Der Stadtmarketingverein Winterberg mit seinen Dörfern plant, so genannte Freifunk-Netzwerke in Winterberg auf- und dann auszubauen. Ziel dabei ist es, Bürgern, aber vor allem Gästen in Winterberg an möglichst vielen Orten einen freien, unkomplizierten und kostenlosen Internet-Zugang bereitzustellen.
Winterberg.
Der Stadtmarketingverein Winterberg mit seinen Dörfern plant, so genannte Freifunk-Netzwerke in Winterberg auf- und dann auszubauen. Ziel dabei ist es, Bürgern, aber vor allem Gästen in Winterberg an möglichst vielen Orten einen freien, unkomplizierten und kostenlosen Internet-Zugang bereitzustellen. In der jüngsten Ratssitzung informierte CDU-Ratsmitglied und Freifunk-Experte Sven-Lucas Deimel über das Projekt.
„Freifunk ermöglicht Bürgern, Gästen und Kunden einen kostenlosen Zugang zum Internet zum Beispiel über Smartphones oder Tablets“, heißt es in einem Akquise-Schreiben des Stadtmarketingvereins. Der Verein wirbt darin um freiwillige Mitstreiter. Denn Freifunk funktioniert um so besser, je mehr Freiwillige bereit sind, einen Router (rund 20 Euro) zu kaufen und zu installieren, um die Infrastruktur zu sichern. Mehr Kosten entstehen laut Deimel nicht.
Stadtmarketing wirbt Mitstreiter
Die Funktionsweise eines Freifunk-Netzes ist relativ simpel. Die Router der in Winterberg angeschlossenen Teilnehmer verbinden sich automatisch untereinander und stellen dann ein Netzwerk her, in das sich alle Interessierten – zum Beispiel in einem Café oder in einer Ferienwohnung – ohne Kennwort und Zusatzkosten einloggen können. Für die Ferienwelt ein gutes Marketing-Instrument.
Es gibt in Winterberg bereits Freifunk-Netze. So verfügt das Höhendorf Altastenberg bereits über ein relativ großes Netzwerk. Es soll in Zukunft aber noch weiter ausgebaut werden.
Auch das Skiliftkarussell Winterberg setzt auf die Freifunk-Variante, um den Wintersportlern die Möglichkeit zu geben, unkompliziert ins Internet zu kommen. Torben Firley (SPD) berichtete im Rat von bisher guten Erfahrungen mit diesem Netzwerk.
Besonders ausländische Gäste könnten profitieren, da für sie die teuren Gebühren für das Surfen wegfallen würden.
Rein rechtlich gibt es für die Teilnehmer laut Sven-Lucas Deimel keine Gefahren. Das Freifunk-Netzwerk ist der Initiative „Freifunk“ und dem Verein Freifunk Rheinland angeschlossen. Dieser Verein besitzt Providerrechte und unterliegt damit nicht der so genannten Störerhaftung. Diese Haftung besagt, dass jemand, über dessen Internet-Zugang illegale Seiten besucht oder Handlungen ausgeführt werden, dafür haftet. Da die Freifunk-Router laut einer Info-Broschüre nur der „verlängerte Arm des Freifunk Rheinland sind“, sei die Störerhaftung ausgeschlossen. Alle Daten werden zuerst über einen Daten-Tunnel an diesen Freifunk-Verein geleitet und erst dann ins Internet gestellt. Auch unerlaubte Zugriffe auf private Netzwerke sind so nicht möglich.
Bislang haben sich schon 15 Interessierte auf das Anschreiben des Stadtmarketingvereins gemeldet. Weitere Informationen dazu gibt es unter 02981 925034 oder nolte@stadtmarketing-winterberg.de.