Politik unterstützt das Projekt „Fahrradfreundliches Gladbeck 2025“. Runde äußerte Kritik an Bürgern, die sich kritisch zu Schutzstreifen äußerten.
Gladbeck.
Der Planungsausschuss hat die Erarbeitung eines neuen Radverkehrskonzeptes „Fahrradfreundliches Gladbeck 2025“ (WAZ berichtete) begrüßt. Die Ausweitung und das Fitmachen des Radwegenetzes der Stadt sei ein Meilenstein in der künftigen innerstädtischen Entwicklung, hieß es am Donnerstagnachmittag währen der Ausschusssitzung.
Der auswärtige Projektplaner Dr. Ralf Kaulen sagte der Politik zu, bereits im nächsten Sommer solle das Konzept stehen, dann könne es an die Umsetzung gehen. Klauen bescheinigte der Stadt, in der Vergangenheit und auch zuletzt schon viel getan zu haben. Ausdrücklich lobte er die Teilnahme am Modellprojekt „Fahrradfreundliche Stadt“ 1989, mit dem die Offensive für einen besseren Radverkehr begann. Klauen wies auf Abstellanlagen im Stadtgebiet hin, auf Service, so wie am Bahnhof, aber auch auf die Schutzstreifen, die seit einigen Jahren vermehrt auf die Fahrbahnen kämen.
Kaulen lobte die Schutzstreifen, die in der Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen in der Bürgerschaft geführt haben, ausdrücklich. Sämtliche Wissenschaftler und Gutachter, die sich mit dem Thema Schutzstreifen auseinandergesetzt haben, würden auf die Vorteile hinweisen. Der Experte empfahl, mehr und immer wieder aufzuklären und zu kommunizieren, „ein ausgelegtes Faltblatt reicht da nicht.“ In der Runde entzündete sich eine Diskussion über die zuletzt geäußerte Bürgerkritik an den Schutzstreifen (WAZ berichtete). Insbesondere Planungsamtsleiter Dr. Volker Kreuzer wies die Kritik als unangemessen und unfundiert zurück. Schutzstreifen seien erwiesenermaßen richtig und sinnvoll, stellte er fest.
Ausschussvorsitzender György Angel (SPD) fasste zusammen: „Wir stehen in Sachen Radfahren in Gladbeck gut da, wollen jetzt aber noch besser werden.“