Veröffentlicht inmenden

Abgasfilter für Loks und Bagger von HJS Menden

Rekordteilnehmerzahl bei Gastgeber HJS Menden

50097911--656x240.jpg
Foto: WP
Der Ruf von HJS Emission Technology als großes, innovatives Unternehmen hat die Rekordzahl von 100 Teilnehmer zum IMW-Unternehmertreff „Business at Lunch“ an den Dieselweg gelockt.

Menden. 

Die Gäste kamen nicht umsonst, denn Firmenchef Hermann-Josef Schulte erklärte die Expansionspläne von HJS für den indischen Markt sowie die hochmoderne neue Abgasfiltertechnik, mit der das Unternehmen in den nächsten Jahren erfolgreich sein will.

Demnach entwickelt HJS seine bewährten Abgassysteme zweigleisig weiter. Einerseits geht es darum, die sich verschärfenden Abgasgrenzwerte für Dieselmotoren in Europa und den USA zu erfüllen. Dazu bietet das Mendener Unternehmen die so genannte SCRT-Technik an. Mit diesen Systemen an Bord stoßen Dieselfahrzeuge keine Rußpartikel und keine Stickoxide mehr aus.

Andererseits will HJS auch praktikable Abgasfiltersysteme für Nutzfahrzeuge am Markt platzieren. Denn die Filtertechnik, die in Autos und Lkw funktioniert, eignet sich für in Kleinserie gebaute Baumaschinen, Dieselloks oder Schiffe nicht. „Aber das sind in Zukunft ganz wichtige Märkte“, betont Hermann-Josef Schulte. HJS entwickelt deshalb Abgassysteme mit einer eigenen Elektronik, die von der Elektronik des Dieselmotors unabhängig ist. Diese Filter können deshalb in unterschiedlichen Fahrzeugen eingebaut werden, ohne dass deren Hersteller ihre Motoren kostspielig daran anpassen müssen.

HJS hat auch das Problem gelöst, dass moderne Dieselmotoren immer geringere Abgastemperaturen produzieren und dadurch das regelmäßige Freibrennen der Rußfilter erschweren. Mit Hilfe eines patentierten „Bypasses“ in der Filteranlage kann HJS die Verbrennungstemperatur nun im Bedarfsfall anheben. „Damit gehen wir jetzt ganz groß zur Hannover-Messe für Nutzfahrzeuge“, kündigte Schulte an.

Abseits von Europa und Amerika hat HJS mittlerweile auch auf dem indischen Subkontinent Fuß gefasst (siehe Interview). Insgesamt steht das Unternehmen so gut da, dass man auch unter den schwieriger werdenden demografischen Rahmenbedingungen noch gute Auszubildende anlocken kann, betonte Personalchefin Eva Franz.

Für Hermann-Josef Schulte trägt Menden als attraktive Stadt zu diesem Erfolg bei: „Was die in Iserlohn und Hemer machen, können wir schon lange – wir müssen es nur gemeinsam tun.“