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Was tun, wenn die Luft wegbleibt?

Was tun, wenn die Luft wegbleibt?

Beim siebten „Symposium Lunge“ in der Henrichshütte informieren Experten über neue Behandlungsmöglichkeiten von COPD und Lungenemphysem. Bei der Veranstaltung am 13. September haben Besucher außerdem die Möglichkeit, an diversen Gesundheitschecks teilzunehmen.

Sieben Jahre ist es her, seit auf maßgebliche Initiative des Hattingers Jens Lingemann erstmals ein „Symposium Lunge“ stattfand. Am Samstag, 13. September, erlebt diese Veranstaltung für Betroffene nun schon die siebte Auflage. Neue Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten der chronischen Atemwegserkrankungen COPD und Lungenemphysem sind dabei von 9 bis 18 Uhr im Industriemuseum Thema.

Namhafte Referenten aus ganz Deutschland hat das Veranstalterteam um Heike und Jens Lingemann dabei für das siebte „Symposium Lunge“ gewinnen können, durch dessen Programm Prof. Helmut Teschler, Chefarzt der Abteilung für Pneumologie am Universitätsklinikum Essen, führt. Und der eine Definition von COPD und Lungenemphysem, dauerhaften, fortschreitenden Lungenerkrankungen im Jahre 2014 gibt.

Gesundheitschecks gibt es auch

Vielfältige Informationen erhalten die Besucher sodann von den Referenten zu diesem Thema – zum Beispiel über COPD und ihre Begleiterkrankungen (11.15 Uhr). Weitere Vorträge beleuchten u. a. die Bedeutung von Lungensport und medizinischer Trainingstherapie (13.20 Uhr), sie informieren darüber, wie sich Atemwegsinfektionen vermeiden lassen (13.45 Uhr), thematisieren das Wechselspiel von Atmung und Psyche (14.35 Uhr) oder auch die Besonderheiten von COPD im Alter (15 Uhr). Und Dr. Timm Greulich vom Universitätsklinikum Gießen und Marburg stellt im Rahmen dieses siebten „Symposiums Lunge“ die interessante Frage, ob der so genannte Alpha-1-AntitrypsinMangel möglicher Auslöser des Lungenemphysems ist (11.40 Uhr).

Bei dieser Erbkrankheit handelt es sich dabei um eine der häufigsten genetischen Erkrankungen, allerdings wird diese nur bei etwa jedem zehnten Betroffenen korrekt diagnostiziert. Was schwerwiegende Folgen haben kann. Denn ein Mangel an Alpha-1-Antitrypsin hat eine Schädigung der Atemwege und der Lungenbläschen zur Folge, Betroffene bekommen schlecht Luft. Alpha-1-Antitrypsin-Mangel ist, so Greulich, also wichtige Ursache der COPD – neben einem starken Zigarettenkonsum, der ähnliche Auswirkungen haben kann.

Wie zu diesem Thema, so haben Patienten beim Symposium Lunge überhaupt Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen; diese – schriftlich formuliert – wird dann gegen 16.45 Uhr ein Expetenduo beantworten. Und last but not least sind Anwesende eingeladen, an diversen Gesundheitschecks teilzunehmen – von der Messung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximeter über die Blutdruckmessung und die Ermittlung verschiedener Lungenfunktionsparameterioder bis hin zur Lungenfunktionsprüfung.