Lange Zeit war es still geworden um die Ruine „Claassen“ in Winterbergs Zentrum. Doch in den vergangenen Wochen, insbesondere zur Eröffnung des „Oversum Vital Resort“ im Kurpark, tauchte neben dem Bahnareal sowie der alten Stadthalle und dem Hallenbad auch der Name „Hotel Claassen“ immer dann auf, wenn es um die weiteren „Baustellen“ zur Stadt-Attraktivierung nach dem „Oversum“-Projekt ging.
Winterberg.
Lange Zeit war es still geworden um die Ruine „Claassen“ in Winterbergs Zentrum. Doch in den vergangenen Wochen, insbesondere zur Eröffnung des „Oversum Vital Resort“ im Kurpark, tauchte neben dem Bahnareal sowie der alten Stadthalle und dem Hallenbad auch der Name „Hotel Claassen“ immer dann auf, wenn es um die weiteren „Baustellen“ zur Stadt-Attraktivierung nach dem „Oversum“-Projekt ging.
Und in der Tat tut sich anscheinend wieder etwas. Zumindest, was das Thema Abriss der Ruine angeht. „Wir wissen jetzt ja, wer die Eigentümerin ist. Ein Vertreter hat sich im Mai im Ausschuss vorgestellt“, sagte Bürgermeister Werner Eickler auf Nachfrage unserer Zeitung. Eigentümerin ist laut Eickler die Rosenterrasse-Vermietungs-GmbH in Flensburg. Und die beabsichtigt offenbar den Abriss des Gebäudes. „Die Eigentümerin verspricht sich größere Vermarktungschancen, wenn das Gebäude abgerissen ist“, so der Bürgermeister. Ziel sei es, möglichst noch in diesem Jahr das Gebäude dem Erdboden gleichzumachen, um so auch Risiken für mögliche Investoren zu minimieren. „Wir haben da ein wenig den Druck erhöht“, so Eickler. Ob das darauf laut Eickler gegebene Versprechen zum Abriss des Gebäudes wirklich gehalten wird, wird sich zeigen. Zu oft schon wurde das „Claassen“ in den vergangenen Jahren auf dem Papier abgerissen oder mit Leben gefüllt. Bislang steht es immer noch so schäbig da wie bisher. Auch Herman Densch von der Rosenterrasse-Vermietungs-GmbH wollte das Gebäude schon abreißen. Das war Anfang 2009. Nach einer öffentlichkeits-wirksamen freiwilligen Versteigerung damals, die keinen Erfolg brachte, kündigte er den Abriss noch 2009 an. Geschehen ist aber nichts. Zu erreichen war Herman Densch aus terminlichen Gründen gestern nicht.
Neben dem „Claassen“ sind auch das Bahnareal, die alte Stadthalle sowie das Hallenbad Bausteine eines integrierten Handlungskonzeptes, das gerade erarbeitet wird. Das Freibad ist nicht im Eigentum der Stadt Winterberg und ist deshalb kein Teil des Konzeptes. Die Stadthalle soll im Jahr 2013 und das Hallenbad im Jahr 2014 abgerissen werden. Die Flächen sollen dann im Zuge des Konzeptes als Entwicklungsflächen für eine neue Nutzung bereitgestellt werden. Das Konzept soll so aufgestellt sein, dass möglichst auch Fördermittel fließen sollen. In der Ratssitzung am 5. Juli soll das Konzept auch Thema sein. „Es gibt entgegen anders lautender Gerüchte noch keine Positionierung für die Flächen. Alles ist offen“, so Werner Eickler abschließend. rah