Heiligenhaus. Nun sind die Flammen also tatsächlich im Inneren des Übergangwohnheims angekommen: Wie berichtet, wurde die Heiligenhauser Feuerwehr in der Nacht von Samstag auf Sonntag zum x-ten Mal wegen eines Brandes zur Ludgerusstraße gerufen. Mussten die Rettungskräfte bislang stets auf dem ehemaligen Schulhof in Flammen stehende Mülltonnen löschen, brannte es diesmal innerhalb der Unterkunft für Asylbewerber und Flüchtlinge. Im Sanitärbereich im zweiten Obergeschoss der früheren Pestalozzischule sowie im Treppenraum des Erdgeschosses mussten jeweils brennende Matratzen gelöscht werden, teilte die Feuerwehr am Montag mit.
Die Löschgruppe 2 wurde von der Kreisleitstelle zunächst mit dem Hinweis auf einen weiteren Containerbrand zur mittlerweile bestens bekannten Einsatzstelle gerufen. Bei der Ankunft an der Ludgerusstraße stellte der Rettungsdienst aber starke Verrauchung in der zweiten Etage fest und alarmierte um 2.06 Uhr den gesamten Löschzug 1. Nachdem die Flammen beseitigt und die Räume stark gelüftet wurden, war der Einsatz beendet. Ein Bewohner hatte offenbar so viel Rauch eingeatmet, dass der Rettungsdienst ihn zu weiteren Untersuchungen ins Klinikum bringen wollte – das lehnte er jedoch ab. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Da die Feuerwehr von Brandstiftung ausgeht, ermittelt nun die Polizei.