Olpe.
Bis auf den letzten Platz war der Bus besetzt, als der Förderverein Stadtmuseum Olpe zur jährlichen Museumsfahrt einlud. Diesmal ging die Fahrt nach Aachen, wo anlässlich des 1200-jährigen Todes von Karl dem Großen ein Kaiserjahr veranstaltet wird, das aus drei großen Ausstellungen besteht.
Bereits auf der Hinfahrt informierte die Vorsitzende Wilma Ohly die Teilnehmer ausführlich und kenntnisreich über Wichtiges aus dem Leben Karl des Großen. In Aachen stärkte man sich dann zunächst in einem zünftigen Brauhaus, bevor die erste Führung in der Domschatzkammer begann, die anlässlich des Jubiläumsjahres mit noch mehr Kostbarkeiten aufwartete. So erfuhren die Besucher etwas über die Bedeutung einer juwelenbesetzten „Bursa“ oder über den Wert eines Prozessionskreuzes, der kaum zu beziffern ist und dessen Schätzung zwischen 30 und 120 Millionen Euro schwankt.
Fast geblendet von der Domschatzkammer wechselten die Teilnehmer zur Ausstellung „Orte der Macht“ im historischen Rathaus. Dort beeindruckte vor allem, dass die Darstellung der Exponate oft verknüpft war mit modernen Video-Installationen. So wurde nicht nur der faltbare Reise-„Thron“ des Kaisers gezeigt, sondern per Video verdeutlicht, wie schnell Karl der Große sich an die Orte seines Reiches begab, um sein Reich zu regieren.Durch einen Film wurde auch offenbar, welchen Unbilden des Wetters die Reisenden dabei ausgesetzt waren. Hierbei zeigte sich den Olpern einmal mehr, über welche beeindruckenden Möglichkeiten ein modernes Museum heute verfügt – so wie es ja auch für Olpe geplant und erhofft ist.