Essen. Razzien in mehreren Städten in NRW: Das Innenministerium hat sich die Polizei zur Hilfe geholt, um den „Osmanen Germania Boxclub“ unter die Lupe zu nehmen.
Die Polizei durchsuchte am frühen Morgen mit 800 Einsatzkräften in zahlreichen Städten Wohnungen und Vereinsräume des Clubs. Auch in Essen, Duisburg, Bochum und Gelsenkirchen war die Polizei im Einsatz.
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Verbindungen zur türkischen Regierungspartei AKP
„Ich freue mich, dass der Bundesinnenminister so konsequent gegen kriminelle Rockerbanden vorgeht. Das liegt voll auf unserer nordrhein-westfälischen Null-Toleranz-Linie“, erklärte Innenminister Herbert Reul. Das Innenministerium betont aber, dass es nicht um die Durchsetzung eines Vereinsverbots gehen soll.
Die Polizei schätzt die Rocker als gefährlich ein, es wurden an zahlreichen Einsatzorten Spezialkräfte eingesetzt. Insgesamt wurden 41 Objekte durchsucht.
Polizei fand Kutten, Datenträger, Waffen & Drogen
Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Beamten zahlreiche Kutten, Datenträger, Schriftstücke, aber auch einige Waffen und Drogen sicher.
Die Rockergruppe „Osmanen Germania" steht nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Die Gruppierung vertrete türkisch-nationalistische und rechtsextremistische Positionen.(fb)