Am Freitag (24. Oktober) wurde in der Grünen Mitte in Essen eine tote Kanadagans gefunden. In dem Universitätspark leben viele Gänse, Enten sowie andere Vogelarten und laufen dort frei herum. Schnell war klar, dass sich das verendete Tier mit dem Vogelgrippevirus infiziert hatte (wir berichteten).
Da das Vogelgrippevirus viele verschiedene Varianten hat, die teilweise hochansteckend sein können, sollte ein Labor Gewissheit bringen, um welche Art es sich bei der toten Gans aus Essen handelt. Nun steht das Ergebnis fest und die Befürchtungen sind wahr geworden.
Tote Gans aus Essen hatte aggressive Vogelgrippe
„Der Befund des Friedrich-Löffler-Instituts liegt inzwischen vor. Bei der Kanadagans aus der Grünen Mitte wurde labordiagnostisch die aggressivere Form der Wildgeflügelpest festgestellt“, lautet das bittere Ergebnis, wie die Stadt Essen am Montagnachmittag (27. Oktober) mitteilt.
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Insgesamt wurden inzwischen sieben weitere Wildgänse durch Jäger oder die Feuerwehr Essen zur Untersuchung eingeliefert. „Weitere als die bisher veranlassten Biosicherheitsmaßnahmen für Geflügelbetriebe oder für Bürger*innen werden zunächst nicht durch das Veterinäramt ergriffen“, heißt es.
Wichtiger Appell der Stadt
Es gilt weiterhin der dringende Appell an Züchter und Halter, dass Geflügeltiere jeglicher Art in geschlossenen Ställen gehalten und gefüttert werden sollten. Außerdem wird dazu geraten, vor dem Betreten des Stalls immer die Schuhe zu wechseln. Aber auch Passanten und Spaziergänger sollten freilaufende Vögel besser nicht füttern und lieber auf Abstand gehen.
Weitere aktuelle Meldungen:
Sollten tote oder auffällig kranke Wildvögel aufgefunden werden, bittet die Stadt Essen darum, diese bei der Leitstelle der Essener Feuerwehr zu melden. Der Grugapark in Essen hat nach Bekanntwerden der ersten Fälle bereits reagiert und die Vogelfreifluganlage bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Der Streichelzoo ist weiterhin geöffnet, die Gänse dort müssen aber zu ihrem eigenen Schutz im Stall bleiben.




