Essen. Wer warf eine Baustellenbake von der A52-Brücke in Essen auf einen Mercedes? Diese Frage beschäftigte eine Mordkommission in den vergangenen Wochen.
Wie die Polizei Essen nun bestätigte, wurde der Fall nun gelöst. Und die Antwort ist überraschend: Niemand!
Bakenfuß lag schon länger dort
Es war nicht einmal eine Baustellenbake, die den Daimler so übel beschädigte. Der Bakenfuß, der in der Nähe der Unfallstelle gefunden worden war, lag laut Aussage eines glaubwürdigen Zeugen schon Tage zuvor dort.
Der Grund für den lauten Knall und die erheblichen Schäden ist ein ganz anderer gewesen. Ein Gutachter stellte fest, dass die Verriegelung der Motorhaube defekt war. Während der Fahrt knallte die Haube auf und schlug gegen die Windschutzscheibe und das Dach.
Keine Falschaussage
Ein Verfahren wegen Falschaussage wird auf den Fahrer aber wahrscheinlich nicht zukommen. „Er hatte in seiner Aussage lediglich einen lauten Knall und umherfliegende Glassplitter erwähnt. Die herabfallende Bake war lediglich eine Ermittlungsrichtung der Mordkommission, weil dieser Fuß in der Nähe der Unfallstelle gefunden wurde“, erklärt Polizeisprecher Lars Lindemann.
Die Ermittlungen wegen versuchter Tötung wurden eingestellt.
(dso)
Mehr News aus Essen:
Mann (49) soll Schulfreundin (13) seiner Tochter vergewaltigt und auf den Strich geschickt haben
Ist die Post schuld? Wende im Fall der verlorenen Betreuungsverträge in Essen
Als die Essener mit ihren zwei Kindern nach Hause kommen, steht dieses komplett in Flammen