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Kampf gegen Windkraft: Unterstützung für Bürgerinitiativen

Kampf gegen Windkraft: Unterstützung für Bürgerinitiativen

Altkreis. 

Vertreter mehrerer Bürgerinitiativen im HSK sind mit den beiden CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Kaiser und Matthias Kerkhoff zu einem Meinungsaustausch über Windenergie zusammengekommen. Teilgenommen haben die Bürgerinitiative Niedersfeld, Elpe, Saalhauser Berge und der Verein für Umwelt- und Naturschutz Schmallenberg.

In einer kurzen Einführung stellten die Bürgerinitiativen die möglichen Auswirkungen auf die Städte und Gemeinden im HSK vor. Hier machten sie auf die Zerstörung der Ortschaften im HSK durch Einkreisung mit Windvorrangzonen aufmerksam. Besonders besorgniserregend hierbei sei, dass diese 200 Meter hohen Industrieanlagen in viel zu geringer Entfernung (weniger als 600 Meter) zu den Bürgern gebaut werden dürfen. Zum Vergleich: Die meisten zurzeit installierten Windräder der Region sind 100 Meter hoch.

Zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken, hervorgerufen durch Lärmbelastung und Infraschall, fordern die Bürgerinitiativen deutlich größere Abstände, ein Zehnfaches der Gesamthöhe der Windräder. Sie befürchten außerdem, dass das Sauerland seine Kernkompetenz – Ruhe- und Erholungszonen für die NRW-Bevölkerung – verliert.

Die beiden Landtagsabgeordneten Klaus Kaiser und Matthias Kerkhoff begrüßten das Engagement der Bürgerinitiativen im Hochsauerlandkreis. Sie machten deutlich, dass sie die Befürchtung teilen und die heimische Landschaft der Energiewende zum Opfer fallen könne. Es bestehe die Gefahr, dass alle Höhenzüge des Sauerlandes betroffen sein werden. Deshalb sei es wichtig, dass alle Städte und Bürger gemeinsam dagegen Stellung beziehen. Bei den Plänen müssen die Auswirkungen auf Landschaft, Gesundheit und Tourismus in den Vordergrund gestellt werden.

Die Landtagsabgeordneten nahmen die geforderte Abstandsregelung auf und vereinbarten mit den Bürgerinitiativen, einen Informationsfluss sicherzustellen und auch Kontakte zu Gesprächspartnern auf Landes- und Bundesebene herzustellen, falls Bedarf bestehe.