Mülheim. Die Lage im St. Marien-Hospitals in Mülheim ist ernst. Vergangene Woche bestätigte die Klinik auf „WAZ“-Nachfrage einen Corona-Ausbruch auf einer ihrer Stationen.
Mittlerweile hat sich die Lage in der Klinik in Mülheim verschärft. Ein Mitarbeiter erhebt schwere Vorwürfe. Doch leitende Kräfte widersprechen seinen Aussagen.
Mülheim: „Totales Chaos“ nach Corona-Ausbruch in Krankenhaus?
„Totales Chaos im Risikomanagement“, attestierte ein Mitarbeiter dem St. Marien-Hospitals in Mülheim gegenüber der „WAZ“.
Dass mehr als nur eine Station von dem Corona-Ausbruch betroffen sei, habe die Klinik bereits in der vergangenen Woche gewusst. Der Mitarbeiter prangerte an, dass die Krankenhaus-Leitung nicht weitere Maßnahmen zum Schutz von Patienten und Personal getroffen habe - etwa einen Aufnahmestopp.
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So reagiert die Klinik auf die Vorwürfe
Die Klinik widersprach den Vorwürfen des Mitarbeiters, der unter anderem behauptete, Patienten kämen teilweise ungetestet auf die Station.
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Außerdem sei das Infektionsgeschehen dynamisch. Man würde sich der Situation anpassen und Mitarbeiter gezielt informieren.
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Das ist die Stadt Mülheim an der Ruhr:
- wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt, 1808 wurden die Stadtrechte verliehen
- liegt zwischen Duisburg, Essen und Düsseldorf
- hat 170.632 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- besteht aus neun Stadtteilen in drei Stadtbezirken
- Oberbürgermeister ist Marc Buchholz (CDU)
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Nicht nur die Klinik-Leitung, sondern auch Führungskräfte aus der Pflege haben sich mittlerweile zum Krankenhaus-Management geäußert. Wie die Leitungskräfte auf die öffentliche Kritik des Mitarbeiters reagieren, liest du hier in der WAZ >>>. (ak)