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Mülheim: Rattenplage am Kaiserplatz? Ratsvorsitzender schlägt Alarm – „Außer Kontrolle“

Die Rattenplage am Kaiserplatz in Mülheim ist komplett außer Kontrolle geraten, beschwert sich ein Ratsvorsitzender der Stadt.

Ratte
© IMAGO/STAR-MEDIA

Ratten-Plage in Duisburg

In Duisburg-Homberg hat sich eine Ratten-Plage direkt neben einem Vier-Sterne-Hotel entwickelt. Die Tiere scharren auf Mülltonnen des Hotel herum und versuchen sich Zugang zu den Lebensmitteln zu verschaffen. Anwohner verstehen die Welt nicht mehr.

Ekel am Kaiserplatz! In Mülheim beschert sich ein Ratsvorsitzender der Stadt öffentlich über die dortigen Zustände. Mittlerweile wären hier so viele Ratten unterwegs, dass er nur noch von einer Plage sprechen könne.

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Auf Facebook teilt der Integrationsratsvorsitzende der Stadt Mülheim den Brief, den er bereits an den Oberbürgermeister Marc Buchholz und die Bezirksbürgermeisterin Britta Stalleicken geschickt hat.

Mülheim: Rattenplage am Kaiserplatz nimmt Überhand

„Ich wende mich an euch als Bürger, um auf ein ernsthaftes Problem hinzuweisen, das unsere Innenstadt bzw. den Kaiserplatz betrifft“, beginnt Hasan Tuncer seinen Beschwerdebrief. „Es ist mir aufgefallen, dass wir mit einer Rattenplage konfrontiert sind, die sich zunehmend ausbreitet und sowohl die Gesundheit als auch die Lebensqualität unserer Gemeinschaft gefährdet“, führt er weiter aus. Denn sie würden auch den Ruf der Stadt bedrohen und deren Attraktivität für Touristen schmälern. Auch Schäden an Gebäuden, der Infrastruktur und der Wirtschaft seien möglich.


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Innerhalb der vergangenen Wochen habe er immer wieder zahlreiche Ratten rund um den Kaiserplatz und auch in direkter Nähe der dort angesiedelten Restaurants und Geschäfte beobachtet. Jetzt könne er nicht weiter tatenlos zusehen. „Es besteht kein Zweifel daran, dass diese Plage außer Kontrolle gerät und dringendes Handeln erfordert.“

Rattengefahr in Mülheim – SIE werden auch zum Problem

Nicht nur, dass es viel zu viele Ratten gäbe, einige Menschen würden sie sogar noch extra mit Körnern füttern, bemerkt Tuncer. „Ich möchte daher anregen, dass umgehend geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um das Rattenproblem anzugehen. Hierzu sollten nach der Brut- und Nistzeit die Hecken am Kaiserplatz zurückgeschnitten werden und großflächig gereinigt werden“, hat sich der Vorsitzende bereits überlegt.

„Es ist unerlässlich, dass die Stadtverwaltung oder zuständige Behörden die Schädlingsbekämpfung intensivieren.“ Das sieht auch die Stadt so. Auf Anfrage von DER WESTEN reagiert sie, dass das Problem bereits bekannt sei. Sie habe sogar bereits einen Kammerjäger engagiert.


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Allerdings möchte die Stadt eines anmerken. „Es handelt sich nicht um eine ‚Plage‘, sondern um einen normalen Befall, wie er in der Innenstadt an verschiedenen Stellen immer wieder mal vorkommt.“ Grund dafür sei wie immer Müll. Dieser werde oft „achtlos weggeworfen“. Vor allem Essensreste würden immer wieder Ratten anlocken.