Daniela Kreher ist in Sicherheit. Zusammen mit ihrem Freund und Kollegen Martin Díaz sowie einigen Mitstreitern konnte die in Wittgenstein aufgewachsenen evangelische Pfarrerin aus El Salvador fliehen. Dort wurde sie mit dem Tode bedroht. Nun ist die Pastorin in einem südamerikanischen Land.
El Salvador/Wittgenstein.
In dem mittelamerikanischen Land waren Daniela Kreher und ihre Mitstreiter aus politischen und kriminellen Kreisen mit dem Tod bedroht worden. Inzwischen ist die Gruppe in ein südamerikanisches Land geflogen und bittet dort um Asyl.
Aufenthaltsort geheim
„Wo wir sind, können wir jetzt auf Wunsch der örtlichen Behörden noch nicht sagen“, berichtet Kreher im Gespräch mit unserer Redaktion. Gleichzeitig bedankt sie sich bei den Unterstützern aus der „alten Heimat“ für die finanzielle Hilfe.
Hintergrund ihrer Flucht ist, dass die 34-jährige nicht nur als Gemeindepfarrerin tätig war, sondern sich auch für Frauenrechte, mehr Demokratie und gegen Armut eingesetzt hat. Unter anderem unterstützt die 34-jährige eine Bewegung zur Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Dadurch ist sie von konservativ-katholischen Kreisen angegriffen worden.
Widerstand der Drogenkartelle und der Staatsführung
Außerdem setzt sich ihre Evangelisch Protestantischen Kirche El Salvadors auch für die Durchbrechung des Teufelskreises aus Drogenhandel und Beschaffungskriminalität ein. Ihr Vorschlag auf Legalisierung leichter Drogen stößt aber auf massiven Widerstand der Drogenkartelle und der Staatsführung.