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Olper Junge kämpft im Dschungel

Olper Junge kämpft im Dschungel

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Foto: RTL / Stefan Menne RTL/Stefan Menne
Wer kennt ihn nicht, den ultimativen Befreiungs-Schrei – mitten aus dem australischen Dschungel: „Ich bin ein Star – holt mich hier raus.“ Mit dabei im Dschungelcamp ist auch Frank Matthée aus Olpe.

Olpe/Berlin. 

Freitagabend flimmerte die erste Folge der RTL-Show „Das Dschungelcamp“ über die Bildschirme, die wie kaum ein zweites Format im deutschen Fernsehen die Geister scheidet und Kommentare auslöst von „Ich lach’ mich weg“ bis hin zu „der kulturelle Untergang des Abendlandes“. Sei’s drum, einer der Kandidaten stammt aus dem Sauerland, genauer gesagt aus Olpe: Frank „Froonck“ Matthée – bis jetzt fernsehbekannt als Hochzeitsplaner für Promis.

Matthée wuchs in Olpe auf, besuchte das Städtische Gymnasium, machte dort auch sein Abitur und studierte später Medizin sowie Sport und Französisch in Düsseldorf. Danach absolvierte er noch ein Studium zum Werbekaufmann und Marketing-Kommunikationswirt, wie sein in Olpe wohnender Vater Karl-Heinz am Freitag bestätigte.

2002 dann die nicht alltägliche, aber äußerst erfolgreiche Idee, eine eigene Agentur für die Planung großer Hochzeiten zu gründen. Name: „Wh!te – The Wedding Agency“. Als Mathée, der heute in Berlin lebt, die Hochzeit der Popstars Sarah Connor und Marc Terenzi in der Serie „Sarah & Marc in Love“ 2005 quasi vor laufender Fernsehkamera planen durfte, war der Einstieg ins TV-Business geschafft. Von da an ging’s für den gebürtigen Olper steil nach oben, denn schon ein Jahr später bekam er seine eigene Sendung auf Pro 7 mit dem Titel „Frank – Der Weddingplaner“.

Dass Matthée Showtalent besitzt und vor ungewöhn­lichen Aufgaben nicht zurückscheut, bewies er 2007/2008, als er sich mit Mikkeline Kierkgaard als Partnerin bei der zweiten Staffel der Show „Stars on Ice“ (ebenfalls auf Pro7) im wahrsten Sinn des Wortes auf spiegelglattes Parkett wagte und immerhin den 3. Platz belegte.

„Er hatte schon immer so eine künstlerische Ader“, sagt Vater Karl-Heinz, der natürlich jede Folge im Fernsehen verfolgt. Darüber hinaus machte er keinen Hehl daraus, schon ein wenig stolz auf seinen Filius zu sein: „Ja ja, er ist ja auch unser Einziger, und wir haben das auch immer gefördert.“

Der für das Sauerland ungewöhnliche Nachname hat übrigens seinen Ursprung in einem alten Hugenottengeschlecht aus Ostpreußen. Karl-Heinz Matthee, dessen Großvater noch den Akzent auf dem ersten é mit sich führte (wie jetzt auch Frank), lebte Mitte der 50-er Jahre in Ostberlin. Von dort zog es ihn ins Sauerland, wo er 1964 ein „Olper Mädchen“, Birgit Huperz, heiratete, die schließlich am 27. Oktober 1967 Frank zur Welt brachte.

Mutter Birgit weilt derzeit auch bei ihrem Sohn in Australien, denn jeder Kandidat konnte eine Bezugsperson benennen, die mitfliegen durfte. Nun kämpft der Olper Junge in der mittlerweile 5. Staffel des „Ekel-Urwald-Klamauks“ auf den Spuren von Vorjahressiegerin Ingrid van Bergen darum, nicht irgendwann rufen zu müssen: „Ich bin ein Star – holt mich hier raus.“

Am Sonntag stand im Dschungelcamp die „schwerste Prüung an.