sie inzwischen überall zu sehen, die kleinen quadratischen Hinweisschilder in rot-weißer Farbe. Die neue Radwegebeschilderung an Straßen, Kreuzungen und markanten Stellen wird durch ein Knotenpunktsystem ergänzt und gehört zum Regionale-Projekt „Radwegenetz Südwestfalen“. Dies umfasst rund 2750 Kilometer und entspricht einer Strecke, die fast so lang ist wie die „Tour de France“. Ziel ist es, die Radwege der Region optimal miteinander zu verbinden und Zweiradausflüge noch attraktiver zu machen.

Die Schilder, die im Altkreis nach und nach auch in Winterberg, Medebach und Hallenberg angebracht werden, weisen den Weg zu Orten oder Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Vom so genannten Knotenpunkthütchen (Schilder 30 x 30 cm) aus werden auf kleineren quadratischen Schildern (15 x 15 cm) Themenrouten (mit entsprechender Zahl im weißen Kreis) angeboten. Diesen muss der Radfahrer folgen, um sein Ziel zu erreichen. Später werden an vielen Knotenpunkten noch Infotafeln installiert.

59 Städte miteinander verbinden

Beim Sauerland Tourismus e.V. rechnet man damit, dass die 2014 begonnene landesweit einheitliche Beschilderung in den fünf Kreisen Südwestfalens in ein paar Wochen für den HSK abgeschlossen ist. Bis zur Fahrradsaison 2015 sollen die Tafeln auf jeden Fall stehen.

Das Regionale-Projekt „Radwegenetz Südwestfalen“ sieht eine Investitionssumme von 1,1 Mio. Euro vor. Davon sind 895 000 Euro Fördermittel. Um die Radwege der Region und damit alle 59 Städte und Gemeinden optimal miteinander zu verknüpfen, wurde das Radnetz in eine Art Wabenstruktur eingeteilt. Im Regionale-Projekt heißt es dazu: „An den Eckpunkten jeder Wabe sind „Knotenpunkte“ entstanden, die die Waben miteinander verbinden. An den wichtigsten Punkten wird eine Informationstafel mit Übersichtskarte die nächsten Knotenpunkte und somit die verschiedenen Tourenmöglichkeiten auf dem Radnetz aufzeigen. Der Radfahrer kann vor Ort entscheiden, welchen Knotenpunkt er als nächstes ansteuert. Dabei informieren die Infotafeln auch über nahegelegene Ausflugsziele und mithilfe eines QR-Codes über die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.“

Beim Sauerland-Tourismus ist man sich sicher, dass hier ein komfortables Leitsystem für unterschiedlichste Touren geschaffen wird, das den ständigen Blick auf Fahrradkarten überflüssig macht.

Vermarktung durch Radwerkstatt

Um das Radnetz touristisch aufzuwerten und zu vermarkten, kommt die „Radwerkstatt Sauerland – Siegerland-Wittgenstein“, die 2014 bei der Sauerland-Radwelt in Bad Fredeburg angesiedelt wurde, ins Spiel. Unter Projektleiterin Stefanie Auge wird die Aufstellung der Informationstafeln an den Knotenpunkten koordiniert und organisiert. Die Radwerkstatt ist zudem für die Präsentation des Radnetzes zuständig – sowohl bei Veranstaltungen und Messen als auch in Print- und Onlinemedien. Außerdem kümmert sie sich um den Informationsfluss und die Kommunikation im Projekt, unterstützt aber auch touristische Akteure in den Orten zum Beispiel bei der Entwicklung von Themenrouten.

Umfangreiche Förderung

Das Projekt „Radwerkstatt Sauerland – Siegerland-Wittgenstein“ wird im Bereich touristische Vermarktung mit 280 000 Euro gefördert. Die Förderung stammt zu 70 Prozent aus dem Ziel-2-Programm in NRW und damit aus EU- und Landesmitteln. Die restlichen 30 Prozent werden durch die fünf Landkreise finanziert.