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In Minutenschnelle war „Land unter“ in Lennestadt und Finnentrop

„Land unter“ in Lennestadt und Finnentrop

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Foto: WP

Lennestadt/Finnentrop. 

„Land unter“ hieß es am Sonntag ab 14.15 Uhr in Teilen der Stadt Lennestadt und der Gemeinde Finnentrop.

Besorgte Blicke zahlreicher Bürger, was da aus Richtung Kreisstadt in den Ostkreis heran schob. Und dann öffneten sich auch schon die Schleusen. Einen ersten Einsatz fuhren die Grevenbrücker Feuerwehrleute, als ein Blitz in den Dachreiter eines Hauses in der Beethovenstraße einschlug. Doch schnell konnte Entwarnung gegeben werden.

Donnern, Blitze, Hagel, Sturm und Wolkenbruch – in kürzester Zeit waren die Straßen überflutet, fassten die Kanäle die Wassermassen nicht mehr und drückten aus den Gullis. In einigen Grevenbrücker Wohnstraßen standen Garagen und Keller unter Wasser wie im Remmelweg. Das komplette Betriebsgelände der Grevenbrücker Kalkwerke war überflutet, hier kümmerte sich später die Polizei um die Sicherung des Bereichs. Eine erste Meldung, in diesem Bereich drohe ein ganzer Hang auf die Bundesstraße 236 abzurutschen, bewahrheitete sich gottlob nicht.

In der Baustelle des Obergrabens zwischen Borghausen und Bamenohl waren einige Baumaschinen vollgelaufen. Um die Kameraden zu unterstützen orderte gegen 14.45 Uhr die Rettungsleitstelle auch die Wehren aus Bilstein und Maumke nach Grevenbrück.

In der Gemeinde Finnentrop erwischte es besonders die in der Tallage bis zur Fa. Thyssen gelegenen Gebäude. Rund zwei Dutzend mal hieß es: Keller voll, Straße überflutet. Die Wehr rückte aus, entfernte die Gullikörbe, richtete zur Koordinierung eine Einsatzleitstelle im Bamenohler Feuerwehrhaus ein. Gegen 15.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden: „Wenn jetzt nichts mehr runter kommt, haben wir auch hier noch einmal Glück gehabt.