Bad Laasphe.
Der ehemalige Vorsitzende des Fördervereins Altstadtfest, Harald Hagedorn, konfrontierte den Bad Laaspher Wirtschaftsförderungsausschuss am Dienstagabend noch einmal mit der schlechten Nachricht: Es wird 2016 kein Altstadtfest geben. Aber Hagedorn hatte auch zwei gute Nachrichten. Es hat Sondierungsgespräche mit allen Vereinen im Stadtgebiet gegeben. Die haben zweierlei ergeben. Erstens: Es wird 2016 ein Fest der Vereine geben. Und zweitens: Es wird 2017 wieder einen Förderverein und somit ein Altstadtfest geben. Die Vorbereitungen seien weit gediehen, weil der Vorstand des alten Fördervereins bis auf eine Position besetzt ist – die des Vorsitzenden. Dafür wartet man auf Mitstreiter.
Vereine wollen Veranstalter bleiben
Klar ist außerdem, dass der Förderverein oder sein Nachfolgeverein das Altstadtfest wieder in Eigenregie veranstalten will. „Es wird kein Outsourcing geben.“ Dafür hat man sich in vielerlei Hinsicht beraten lassen, so Hagedorn, der in diesem Zusammenhang auch noch einmal der Stadtverwaltung, namentlich dem Ordnungsamt und dem Bauhof, für deren Unterstützung in den vergangenen Jahrzehnten dankte.
Haushaltsrecht macht Probleme
Anschließend erläuterte Jürgen Pospichal für die Verwaltung, warum die Stadt selbst oder die TKS nicht als Veranstalter des Altstadtfestes 2016 infrage kommen. Rechtlich sei es durchaus möglich, so Pospichal. Aber durch das Haushaltsicherungskonzept sei die Stadt gezwungen, für eine solche freiwillige Leistung an anderer Stelle zu sparen, bzw. Gewinne zu erwirtschaften, die vom Erlös der Vereine abgingen. Auch die TKS müsse mindestens kostendeckend arbeiten, habe aber bereits viele Aufgaben und eine dann zu kleine Personaldecke. Hinzu kämen in beiden Fällen noch Vergaberichtlinien. Diese Punkte zusammengenommen brächten die Vereine jeweils um etwa 6000 Euro. Deshalb komme dies nicht infrage.