Hubertus Schapers Platznachbar auf dem Stünzel ist der Schweizer Künstler Martin Bill. Auch er ist nicht von seinen beruflichen Anfängen sofort in der Bildhauerei verwurzelt, obwohl – Leidenschaft für die Arbeit mit Holz immer vorhanden war. Ein sehr nüchterner Arbeitsbereich war 43 Jahre lang das berufliche Zuhause des 67-Jährigen aus dem Berner Oberland. Als technischer und architektonischer Modellbauer war er zunächst zehn Jahre im größten Architekturbüro der Schweiz tätig, dann schloss sich die Selbständigkeit an. Nebenbei war der sportliche Mann auch als Skilehrer engagiert.
Ab 1990 lebte er vermehrt seine Leidenschaft Bildhauerei mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien aus. Martin Bill, der sich mit Künstlernamen Bill Martin nennt, hat sich bisher an mannigfachen Symposien beteiligt. Er ist der am weitesten gereiste Bildhauer auf dem Stünzel. Von 2006 bis 2011 hat er jährlich an Symposien und Projekten in Russland teilgenommen.
2014 wurde der sympathische Mann zweimal nach China eingeladen zu Themen-Symposien. In diesem Jahr war er bereits in der Türkei an einem Brücken-Projekt-Symposium beteiligt.
Motto erleichtert die Vorbereitung
Seine Vorliebe sind tatsächlich die Veranstaltungen, die unter einem Motto laufen. „Es erleichtert mir enorm die Vorbereitung auf ein Werk und ich weiß, wo da in der Umsetzung die Reise hingeht“, bestätigt er mit seinem fertigen Werk auf Stünzel „Der gemeinsame Weg ist das Ziel – das deutsche Teilstück des E1“.
Über die Teilnahme an einem Bildhauersymposium im schweizerischen Brienz hatte Martin Bill den Stünzeler Heinz Mengel kennengelernt und konnte somit an dem großartigen Unternehmen im Wald teilnehmen.