Wo steht Rüttenscheid? Rolf Krane, Vorsitzender der umtriebigen Interessengemeinschaft, über Wohnen und Mieten, Gastronomie und Geschäfte, Parknöte und politische Verwicklungen mit der Bezirksvertretung II, die ihm sogar schon das Wort verboten hat.
Essen-Rüttenscheid.
Wäre Essen eine Schulklasse, Rüttenscheid wäre wohl der Musterschüler: Wohnungen, Ladenlokale und Gastronomie sind beliebt, Investoren stehen Schlange, wenn es um bebaubare Grundstücke geht, und als Ausgehquartier steht Rüttenscheid neben dem Dortmunder Kreuzviertel im Ruhrgebiet einzigartig da. Aber ist wirklich alles Gold, was glänzt? Wir wollen Zwischenbilanz ziehen mit Rolf Krane, der als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) seit Jahren ein Motor des Stadtteils ist. Frank Stenglein und Jennifer Schumacher sprachen mit ihm.
Herr Krane, Rüttenscheid geht’s gut, oder?
Rolf Krane : Die Frage ist, welche Maßstäbe man ansetzt. Wenn man sieht, wie wenige Leerstände es gibt und wie schnell Wohnungen neu vermietet werden, kann man jedenfalls sagen, dass es den Leuten hier gefällt. Ich werde immer häufiger in Städte eingeladen, in denen ich über die Entwicklung Rüttenscheids referiere, vor kurzem etwa in Witten. Weit über die Grenzen Essens hinaus wird durchaus wahrgenommen, wie gut sich der Stadtteil entwickelt. Ich glaube, dass Rüttenscheid sehr gut da steht, ja.
Woran liegt das?
Krane : Den Charakter Rüttenscheids machen Vitalität und das große Angebot an Freizeit, Kultur, Gastronomie und Einzelhandel aus. Das schätzen neben den Kunden eben auch die Rüttenscheider. Und das wurde ja nicht am grünen Tisch geplant, sondern ist organisch gewachsen. Als es den Bauern in den um 1920 schlecht ging, haben viele ihre Höfe zu Ausflugslokalen umgewandelt. Wir hatten einen Prater, eine richtige Vergnügungsmeile. Auch die Messe wird 100 Jahre alt. Rüttenscheid war also eigentlich immer so.
„Szeneviertel“ zu sein, birgt auch Probleme: Wohnungsmangel, teure Mieten – droht Rüttenscheid eine Verengung als Stadtteil der großstädtischen Besserverdiener?
Rolf Krane. Foto: Stefan Arend
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Krane : Die Mieten sind im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent gestiegen, liegen damit klar unter der Inflation. Dass der Wohnraum knapp ist, liegt einfach daran, dass es begehrt ist, in Rüttenscheid zu wohnen. Das kann ja nicht schlecht sein. Die Sozialstruktur wird sich durch Neubauprojekte wie „Living One“ nicht wesentlich verändern. Das viel zitierte Problem der so genannten Gentrifizierung, also der Verdrängung ärmerer Leute, lässt sich auf Essen nicht übertragen. Wir sind schließlich nicht Berlin oder München sondern das Ruhrgebiet. Und da können wir froh sein, dass wir ein paar attraktive Standorte haben, die sich halten.
Ist wirklich für alle Platz – vom armen Studenten bis zum wohlhabenden Freiberufler?
Krane : Rüttenscheid bleibt ein Quartier für alle. Wenn ich eine markante Eigenschaft nennen müsste, dann ist es die Vielfalt. Das gilt auch für die Menschen, die dort leben.
Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012. Jennifer Fischer von Kölbl Kruse genießt die Aussicht auf den Rüttenscheider Stern.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Aussenanimation Projekt RÜ62, Rüttenscheider Straße, Esse ehemaliges Hertie Haus
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012. Das Foto zeigt zwei der Projektentwickler Eckard Brockhoff (links) und Stephan Kölbl (rechts).Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012. Jennifer Fischer (links) und Kristina Brockhoff (rechts) genießen die Aussicht auf den Rüttenscheider Stern.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012. Das Foto zeigt zwei der Projektentwickler Eckard Brockhoff (links) und Stephan Kölbl (rechts).Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Rundgang durch die Baustelle auf dem Gelände des ehemaligen Hertie Kaufhauses an der Rüttenscheider Straße in Essen am 25. April 2012.Foto: Klaus Micke / WAZ FotoPool
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Täuscht der Eindruck oder tritt auf der Rüttenscheider Straße in Sachen Gastronomie langsam eine Sättigung ein?
Krane : Eine gewisse Sättigung gibt es, aber die Anzahl der Standorte wächst eigentlich nicht mehr. Lediglich gehen die einen raus und andere Gastronomen rein, aus „Reppekus“ wurde etwa das „Zizou“. Es gibt sogar eine Reihe von Läden, die geschlossen haben, wie etwa die Fabricca Italiana. Der Markt bereinigt das – so tragisch das in Einzelfällen ist – meistens von selbst. Bei all dem muss man aber anerkennen, dass alle Gastronomen enormen Einsatz leisten – die investieren ihr gesamtes Vermögen, um es den Kunden recht zu machen. Eine Stadt wie Essen braucht eine solche Amüsiermeile – dabei muss man immer aufpassen, dass das Niveau nicht abfällt. Diese Gefahr sehe ich in Rüttenscheid aber weder im Einzelhandel noch in der Gastronomie.
Ein Problem des Einzelhandels ist, sich gegen Filialisten zu behaupten. Klappt das in Rüttenscheid?
Krane : Natürlich hat es jeder Einzelhändler sehr schwer. Wir haben einen guten Bestand an ausgewählten, inhabergeführten Geschäften. Es fragen aber auch viele Filialisten in Rüttenscheid an. Doch die suchen meistens große Flächen, die wir ohnehin nicht anbieten können.
Außer im Neubau auf dem Grundstück des früheren Hertie-Hauses. Dort siedeln ja nur Filialisten.
Krane : Ja. Nach Entscheidung des Investors sind das aber mit DM, Edeka, Deichmann und Aldi die Läden, die die Kunden anziehen. Was aus der bestehenden Filiale von Aldi wird, ist noch unklar. Der Drogeriemarkt DM dürfte zu den umsatzstärksten in NRW gehören und bleibt bestehen. Für das alte Aldi-Haus gibt es jede Menge Anfragen.
Für Romantiker: Einer der schönsten Aussichtspunkte in Essen und das ganz umsonst: Von der Korte-Klippe im Stadtteil Heisingen kann man den gesamten Baldeneysee überblicken. Sie liegt unweit des Jagdhauses Schellenberg. Ganz in der Nähe lassen sich übrigens die Überreste der Isenburg bestaunen.
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Kerstin Kokoska/ WAZ FotoPool
Für Naschkatzen: Eins der traditionsreichsten Eiscafés Essens findet sich im Stadtteil Kupferdreh. Neben den Klassikern Vanille, Schokolade und Erdbeer werden im Café Plückthuhn an der Byfanger Straße 2 auch wechselnd ausgefallene Sorten wie Schoko-Chili oder Buttermilch-Holunder serviert.
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Remo Bodo Tietz; NRZ
Für Wasserratten: Eins der ungewöhnlichsten Freibäder im Revier findet sich in Essen auf dem Gelände der Kokerei Zollverein. Wo im Winter Schlittschuh gefahren wird, darf im Hochsommer vor der einzigartigen Industriekulisse geplanscht werden.
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Meike Baars/ WNM
Für Grillmeister: Heiß begehrt und deswegen oft ausgebucht sind die Grillplätze an der Kranichwiese im Essener Grugapark. Frühzeitig reservieren ist deswegen dringend empfohlen, entweder am Infocenter der Orangerie oder unter Tel.: 0201 / 88 83 106.
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Matthias Graben/ WAZ FotoPool
Für Abgehobene: Hoch über dem Baldeneysee in Essen hat Comedy-Röhre Mirja Boes das Restaurant Villa Vue eröffnet. Die Speisekarte reicht von der Bison-Currywurst (10,90 Euro) bis hin zum Grillteller „Schimanski“ (18,90 Euro). Gerne schaut die Chefin auch selbst vorbei. Das Restaurant am Weg zur Platte 73 ist dienstags bis sonntags von 11.30 bis 23 Uhr geöffnet.
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Sebastian Konopka/ WAZ FotoPool
Für Sportliche: Im Neoliet Kletterzentrum an der Graf-Beust-Allee in Essen können sich Profis und Anfänger auf einer Fläche von 2300 Quadratmeter auch bei Regenwetter austoben. Infos und Kontakt auf: www.neoliet.de
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Kerstin Kokoska/ WAZ FotoPool
Für Seebären: Bei der Weißen Flotte in Essen lassen sich auch Schiffe chartern – zum Beispiel für eine Privatparty. Die kleinste Fähre für maximal 16 Personen gibt es ab 300 Euro, das größte Schiff für bis zu 180 Personen ab 1.500 Euro. Weitere Infos zu Verfügbarkeiten und Preisen auf www.baldeneysee.com.
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Walter Buchholz/ WAZ FotoPool
Für Stadtkinder: Von der Dachterrasse des Unperfekthauses gegenüber dem Limbecker Platz in Essen genießt man den Blick über die Innenstadt. Bei gutem Wetter wird gegrillt – und obendrin kann man im Haus noch Kreativen bei der Arbeit zusehen. Infos zu Zeiten und Preisen auf www.unperfekthaus.de Foto:
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Walter Buchholz/ WAZ FotoPool
Für Muttis: Familie steht im MiaMaMia an der Rüttenscheider Straße 183 in Essen an erster Stelle. Bei schönem Wetter können sich Kinder im Christinenpark austoben, während Mama Latte Macchiato schlürft. Die Preise liegen etwas über dem Durchschnitt, dafür bekommt man aber italienisches Lebensgefühl gleich mitgeliefert. www.miamamia.de
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Kerstin Kokoska/ WAZ FotoPool
Für anspruchsvolle Puristen: Dier Imbiss „Zum Xaver“ an der Gemarkenstraße in Essen-Holsterhausen ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, aber immer ein halbes Hähnchen wert. Der Grill besteht bereits seit 1959 und gilt damit als zweitältester Imbiss Deutschlands.
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Kerstin Kokoska/ WAZ FotoPool
Für Unerschrockene: An der Rüttenscheider Straße 36 in Essen betreibt Fotograf und Ethnologe Henning Christoph das kleine aber lehrreiche Voodoo-Museum. Christoph erzählt Anekdoten von seinen zahlreichen Afrika-Reisen und erklärt die unzähligen Exponate. Weitere Infos auf: www.soul-of-africa.com
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Arnold Rennemeyer/ WAZ
Das spektakulärste Stück des Rhein-Herne-Kanals liegt unter der 460 Meter langen Brückenskulptur „Slinky springs to fame“ in Oberhausen. Die 460 Meter lange Spannbandbrücke des Bildhauers Tobias Rehberger wurde im Juni 2011 eröffnet. Sie verbindet den Kaisergarten am Schloss Oberhausen mit den Rad- und Wanderwegen der Emscherinsel.
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Emschergenossenschaft
Im 28 Hektar großen Kaisergarten am Fuße der Rehberger Brücke in Oberhausen finden Besucher garantiert ein Plätzchen in der Sonne oder im Schatten. Und Kinder kommen im Tierpark, der in dem Stadtgarten liegt (kostenfreier Eintritt), und auf dem Spielplatz Kaiserkrone auf ihre Kosten.
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WAZ FotoPool
Zugegeben: So spektakulär wird der Hochseilgarten in Oberhausen nicht jede Nacht beleuchtet. Das Foto entstand während der Extraschicht. Der Naturkletterpark liegt direkt am Gasometer und ist 17.000 Quadratmeter groß. Er bietet über 190 Kletterelemente und 15 Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Details gibt’s im Netz: www.tree2tree.de.
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WAZ
Einen Spaziergang durch die Geschichte von Eisen und Stahl können Besucher des Oberhausener Industriearchäologischen Parks St. Antony unternehmen. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ließ am ehemaligen Hochofen-Standort vier Jahre lang Mauerreste, Fundamente und Anlagenteile ausgraben. Alle Infos zum Industriearchäologischen Park und den weiteren Ausstellungen am LVR-Schauplatz Oberhausen finden Sie unter www.industriemuseum.lvr.de.
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WAZ Fotopool
Mitten in Oberhausen, am Altmarkt, gibt es eine polnische Szenekneipe, die mehr zu bieten hat als eine urige Atmosphäre und polnisches Bier. Im „Gdanska“ gibt’s Jazz und Rock, Lesungen und Theater und eine besonders gute Aussicht auf das Stadtleben mitten in Oberhausen: vom Biergarten des Gdanskas aus.
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Kerstin Bögeholz
Biergärten gibt’s auch in der Nachbarstadt, in der Stadt am Fluss, in Mülheim an der Ruhr. Zum Beispiel am Schloss Styrum. Das wurde 1992 für die damalige Landesgartenschau renoviert und beherbergt heute auch ein italienisches Restaurant. Die Adresse für Navigationsgeräte: Moritzstraße 102, 45476 Mülheim an der Ruhr.
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WAZ
Die zweitgrößte Kletterhalle Deutschlands steht in Mülheim-Speldorf: Eröffnet hat diese im März 2011 die Kletterzentrum Neoliet GmbH. Anfänger und Profis können sich täglich von 10 bis 22.30 Uhr auf 3000 Quadratemtern Kletterfläche austoben. Die Preise finden Sie auf im Internet auf www.neoliet.de.
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Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Der Mülheimer Wasserbahnhof auf der Schleuseninsel ist wahrlich kein Geheimtipp mehr, aber immer noch einen Ausflug wert. Weil dort immer noch die Schiffe der Weißen Flotte an- und ablegen, weil „Franky“ dort noch immer Unterhaltung und im Biergarten Barbecue-Spezialitäten serviert. Und weil die Stadt am Fluss hier besonders schön ist.
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Hans Blossey
Die Mülheimer Gartenschau, auch als Müga-Park (im Bild) bekannt, und der Ringlokschuppen darin sind seit ihrer Wiederbelebung für die Landesgartenschau 1992 ebenfalls traditionsreiche Ausflugsziele.
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WAZ
Der Mülheimer Raffelbergpark im Stadtteil Speldorf ist vor allem Theaterfreunden ein Begriff: Das ehemalige Solbad Raffelberg ist seit 1996 die Heimat des Theaters an der Akazienallee 61 wurde 1998 aufwendige restauriert.
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Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Allen Naherholung Suchenden sei auch ein Abstecher in die Saarner Ruhrauen und/oder in die Kloster Saarn in Mülheim empfohlen. Das Klostermuseum dokumentiert die fast 800-jährige Geschichte der Einrichtung. Was die Nonnen dort einst in ihren Gärten pflanzten, wächst übrigens heute wieder im Kräutergarten der Anlage: www.museum-kloster-saarn.de.
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Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPo
Um Kunstwerke von Lehmbruck, Giacometti, Picasso, Thek, Beuys und Marcaccio zu sehen, kommen Kunst-Liebhaber aus der ganzen Welt nach Duisburg – ins Lehmbruck-Museum im Kantpark. Infos auch unter: https://www.duisburg.de/micro2/lehmbruck
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Manfred Foltin
Im Duisburger Sportpark Wedau ist seit 90 Jahren Aktiv-Erholung angesagt. 2008 hat dort der Kletterpark-Betreiber Tree2Tree seinen dritten Hochseilgarten im Ruhrgebiet eröffnet. Im Wedauer Wald erwarten die Kletterer mehrere Parcours mit 110 Elementen. Die Marathon-Variante hat 42 verschiedene Elemente und führt bis zu 24 Meter hoch über den Parallelkanal. Internet: https://www.tree2tree.de. Dies ist aber nicht der einzige Kletterpark in der Stadt. In ebenso netter Umgebung, am Ruhrdeich, hat an den Wochenenden der Climbingpark (Internet: https://www.climbingpark.de) geöffnet.
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Friedhelm Geinowski
Bei schönem Wetter bietet sich für einen Abstecher der Biergarten „Hafensturm“ in Duisburg-Homberg an. Hier lässt sich in netter Atmosphäre der Blick auf den Rhein und den Hafen genießen. Geöffnet ist der Biergarten neben dem Wasser- und Schifffahrtsamt Rhein an der Königstraße während der Saison montags bis samstags ab 16 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 11 Uhr. Aber nur wenn’s nicht regnet. Internet: https://www.hafensturm.de
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Stephan Eickershoff
In Barcelona, New York, Berlin und anderen Metropolen gehören sie längst zum touristischen Standardangebot. Und seit vergangenem Jahr bietet auch Duisburg diesen rollenden Freizeit-Spaß: eine Stadtrundfahrt. Sie trägt den treffenden Titel „Duisburg in 120 Minuten“. Jeden Mittwoch kann man einfach einsteigen und losfahren. Dann geht es vom Hauptbahnhof über das Rathaus, Theater Innenhafen, Zoo und Uni vorbei am Binnenhafen, Sportpark und zum Landschaftspark. Internet: https://www.duisburger-stadtrundfahrten.de
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Matthias Düngelhoff
Die nicht nur bei Studenten beliebte Kneipe Finkenkrug am Sternbuschweg in Duisburg hat zirka 200 Biersorten im Kühlschrank und damit eines der größten Angebote in Deutschland. Idealerweise liegt der Hauptbahnhof auch nicht in zu weiter Entfernung. Internet: https://www.finkenkrug.de
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Stephan Eickershoff
Als Holzfigur vor der Tür, in Blech auf der Fensterbank, als Frischkäse auf der Tageskarte, die Bergmannskuh hinterlässt im Duisburger „Ziegenpeter“ vielfältige Spuren. Bunter Bauernsalat mit mariniertem Ziegenkäse, Feigen mit Ziegenkäse und Honig überbacken, Pumpernickel-Gemüse-Türmchen mit Ziegenkäsecreme, Flammkuchen mit Ziegenkäse und Birnenspalten, Kartoffel-Kräuter-Rösti mit Ziegenkäseschmand – aber keine Sorge: Auch wer keinen Ziegenkäse mag, kommt im Hochfelder Rheinpark auf seine Kosten. Dazu kommt ein ganzes Erlebnis-Paket: Aus dem Restaurant oder von der großen Terrasse blickt der Gast ungehindert auf den Rhein mit seinem lebhaften Schiffsverkehr. Und vor oder nach dem Essen empfiehlt sich der aufblühende Rheinpark mit seinen teils massiven Erinnerungsstücken an die industrielle Geschichte des Areals für einen ausgedehnten Bummel über grünes Neuland. Internet: https://www.ziegenpeter-duisburg.de
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Stephan Eickershoff
Immer eine Reise Wert ist der Kemnader See im Städte-Dreick zwischen Bochum, Witten und Hattingen. Hier begegnen sich Spaziergänger, Radfahrer und Skater, auch Paddeln oder Segeln ist auf dem See möglich. Bei schönem Wetter ein echter Hot Spot für Sonnenhungrige!
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Der Tierpark Bochum wurde in jüngerer Vergangenheit runderneuert. Ob Katta, Erdmännchen oder Totenkopfäffchen – die Lieblinge der kleinen Besucher kommen nun noch besser zur Geltung. Geöffnet hat der Tierpark von 9 – 19 Uhr, Erwachsene zahlen sechs Euro Eintritt, Kinder ab drei Jahren die Hälfte.
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Das Bermuda-Dreieck ist Bochums größte und angesagteste Kneipen- und Partymeile. An Wochentagen schon gut besucht, bleibt am Wochenende kein Platz mehr frei. So voll wie auf dem Bild ist es nicht nur bei Bochum Total.
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Einfach nur die Seele baumeln lassen kann man an einem Frühlings- oder Sommertag wunderbar im Bochumer Stadtpark. Der liegt zentral und bietet Sonne, Schattenplätze und viele Spielmöglichkeiten für kleine Kinder.
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Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool
Bergbau und Ruhrgebiet – das gehört zusammen. Ansprechend und auch für junge Leute interessant aufbereitet wird die Geschichte des Kohleabbaus im Bergbaumuseum in Bochum. Weiterer Vorteil: Unter Tage regnet’s nicht.
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Stefan Arend / WAZ FotoPool
Es gibt wohl kaum einen Ort, an dem man einen besseren Überblick über Bochum und Umgebung hat, als vom Tippelsberg aus. Vorausgesetzt, es hängen keine dunklen Regenwolken am Himmel…
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Jeder Junge träumt davon, eines Tages Lokführer zu werden – und manch großer Junge träumt diesen Traum insgeheim immer noch. So ist das Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen mit seinen mehr als 150 Schienenfahrzeuge aus der Zeit von 1853 bis zur Gegenwart ein perfekter Anlaufpunkt für Väter und Söhne. Geöffnet ist das Museum Dienstag bis Freitag und an Sonn- und Feiertagen von 10 – 17 Uhr.
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Ruhe, Entspannung und zahlreiche exotische Pflanzen aus aller Welt bietet der Botanische Garten der Ruhr-Universität Bochum. Besonders zu empfehlen: ein Besuch im Qian Yuan – dem chinesischen Garten der Dichter und Gelehrten. Der Botanische Garten hat von 9- 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
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Ingo Otto / WAZ FotoPool
Vom Dortmunder Deusenberg, einer ehemaligen Hausmüll-Deponie 40 Meter über dem Grund, hat man nicht nur einen wunderbaren 360Grad-Blick auf die Stadt, sondern kann auch…
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Katrin Figge
… seine Mountainbike-Fähigkeiten testen. Und Drachen steigen lassen geht auch!
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Katrin Figge
Am Dortmund-Ems-Kanal kann man nicht nur spazieren gehen — das Wasser taugt im Sommer auch zur Abkühlung. Obwohl man dabei ein wenig vorsichtig sein muss. Vor allem bei Schiffsverkehr.
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WR/Ralf Rottmann
Im Westpark, Dortmunds ältester Grünanlage, kann man im Sommer nicht nur Grillen — man kann auch einfach nur rumliegen.
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WR/Franz Luthe
Joggen lässt sich in Dortmund am allerbesten auf der Finnenbahn in der Bolmke. Das geht im Zweifel auch im Regen. Der macht den Untergrund eher noch gelenkfreundlicher.
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Und wer in Dortmund noch mehr sportliche Herausforderungen sucht: Am Kletterturm des SGV in Dorstfeld ist immer ein Haken frei.
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Knut Vahlensieck
Für skurrilen Café-Genuss ist in Dortmund immer gesorgt — bei Regen wie Sonne: Die „Linie 404“ auf der Kampstraße fährt längst nicht mehr. In ihre Waggons ist Gastronomie eingezogen.
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WR/Knut Vahlensieck
Wer das gespaltene Flair der Dortmunder Nordstadt hautnah erleben und dabei auch noch gut frühstücken will, ist im Rasthaus Fink auf dem Nordmarkt bestens aufgehoben. Besonders zu empfehlen: die „fabulöse Welt des Frühstücks“ am Sonntag.
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Hans Blossey
Klar: Der Dortmunder Zoo ist immer ein gefundenes Fressen. Nicht gerade an Regentagen. aber das ist den Leoparden völlig schnuppe.
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WR/Franz Luthe
Zugegeben: Ein Geheimtipp in Sachen Dortmund ist der Florian nicht — aber auf den Fernsehturm muss man auf jeden Fall mal hoch.
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Franz Luthe/WR
Konflikt an der Gummertstraße An der Gummertstraße schwelt wegen des geplanten neuen Wohnungsbaugebiets ein schwerer Konflikt. Die Leute, die dort jetzt leben, wollen nicht weg. Was tun?
Krane : Die Rolle der Stadt wird oft überschätzt. Letztlich kann der Eigentümer mit seinem Eigentum im Rahmen des baurechtlich Erlaubten machen, was er will. Das erkennt man auch gut an der Gummertstraße. Dort stand im Wesentlichen ein altes Baustofflager, das nun durch energiesparende, seniorengerechte und offenbar auch bezahlbare Wohnungen ersetzt wird. Kritisch wird es natürlich, wenn die jetzigen zehn Einfamilienhäuser weichen müssen, was wirklich schade wäre. Das ist ja ein kleines Paradies, das man in Rüttenscheid so gar nicht erwarten würde. Es gibt aber eben auch übergeordnete Interessen. Letztlich ist es eine Sache zwischen dem Eigentümer – hier Immeo – und seinen Mietern. Für den Stadtteil wäre es gut, wenn dort aus einem Guss gebaut werden werden könnte.
Ein Dauerbrenner ist das Thema Anwohnerparken, das die IGR kritisch sieht. Was sind Ihre Befürchtungen?
Krane : Das Anwohnerparken ist eine Erfindung der Politiker, die sich davon Sympathie und Stimmen erwarten. Der Schaden wäre bei einer solchen Pauschalregelung viel größer als der Nutzen. In den reinen Wohngebieten wäre das Instrument ungeeignet, die Bürger würden weiterhin lange nach einem Parkplatz suchen. Außerdem werden viele Firmen erhebliche Probleme bekommen. Im Museumsviertel etwa, wo es Anwohnerparken seit langem gibt, sind einige Unternehmen weggezogen – nicht zuletzt, weil sie ihren Beschäftigten keine Parkmöglichkeiten mehr bieten konnten. Wer die Beschäftigten der Firmen nicht mehr parken lässt, der schadet der Vielfalt Rüttenscheids – und davon hätten dann auch die Rüttenscheider Bürger überhaupt nichts.
Die Kreuzung Martinstraße und die „Rü“ Richtung Norden, die im Dezember 1956 so noch keiner nannte. Straßenbahnen fuhren und es fehlten vor allem Bäume.
Foto:
Marga Kingler/WAZ
Der Rüttenscheider Stern Anfang der 1960er-Jahre: Links das frühere Kaufhaus „Althoff“, später Karstadt, dann Hertie. Heute ist hier – neu erbaut – das Geschäftshaus „Rü 62“. Das Eckhaus in der Mitte gibt es noch, rechts auf dem Platz befinden sich das Eiscafé Gioia und der Parkplatz am Stern. Der Hochhaus-Riegel dahinter war noch nicht erbaut.
Foto:
Knut Garthe/NRZ
Die Rü 1990 Richtung Norden, Höhe Fritjof-Nansen-Straße: Die Rüttenscheider Brücke entsteht gerade neu. Der vorspringende Altbau links in der Mitte wich einem Neubau, aus den Altbauten ganz rechts wurde das Geschäftshaus Rue 199.
Foto:
Martin Gehlen/NRZ
Rüttenscheider Straße und Stern vor dem Umbau: Den Autos wurde deutlich mehr Platz eingeräumt als heute, die Fahrbahn war breiter, der Fußgängerbereich schmaler. Rechts ist noch das alte Karstadt-Kaufhaus zu erkennen.
Foto:
Georg Lukas/NRZ
Historisches Foto aus Essen-Rüttenscheid.
Foto:
Knut Garthe/NRZ
Weil die Stadt die beschlossene Samstagssperrung der Rü nicht umsetzte, baute die SPD 1995 eigenmächtig die Sperren auf.
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Oliver Müller/NRZ
Diese „Essener Blagen“ wurden um 1909 abgelichtet. Foto: IG Rüttenscheid
Das städt. Gymnasium um 1910. Foto: IG Rüttenscheid
Der Claraplatz – heute umbenannt in Rüttenscheider Stern – um 1920. Foto: IG Rüttenscheid
Das Montagsloch – hier sollte eines der größten Stadien Deutschlands entstehen. Es kam jedoch nie über den Rohbau hinaus. Heute haben sich dort, am Rüttenscheider Tor, Hochtief und Eon angesiedelt. Foto: IG Rüttenscheid
Der Rüttenscheider Markt dreieinhalb Jahre nach dem Krieg. Foto: IG Rüttenscheid
Auch hier hatte der Krieg gewütet: Ein Blick von der Dorotheenstraße, links stand das Haus Hindenburg, rechts „Seifendietrich“. Foto: IG Rüttenscheid
Auch die Girardet-Druckerei wurde durch Bombenschäden schwer beschädigt. Foto: IG Rüttenscheid
Zum Vergleich – so sah die Druckerei vor dem Krieg aus, um 1910. Foto: IG Rüttenscheid
Stehaufmännchen – das Gebäude lag noch in Schutt und Asche, als die Ampütte schon wieder öffnete – schon damals auch zur nachtschlafenden Zeit. Foto: IG Rüttenscheid
Diese Aufnahme zeigt Rüttenscheid in den Dreißigern von oben. Foto: IG Rüttenscheid
Ein Luftbild von 1957 zeigt noch den alten Güterbahnhof. Foto: IG Rüttenscheid
Das Essener Justizgebäude um 1920. Mit seinem Bau wurde 1908 begonnen. Foto: IG Rüttenscheid
Die Sommerblumenterrassen im Jahr 1929. Foto: IG Rüttenscheid
Die Ansichtskarte zeigt den Grugaturm zur Reichsgartenschau 1938. Foto: IG Rüttenscheid
Die Isabellastraße um 1928. Foto: IG Rüttenscheid
Die Irmgardstraße 1920, seit 1937 in Von-Seeckt-Straße umbenannt. Foto: IG Rüttenscheid
Die bekannteste Meile – die Rüttenscheider Straße, Ecke Witteringstraße, in den Zwanzigern. Foto: IG Rüttenscheid
Dieses Bild der Rü entstand um 1900. In dem Eckgebäude ist heute die Brunnenapotheke. Foto: IG Rüttenscheid
Aus dem Kruppschen Erholungsheim entwickelten sich… Foto: IG Rüttenscheid
…die Kruppschen Krankenanstalten an der Wittekindstraße. Foto: IG Rüttenscheid
Ein undatiertes historisches Foto der Siechenkapelle. Foto: IG Rüttenscheid
Wo heute das „Rü Kontor“ steht, wurde um 1923 die neue Rüttenscheider Brücke gebaut. Foto: IG Rüttenscheid
Der Rüttenscheider Stern 1914. Foto: IG Rüttenscheid
Das Rüttenscheider Rathaus, wo heute die Sparkasse untergebracht ist. Foto: IG Rüttenscheid
Die Richard-Wagner-Straße 1913. Foto: IG Rüttenscheid
Die alte ev. Reformationskirche um 1912, rechts ist das mit Rathaus zu erkennen. Foto: IG Rüttenscheid
Der Prater war von 1926 bis 1930 ein ständiger Vergnügungspark im Winkel der Norbert-und Lührmannstraße, u.a. mit Achterbahn, Zillertal und Hippodrom. Foto: IG Rüttenscheid
Am 25. Oktober 1955 wurde die Grugahalle offiziell eröffnet. Foto: IG Rüttenscheid
Die Grugahalle 1959. Foto: IG Rüttenscheid
Nach dem Deutschen Turnfest 1963 konnte die Zahl der aktiven Sportler in Essener Vereinen um 5000 Mitglieder gesteigert werden. Foto: IG Rüttenscheid
Bis in die 80er Jahre lag das Straßenbahndepot… Foto: IG Rüttenscheid
…am alten Alfredusbad, an das heute nur noch der Haltestellen-Name erinnert. Foto: IG Rüttenscheid
Der Erzhof – heute Evag-Hauptverwaltung, an Zweigertstraße. Foto: IG Rüttenscheid
Ein Geschäft im Dohmannskamp, im Jahr 1913. Foto: IG Rüttenscheid
Der alte Florabrunnen stand in etwa an der Stelle des jetzigen, der 2007 renoviert und reaktiviert wurde. Foto: IG Rüttenscheid
Hier hat sich in all den Jahren kaum etwas veändert – die Gaststätte Brenner gibt es immer noch, sie gehört zu den ältesten in Essen. Foto: IG Rüttenscheid
Die Bertholdstraße im Jahr 1916. Foto: IG Rüttenscheid
Die Kath. Kirche St. Ludgerus im Jahr 1908. Foto: IG Rüttenscheid
Es folgen Aufnahmen aus dem Wandkalender „Rüttenscheid im Wandel“ der IGR (2014). hier Messe/Grugapark: Eine ungewohnte Luft-Ansicht aus dem Jahr 1929 zeigt die Anfänge der 1913 eröffneten Messe: Hinter dem Hauptportal und Ehrenhof, wo sich heute der Parkplatz P1 befindet, liegt die 1927 von Josef Rings als Mehrzweckhalle konzipierte, 98 Meter lange Halle fünf. Sie soll bereits 1958 wieder weichen – auf ihren Fundamenten wird die Grugahalle erbaut, die Architekturgeschichte schreiben soll. Ferner zeigt die historische Aufnahme links ein katholisches Kloster und die Polizeikaserne. Schöne Anekdote am Rande: 1929 hinterlässt die Große Ruhrländische Gartenbauausstellung den als Gruga bekannten Park – seine Ursprünge gehen damit auf eine Veranstaltung der Messe zurück, was man heute fast als Ironie bezeichnen könnte. Foto: IGR
Messe und Grugahalle heute: Auch 100 Jahre später ist der Wandel noch nicht vollendet: Die Messe soll erneuert werden, die alten Hallen an der Seite der Gruga weichen. Foto: Hans Blossey
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www.blossey.eu
Glückaufhaus und Filmstudio: Kaum ein anderes Gebäude hat eine solch wechselvolle Geschichte hinter sich: 1922/23 erbaut, war das Glückaufhaus im Dritten Reich Sitz der Gauleitung. Schließlich diente es bis 1999 dem Gesamtverband des Steinkohlebergbaus als Hauptverwaltungssitz. Nach langem Leerstand und Umbau unter Beibehaltung der denkmalgeschützten Fassade wird es seit 2009 als Bürogebäude genutzt. Foto: IGR
Auch die lange Tradition des 1924 eröffneten Filmstudios, dem ältesten Filmtheater des Ruhrgebiets, lebt weiter: Es konnte dank großen Bürgerengagements im Stil der 1950er Jahre restauriert werden.Foto: Kerstin Kokoska
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Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Das Motiv für den Monat Januar ist 1924 mit dem Blick in Richtung Innenstadt aufgenommen worden. Es zeigt links die ehemalige Gaststätte Jägerhof, später Haus Haller, und rechts Gebäudeteile der Großdruckerei von Wilhelm Girardet. Das Bild verdeutlicht den Strukturwandel, den Rüttenscheid gut 90 Jahre später vollzogen hat. Wo früher an schweren Druckmaschinen körperlich hart gearbeitet wurde… Foto: IGR
…schlägt heute das Herz des Dienstleistungs- und Gastronomiesektors. So findet sich heute auf der rechten Seite das „Rü-Kontor“, in dem die KZA-Architekten Axel Koschany und Wolfgang Zimmer ihren Sitz haben. Das Girardethaus hat sich zu einem Geschäftsgebäude mit Ärzten, Theatern, Kindertagesstätte, Senioren-Residenz und Büros weiterentwickelt – und dank der Gastronomien auch zu einer Adresse für Nachtschwärmer.Foto: Ulrich von Born
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Lührmannstraße: Dort ging 1951 der erste „Große Gruga Preis der Stadt Essen“ an den Start.
Heute knüpfen das Radrennen Rü-Cup und die Oldtimerausfahrt „Tour de Rü“ an diese sportlichen Traditionen an.Foto: Kerstin Kokoska
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Gaststätte Eickenscheidt: 1907 fand hier, an der Ecke Matinstraße, der erste Parteitag der SPD im Ruhrgebiet hier statt. Später wurde das Gebäude als Haus Maas bekannt. Foto: IGR
Die Gaststätte Eickenscheidt wurde im Krieg zerstört. An gleicher Stelle wurde später ein Kino gebaut, das schließlich dem Hotel Arosa wich. Nur die kleine Siechenhauskapelle (l. im Bild) hat die Jahrzehnte überdauert. Foto Alexandra Umbach
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Was schlagen Sie stattdessen vor?
Krane : Ich meine, es funktioniert jetzt im Großen und Ganzen. Viele Rüttenscheider fahren morgens zur Arbeit, ihren Parkplatz nimmt jemand ein, der in Rüttenscheid arbeitet. Abends läuft es umgekehrt. Bevor ein Anwohnerparken eingeführt wird, sollte über Alternativen wie ein Park&Ride-Angebot nachgedacht werden. Bemerkenswert ist, dass die Politik die Situation vor Ort nicht geprüft hat, sondern direkt vorgibt, das Anwohnerparken umzusetzen. Als IGR werden wir in diesem Punkt weiter Aufklärungsarbeit bei Bürgern und Politikern leisten. Letztlich wird sich dieses Problem nie zur Zufriedenheit aller lösen lassen. Eines darf man nicht vergessen: In einem urbanen Gebiet ist es unrealistisch zu glauben, man könne direkt vor der Haustür parken.
Bei der Stadtteilpolitik – jedenfalls der Mehrheit von SPD, Linken und Grünen – dringen Sie nicht recht durch. Wie kam es zu der konfrontativen Grundhaltung zwischen IGR und Bezirksvertretung?
Krane : Früher war das Verhältnis ein kollegiales, da gab es dort ein anderes Klima. Leider verlieren die Bezirkspolitiker die Themen durch die Parteibrille oft aus den Augen und arbeiten deswegen nicht konstruktiv miteinander. Mir wurde irgendwann das Wort verboten, obwohl ich immer zur Mitarbeit angeregt habe. Jetzt stehen wir eben allein da, haben aber auch so viel erreicht – wie etwa mit unserer Umwelt- und Pflanzaktion. Beim Thema Sauberkeit sind wir weitergekommen durch die Änderung der Reinigungsintervalle. Ich glaube nicht, dass der Bürger diese Konfrontationshaltung honoriert.
Offenbar ärgert es manchen in der Bezirksvertretung, dass Sie sich so stark einmischen.
Krane : Es gibt Politiker, die irgendwie immer Wahlkampf machen. Denen geht um Macht, was ich gerade in der Stadtteilpolitik für verfehlt halte. Der Nutzen für den Stadtteil gerät da schnell in den Hintergrund. Ich selbst bin in keiner Partei, die IGR ist überparteilich, und dabei bleibt es auch. Mit der Stadtverwaltung mache ich übrigens ganz überwiegend gute Erfahrungen. Das sind Fachleute, die durchaus das große Ganze gesehen – auch wenn es um einen einzelnen Blumenkübel geht. Da ist nicht Ideologie vorherrschend, sondern Sachverstand.
Mit dem Oberbürgermeister, heißt es, kommen Sie gut klar.
Krane : Reinhard Paß ist wie ich Ingenieur und ein sachorientierter Mensch. Und er ist mit Sicherheit ein Freund Rüttenscheids.
Stolze Siegerin: Mit ihrem Entwurf gewann Fabian Schütte. … Foto: Remo Bodo Tietz
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…den ersten Preis des „RüCards“-Wettbewerbs. Die Karte entwarf sie gemeinsam mit Fabian Schütte. Wer genau hinschaut, erkennt zahlreiche Cafes, Restaurants und Kneipen des Stadtteils wieder.
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Der zweite Platz geht an diese Karte, die etwas „kieziger“ anmutet: Simone Schlott hat offenbar tatsächlich ihr Herz an Rüttenscheid verloren.
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Dass Rüttenscheid 24 Stunden lang etwas zu bieten hat, wollte Gabriele Reinders mit ihrem Entwurf beweisen – und bekam dafür prompt den dritten Platz.
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Rüttenscheidern wird manchmal ein Hauch Großspurigkeit nachgesagt – Jörg Glowienka kokettiert mit diesem Vorurteil und gliedert Essen freundlicherweise gleich ein.
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Rüttenscheid muss man gesehen haben – deswegen muss sich Michael Berndt mit dieser Marketing-Karte auch nicht verstecken. Dafür gab’s von der Jury Platz fünf.
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Auch diese Karte entstammt der Kreativität von Michael Berndt. Die gelungene Darstellung des Generationen-Mix‘ im Stadtteil belohnte die Jury mit Platz sechs.
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Oksana Gepting verarbeitete in ihrem Entwurf das Logo, das den Besuchern der Rü bestens bekannt sein dürfte.
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Karte für Nachtschwärmer – der Entwurf von Christian Brackmann.
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Oksana Gepting steuerte auch diese Zeichnung bei – und kürt die Rü damit zur ultimativen Flaniermeile.
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Hübsche Frau und Rü-Logo – dafür vergab die Jury Platz elf an Jörg Sablowski.
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Rührende Moment – die hat Eugen Bednarek im Bild festgehalten und sich dafür Platz zwölf gesichert.
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Ilse Straeter freut sich über den Sonderpreis, den sie für ihre Zeichnung des Rüttenscheider Markts erhielt.
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