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„Living One“ – Baden über den Dächern von Rüttenscheid

„Living One“ – Baden über den Dächern von Rüttenscheid

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Foto: WAZ FotoPool
Der erste von zwei „Living One“-Gebäuderiegeln mit jeweils 42 Eigentumswohnungen ist fast fertig, ab Anfang September ist Einzug an der Messeallee. Die Quadratmeterpreise beginnen bei 2558 Euro.

Essen-Rüttenscheid. 

Wo noch nackter Estrich schimmert, soll später eine frei stehende Badewanne einen entspannten Blick auf die Eon-Zentrale und das Grün dahinter eröffnen. „Baden über den Dächern von Rüttenscheid“, sagt Bauleiter Markus Altmann und lacht. Mit 891 100 Euro hat dieses exklusive Wellness-Vergnügen aber auch seinen Preis – so teuer ist das 220 Quadratmeter große Penthouse auf dem Dach des Neubauprojekts „Living One“ an der Messeallee.

Dort ist die Fertigstellung des ersten von zwei Wohnriegeln zurzeit auf der Zielgeraden, in den nächsten Tagen erfolgt die Bauabnahme durch die Stadt. Zwei von 42 Eigentumswohnungen sind noch zu haben, alle anderen fanden schon Käufer und werden ab Anfang September bezogen. „Von jungen Familien ebenso wie von älteren Menschen, die ihr Häuschen im Grünen verkauft haben und wieder die Nähe zur Stadt suchen“, wie Kathrin Wagner, Kaufmännische Assistentin beim Projektentwickler Kölbl Kruse berichtet. Das Gros der Käufer stamme überdies aus Essen und der näheren Umgebung.

Tiefgarage mit 150 Stellplätzen

Die hintere Fassade, die ein wenig an Verhüllungskünstler Christo erinnert, gibt den Blick frei auf bodenhohe, schießschartenähnliche Fenster, die in allen Wohnungen eingebaut sind. Das extravagante Gebäude des Recklinghäuser Architekten Hermann Klapheck wirkt beinahe uniform. „Innen gleicht aber kaum ein Grundriss dem anderen“, sagt Bauleiter Altmann, der alle Hände voll zu tun hatte, die Wünsche der künftigen Eigentümer zu koordinieren.

Wo welche Wand gezogen wird, welche Bodenbelege verlegt und Armaturen eingebaut werden, durften die Käufer im Vorfeld selbst entscheiden – bei einem Kaufpreis ab 2558 Euro pro Quadratmeter erscheint das angemessen.

Auf jedem „Level“ wie Altmann die Etagen bezeichnet, finden sich acht Wohnungen, die über vier Treppenhäuser mit Aufzügen zu erreichen sind. „Die Wohnungen sind komplett barrierefrei. Das und die Nähe zu Grugapark und Autobahn war für einige der Käufer eines der Hauptargumente“, sagt Kölbl Kruse-Sprecherin Bea Steindor.

Neben dem baugleichen, zweiten Gebäuderiegel, der im kommenden Frühjahr fertig gestellt wird, haben die Handwerker auch auf dem Außengelände noch eine Menge zu tun. Zwischen den Gebäuden entsteht eine „parkähnliche Anlage“, wie es Bea Steindor formuliert; direkt dahinter soll ein Spielplatz an der Norbertstraße entstehen, der vom ganzen Viertel genutzt werden kann und ein kleines Politikum ist.

Auch im Untergrund der beiden Gebäude und der Grünanlage wird aktuell noch gearbeitet, dort entsteht für die schätzungsweise rund 200 neuen Bewohner eine Tiefgarage mit insgesamt 150 Stellplätze – nebst Ladestationen für E-Bikes.