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Holding kauft 900 Aktien der Bogestra

Holding kauft 900 Aktien der Bogestra

Der Kauf von 900 Bogestra-Aktien durch die Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum (HVV) ist einer der Tagesordnungspunkte bei der Bogestra-Hauptversammlung am 26. August im Bochumer Ruhrcongress. Der vergleichsweise winzige Anteil von 0,15 Prozent am Gesamtpaket von insgesamt 600 000 Bogestra-Aktien befindet sich noch im privaten Besitz, vornehmlich von früheren Bogestra-Beschäftigten oder ihren Erben. Angeboten wird ihnen eine Barabfindung von 270 Euro je Aktie.

Nötig wird der Erwerb der 900 Anteile, damit die Anfang 2016 von den Stadträten Bochum und Gelsenkirchen beschlossene Direktvergabe des öffentlichen Nahverkehrsauftrags an die Bogestra rechtlich auch wasserdicht wird. Die Direktvergabe an einen „internen Betreiber“ ist nur möglich, wenn ausschließlich die öffentliche Hand Inhaber des kommunalen Unternehmens ist. Daher müssen die Privatinhaber nun ihre Aktien aufgeben. Da sie allerdings nicht alle namentlich bekannt sind, erfolgt ein „Squeeze Out“, bei dem die Aktionäre nach Paragraf 327a des Aktiengesetzes zwangsweise ausgeschlossen werden.